Kein Intel-Chip in der PlayStation 6. Sony hält AMD die Treue, immerhin schon seit der PlayStation 4 die 2013 erschienen ist.
Markus Bauer: Markus spielt eigentlich schon immer Videogames und hat sich für Webdesign interessiert als es noch gar kein Internet bei ihm daheim gab. Seine Lieblingsgenres sind so unterschiedlich, wie seine Artikel. Am PC spielt Markus am Liebsten Ego-Shooter und Echtzeit-Strategie. Auf den Konsolen haben es ihm Action-Adventures und Rennspiele angetan. Mit seinen Kindern spielt er aber auch gerne Minecraft oder Rocket League. Seit einigen Jahrzehnten baut Markus auch seine PCs selbst zusammen. Dabei ist es ihm egal ob Intel/Nvidia- oder AMD. Nur nicht gemischt. Das Preis- und Leistungsverhältnis müssen passen. Mit seinem neuesten PC-Projekt musste erstmals ein "Big Tower" herhalten. Irgendwie stieg die Angst die aktuellen Grafikkarten nicht mehr ins PC-Gehäuse zu bekommen.
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Intel hat es nicht geschafft. Der Tech-Gigant verliert den begehrten Auftrag für den Chip der kommenden PlayStation 6 (PS6) an seinen Konkurrenten AMD, wie Reuters meldet. Was bedeutet das für dich als Gamer und Technikfan? Und wie konnte es überhaupt so weit kommen?
Intel hat 2022 gegen AMD im Rennen um den Chip für die PlayStation 6 verloren, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet und sich dabei auf vertraute Quellen beruft. Sony hat sich entschieden, erneut auf AMD zu setzen, und somit Intel eine wichtige Einnahmequelle entzogen. Dieser Deal hätte für Intel Milliarden bedeutet – und Tausende Siliziumwafer pro Monat in ihren Fabriken produziert.
Die Nachricht kam überraschend, denn Intel war ein ernstzunehmender Konkurrent im Rennen um den Chip-Auftrag. Doch am Ende konnte AMD überzeugen und sicherte sich die Produktion.
Warum wurde AMD der Zuschlag erteilt und nicht Intel? Der genaue Grund liegt in Sonys Vertrauen in die bewährte Technologie von AMD. Bereits die PlayStation 5 nutzt AMD-Hardware, die sich als zuverlässig und leistungsstark erwiesen hat. Außerdem arbeitet AMD seit Jahren eng mit Taiwan Semiconductor Manufacturing Co. (TSMC) zusammen – einem der führenden Auftragsfertiger weltweit.
TSMC spielt eine wichtige Rolle, da es in der Lage ist, die hohen Anforderungen an die Chip-Produktion zu erfüllen. Sony will auf Nummer sicher gehen und setzt auf bewährte Partnerschaften.
Intel hat in den letzten Jahren stark daran gearbeitet, wieder eine größere Rolle im Gaming-Segment zu übernehmen. Für Intel hätte der PlayStation 6-Chip-Vertrag eine große Chance bedeutet, sich wieder stärker zu positionieren. Der Verlust des PlayStation-Auftrags ist daher ein herber Rückschlag für das Unternehmen.
Für dich als Gamer könnte es bedeuten, dass die nächste Generation der PlayStation auf einer verbesserten AMD-Technologie aufbaut. AMD hat in den letzten Jahren stetig an seiner GPU- und CPU-Performance gearbeitet, was für die PlayStation 6 eine noch höhere Grafikleistung und flüssigeres Gameplay verspricht. Was ebenfalls für die AMD-Entscheidung spricht: Die PlayStation 6 dürfte damit abwärtskompatibel mit PS5- und PS4-Spielen sein. Darüber hinaus sollten auch PS3-, PS2-, PS1- und PSP-Spiele möglich sein, wenn auch nicht im gleichen Umfang.
Intel wird die Angelegenheit jedoch nicht kampflos hinnehmen. Das Unternehmen investiert massiv in seine eigene Fertigungstechnologie und könnte in Zukunft andere Großaufträge an Land ziehen. Vielleicht sogar für die nächste Xbox-Konsole.
Sony geht beim PS6 Chip eben auf Nummer sicher. Ob es die richtige Wahl war, wird sich zeigen. Die PlayStation 6 wird nicht vor 2027/2028 erwartet, nachdem ein Mid-Gen-Upgrade der PlayStation 5, in Form einer PS5 Pro, im November diesen Jahres kommt.