Microsoft CEO Satya Nadella plädiert für plattformübergreifende Spiele und weniger Konsolen-Exklusivitäten!
Markus Bauer: Markus spielt eigentlich schon immer Videogames und hat sich für Webdesign interessiert als es noch gar kein Internet bei ihm daheim gab. Seine Lieblingsgenres sind so unterschiedlich, wie seine Artikel. Am PC spielt Markus am Liebsten Ego-Shooter und Echtzeit-Strategie. Auf den Konsolen haben es ihm Action-Adventures und Rennspiele angetan. Mit seinen Kindern spielt er aber auch gerne Minecraft oder Rocket League. Seit einigen Jahrzehnten baut Markus auch seine PCs selbst zusammen. Dabei ist es ihm egal ob Intel/Nvidia- oder AMD. Nur nicht gemischt. Das Preis- und Leistungsverhältnis müssen passen. Mit seinem neuesten PC-Projekt musste erstmals ein "Big Tower" herhalten. Irgendwie stieg die Angst die aktuellen Grafikkarten nicht mehr ins PC-Gehäuse zu bekommen.
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Du hast dich vielleicht schon einmal gefragt, warum bestimmte Videospiele exklusiv für eine bestimmte Konsole sind und nicht auf anderen Plattformen verfügbar sind. In der Gaming-Branche sind Konsolenexklusive Titel seit jeher ein wichtiger Faktor, um sich von der Konkurrenz abzuheben. Doch der CEO von Microsoft, Satya Nadella, hat eine andere Vision für die Zukunft der Spieleindustrie.
Während seiner Aussage im Rahmen des aktuellen Rechtsstreits zwischen Microsoft und der Federal Trade Commission (FTC) hat Nadella erklärt, dass Microsoft als Unternehmen stets daran interessiert war, Software auf möglichst vielen Plattformen lauffähig zu machen. Wenn es nach ihm ginge, würde er gerne sehen, dass die Spieleindustrie diesem Modell folgt und Konsolenexklusivitäten der Vergangenheit angehören.
Nadella betonte, dass er persönlich keine Begeisterung für das Konzept der Konsolenexklusivitäten empfindet (via VGC.com).
„Ich bin in einem Unternehmen aufgewachsen, das immer daran geglaubt hat, dass Software auf möglichst vielen Plattformen laufen sollte, und das ist einfach das Microsoft, in dem ich aufgewachsen bin. Ich glaube daran“, sagte er. „Wenn es nach mir ginge, würde ich gerne die gesamten Exklusivitäten auf Konsolen abschaffen, aber das liegt nicht in meiner Hand. Vor allem als ein Unternehmen mit geringem Marktanteil im Konsolenmarkt hat der dominierende Akteur den Markt durch Exklusivitäten geprägt. Das ist die Welt, in der wir leben.“
Es ist jedoch interessant zu beachten, dass Microsoft selbst eine eher flexible Herangehensweise an exklusiven Konsolenspielen verfolgt. Titel wie Minecraft wurden auch für PlayStation und Switch veröffentlicht, während kleinere Veröffentlichungen wie Quake Remastered und Skyrim: Anniversary Edition ebenfalls auf verschiedenen Plattformen erhältlich sind. Obwohl Titel wie Redfall und Starfield nach der Übernahme von Bethesda durch Xbox exklusiv für die Xbox-Plattformen erscheinen, hat Microsoft angekündigt, dass Call of Duty auch weiterhin für alle verfügbaren Plattformen veröffentlicht wird, falls die geplante Übernahme von Activision-Blizzard-King abgeschlossen wird.
Im Zuge des aktuellen Rechtsstreits kam übrigens weiteres ans Licht, dass Microsoft nach der Übernahme von Bethesda seine Vereinbarung mit Disney geändert hat, um das kommende Indiana Jones-Spiel von MachineGames exklusiv für Xbox-Konsolen zu machen.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Diskussion um exklusive Konsolenspiele entwickeln wird und ob sich Microsofts Vision einer „plattformübergreifenden Spielewelt“ in Zukunft durchsetzen wird. Sobald dürfte sich dieses Bild nicht abzeichnen. Immerhin wäre es fraglich, ob Sony dann 200 Millionen US-Dollar und mehr für Spiele wie The Last of Us: Part 2 oder Horizon Forbidden West ausgeben würde, wenn die Spiele auch für Xbox erscheinen würden.