Hakuoki: Edo Blossoms – Game Review

Hakuoki: Edo Blossoms ist der neuste Ableger der Hakuoki-Reihe

Hakuouki Edo Blossoms

Hakuoki: Edo Blossoms ist der neuste Ableger der erfolgreichen Otome Game-Reihe Hakuoki. Auf Basis der Games wurden auch bereits Anime-Serien und Filme produziert. Das Game erschien am 13. März für PlayStation Vita und PC.

Otome Games sind grob gesagt Love-Simulation Visual Novels für Frauen. Dabei schlüpft der Spieler in die Rolle der Protagonistin beziehungsweise Heldin genannt. Mittels Entscheidungen kann man sich dann zwischen den verschiedenen Jungs und Männern entscheiden, mit denen dann eine romantische Beziehung begonnen wird. Dabei hat oftmals jeder Charakter eine eigene persönliche Geschichte die allerdings auf verschiedenste Weise enden kann. Die Gängigsten Enden sind ein “Bad End”, “Normal End” und “True End”. Auch in Hakuoki: Edo Blossoms ist dies der Fall. Während allerdings im ersten Titel Hakuoki: Stories of the Shinsengumi (PS3/2014) nur sechs Männer zur Auswahl standen, sind es mittlerweile doppelt so viele.

Eintauchen in die fantastische Bakumatsu-Zeit Japans

Die Story dreht sich um das junge Mädchen Chizuru Yukimura, der Vorname kann vom Spieler beliebig angepasst werden. Hakuoki: Edo Blossoms setzt die Story um sie und die Shingesngumi aus dem Vorgänger Hakuoki: Kyoto Winds fort. Zu Beginn des Spiels, kann man sich aussuchen, welcher Route man folgen möchte. Das heißt also im Gegensatz zu Hakuoki: Stories of the Shinsengumi, wo man sich den Weg zur Love Route mittels der Anfangskapitel ersuchen muss, kann man direkt zu Beginn entscheiden welchen der 12 Jungs der Spieler “daten” möchte.

Eine wirklich schwierige Entscheidung… Mit wem soll ich anfangen?

Darunter sind Charaktere, die bereits aus den vorherigen Spielen bekannt sind, allerdings damals nur typische Antagonisten oder helfende Charaktere waren. Jede Story dreht sich demnach um die Heldin und den ausgewählten Favoriten. Da die Story von Hakuoki: Edo Blossoms an den Vorgänger anknöpft, wird nach Auswahl der Route eine kurze Zusammenfassung über die Geschehnisse aus Hakuoki: Kyoto Winds gegeben. Es ist also nicht nötig das Game gespielt zu haben.

Zu jeder Route gehören dann auch rund 6-7 verschiedene Enden. Wobei 3-4 davon typische “Game Overs” sind. Etwas überraschend aber ja, selbst bei Otome Games sind Game Overs dabei. Das entspricht aber nicht der Regel.

Das faszinierende an Hakuoki ist, dass sie Elemente aus der Geschichte Japans einarbeiten. Denn die Shinsengumi gab es wirklich, auch einige der Protagonisten haben existiert. Daher sind Fans von Anime und JRPGs sicher schon mal über diese gestolpert. Denn die Shinsengumi bieten viel Material für gute Geschichten und Drama. Das trifft auch auf diese Game-Reihe zu.

Um allerdings den Spielern verschiedene Begriffe besser erklären zu können, wurde auch eine Enzyklopädie eingebaut. Wichtige Wörter werden pink im Spiel hervorgehoben und dann nochmal separat im Nachschlagewerk erklärt. Da ja nicht jeder mit der japanischen Geschichte vertraut ist, helfen die Erklärungen gut über Verständnisprobleme hinweg.

Fantastisches Artwork und Synchronisation

In Japan selbst sind bereits 15 Titel von Hakuoki erschienen und in all der Zeit hat sich das Artwork kaum geändert. Die Charaktere, als auch die Hintergründe sehen super aus und haben viel Liebe zum Detail. Das Game wartet auch mit diversen “CGs” (Computer Graphic) auf.  Dabei handelt es sich um Full-Screen Bilder die verschiedene Situation besonders untermalen sollen. Auch hier gibt es für jede Route eine große Anzahl von diesen CGs die natürlich eher die Romanze zwischen der Heldin und des Protagonisten hervorheben sollen. Diese Bilder können später in der Galerie auch nochmal angeschaut werden.

Was sich ebenfalls nach so vielen Titeln bisher nicht geändert hat, ist die Synchronisation. Hakuoki: Edo Blossoms ist da keine Ausnahme. Das Spiel ist komplett synchronisiert worden und wartet mit einigen bekannten Sprechern auf, wie zum Beispiel Shinichiro Miki als Stimme für den Vizepräsidenten der Shinsengumi Toshizou Hijikata. Die Heldin dagegen ist allerdings Stumm, so sollen sich die Spieler besser in die Rolle hineinversetzten können.

Die Texte sind komplett auf Englisch. Aufgrund der Tatsache, dass die Fangemeinde von Otome Games so klein ist, lohnt es sich für die Publisher nicht Geld in mehrere Lokalisierungen zu stecken. Was den Nachteil hat, dass Spieler mit einem schlechteren Sprachverständnis benachteiligt sind. Vor allem da es eine Visual Novel ist und damit sehr textlastig.

Fazit

Ich habe nun schon wirklich viele Games der Hakuoki-Reihe gespielt und muss sagen, es wird niemals langweilig. Es wiederholen sich zwar einige Abläufe in der Story, doch das was neu ist überwiegt. Die Geschichten sind mitreisend, romantisch, dramatisch und auch traurig.

Mit 12 Charakteren dir zur Auswahl stehen, ist Hakouki Edo Blossoms wohl eine Rarität. Zumindest habe ich bisher kein Otome Game gespielt, in welchem ich derart viele Protagonisten zur Auswahl hatte. Was natürlich auch einiges an Zeit in anspruch nimmt, wenn man alle Enden sehen möchte. Doch dank des eingebauten “Skip Read” Modus, kann man das bereits gelesene überspringen. Auch hat man die Möglichkeit, ein Kapitel auszuwählen, ab welchen man nochmal beginnen will zu spielen.

Das Artwork ist ebenfalls sehr angenehm und Facettenreich und dank einem kompletten Voice Act, verliert man auch nicht die Lust am spielen. Schön wäre es, wenn es noch mehr Spiele der Reihe zu uns in den Westen schaffen würden. Das gilt natürlich auch für andere Otome Games. Leider ist da die Auswahl bisher immer noch sehr Mau. Für jeden der Visual Novels mag und auch von Dating Simulations nicht abgeneigt ist, kann ich es nur empfehlen mal in das Genre hineinzuschauen. Ihr könntet überrascht werden.

Im übrigen haben wir auch eine Auflistung der besten Otome Games für Konsolen und PC.

ReviewWertung

9SCORE

Mit 12 Charakteren dir zur Auswahl stehen, ist Hakouki Edo Blossoms wohl eine Rarität.

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