Wird man in GTA Online zum echten Drogenschmuggler rekrutiert? Das zumindest behauptet ein aktueller "Forbes"-Bericht.
Markus Bauer: Markus spielt eigentlich schon immer Videogames und hat sich für Webdesign interessiert als es noch gar kein Internet bei ihm daheim gab. Seine Lieblingsgenres sind so unterschiedlich, wie seine Artikel. Am PC spielt Markus am Liebsten Ego-Shooter und Echtzeit-Strategie. Auf den Konsolen haben es ihm Action-Adventures und Rennspiele angetan. Mit seinen Kindern spielt er aber auch gerne Minecraft oder Rocket League. Seit einigen Jahrzehnten baut Markus auch seine PCs selbst zusammen. Dabei ist es ihm egal ob Intel/Nvidia- oder AMD. Nur nicht gemischt. Das Preis- und Leistungsverhältnis müssen passen. Mit seinem neuesten PC-Projekt musste erstmals ein "Big Tower" herhalten. Irgendwie stieg die Angst die aktuellen Grafikkarten nicht mehr ins PC-Gehäuse zu bekommen.
Hast du Fragen oder Anregungen? Schreib an Redaktion (AT) DailyGame.AT
USA/Mexiko – Online-Videospiele sind kein Kinderspielzeug, dass zeigt sich immer wieder. Wie ein aktueller Bericht der Forbes zeigt, rekrutieren mexikanische Kartelle Drogenkuriere in Grand Theft Auto Online. Damit hat wohl kein GTA Online-Spieler wirklich gerechnet, dass man zum Drogen-Transporter im echten Leben wird.
Obwohl es kaum Beweise gab, fand die mexikanische Polizei heraus, dass Jugendliche mit beliebten Videospielen, wie eben GTA Online, von Drogenkartellen rekrutiert wurden. Wie Forbes aufdeckte, scheint man in den USA Beweise dafür gesammelt zu haben, dass GTA Online wirklich ein Rekrutierungsinstrument für Mexikos Drogenkartelle ist.
Werbung
Im November 2021 „inspizierten Zoll- und Grenzschutzbeamte in Arizona einen Jeep Cherokee, als sie fast 60 kg Methamphetamin fanden“. Als die Fahrerin befragt wurde, gab sie an, dass sie im Januar 2022 durch GTA Online einen Mann kennenlernte. Sie tauschten sich weiter über Snapchat aus und trafen sich später im realen Leben in Phoenix (USA).
Sie wurde von dem vermeidlich „netten“ Mitspieler gefragt, ob sie nicht als „Runner“ arbeiten möchte, um Elektronik zu transportieren, damit sie in Mexiko verkauft werden könne. Immerhin war der „Transporter-Job“ ziemlich lukrativ: 2.000 US-Dollar pro Fahrt. Je nachdem wie groß die Ladung sei, so der Bericht.
GTA Online bietet viele Möglichkeiten sich die Zeit zu vertreiben. Die Popularität des Spiels ist an Kartellen nicht vorbeigegangen. – (C) Rockstar Games
Bereits im vergangenen Herbst sagten die mexikanischen Strafverfolgungsbehörden in Oaxaca, dass drei Minderjährige wegen des beliebten mobilen Battle Royal-Spiels Free Fire rekrutiert worden seien. Dabei bekamen die Kinder rund 200 US-Dollar pro Woche.
Die Popularität von Online-Spielen ist unumstritten. Fortnite, Minecraft und GTA Online sind beliebte Titel, die von Millionen gespielt werden. Das sie dadurch als Rekrutierungsstellen für Straftaten fungieren ist zwar neu, aber war irgendwann abzusehen.
Die „Runnerin“ wurde übrigens wegen Import und Verkauf von Methamphetamin sowie des Besitzes angeklagt. Die Drogen waren nicht in der vermeidlichen Elektronik-Lieferung versteckt, sondern im Transportauto selbst, dass sie in Mexiko übernommen hat.
GTA Online ist für Windows PC, Xbox One und PlayStation 4 verfügbar, dank Abwärtskompatibilität auch für Xbox Series X/S und PlayStation 5. Die Next-Gen-Version des Spiels soll in wenigen Monaten erscheinen. GTA 5 hat es übrigens auch zu einer sehr ungewöhnlichen Portierung eines Fans auf einen Nintendo-Handheld geschafft. Über den möglichen Nachfolger (GTA 6) gibt es mehr Gerüchte und Spekulationen, als über Außerirdische.
Werbung