Ghost of Tsushima erlebt Review-Bombing – Das steckt dahinter
Ghost of Tsushima für Steam ist derzeit in aller Munde. Doch derzeit überwiegen die "negativen Erfahrungen". Was stört die Spieler?
Markus BauerMarkus spielt Videospiele, seit er denken kann, und schreibt seit über 25 Jahren über Gaming. Am PC liebt er Ego-Shooter und Echtzeit-Strategie, auf Konsolen vor allem Action-Adventures und Rennspiele. Mit seinen Kindern zockt er auch gerne Minecraft und Rocket League. Seit Jahrzehnten baut Markus seine PCs selbst – immer mit Blick auf das beste Preis-Leistungs-Verhältnis. Sein aktueller PC: ein Big Tower, damit auch moderne Grafikkarten bequem Platz finden.
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Ghost of Tsushima zählt zu den beliebtesten Spielen der PlayStation-Spieler. Die Veröffentlichung auf dem PC sollte ein freudiges Ereignis für Gamer sein. Leider hat Sony mit einer jüngsten Maßnahme für Ärger gesorgt.
Anfang des Monats kam Kritik auf, als Sony ankündigte, dass Spieler von Helldivers 2 ihr PSN-Konto mit Steam verbinden müssen, um weiterspielen zu können. Diese Entscheidung sorgte für Empörung. Die Community reagierte mit negativen Rezensionen und Protesten in den sozialen Medien. Sony nahm die Entscheidung zwar nach zwei Tagen zurück, aber der Schaden war bereits angerichtet. Helldivers 2 wurde vorübergehend zum am schlechtesten bewerteten Spiel auf Steam. Als Folge davon schränkte Sony den Zugang zu Helldivers 2 in 180 Ländern und Regionen ein, in denen PSN-Dienste nicht verfügbar sind. Spieler in diesen Ländern können das Spiel bis heute nicht kaufen.
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Was unternimmt Sony gegen das Review-Bombing von Ghost of Tsushima?
Trotz der heftigen Reaktionen bleibt Sony bei der Entscheidung, ein PSN-Konto für den Multiplayer-Modus von Ghost of Tsushima zu verlangen. Ursprünglich war Ghost of Tsushima ein PlayStation 4-Spiel, das ebenfalls ein PSN-Konto erforderte. Doch nun können Spieler in den 180 betroffenen Ländern das Spiel nicht kaufen oder spielen – selbst die Einzelspieler-Komponente nicht. Vorbestellungen in diesen Ländern wurden storniert.
Jetzt, da Ghost of Tsushima erstmals auf dem PC verfügbar ist, erlebt es ähnliche Gegenreaktionen wie Helldivers 2. Kurz nach Release überwogen die negativen Stimmen. Heute, zwei Tage später, sieht die Sache schon anders aus. Bei den unter 1.304 negativen Bewertungen geht es meistens um das Thema PSN-Konto.
So schreibt ein Spieler namens „Gin“:
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„Ich habe dieses Spiel auf Steam gekauft, um es auf Steam zu spielen. Ich möchte kein PSN-Konto verknüpfen oder erstellen. Absurdes Verhalten von Sony.“
Das PSN-Konto benötigt man jedoch nur für den Einzelspieler-Modus. Wenn man Multiplayer spielen möchte, dann ist es notwendig ein PSN-Konto zu haben.
Steam-Spieler lehnen PSN-Konto ab
Es ist bedauerlich, dass der Start einer so heiß ersehnten Veröffentlichung durch diese Maßnahmen getrübt wird. Sony scheint jedoch nicht von den PSN-Anforderungen für ihre eigenen Spiele abzurücken. PC-Spieler müssen bereits mehrere Launcher verwenden, um ihre Spiele zu spielen – darunter Steam, GOG, Xbox, Ubisoft Connect, EA, und den Rockstar Games Launcher. Es ist verständlich, dass sie nicht noch eine weitere Anforderung hinnehmen möchten.
Die Frage, ob Sony irgendwann einen eigenen PlayStation-Launcher einführt, bleibt offen. Ein solcher Launcher könnte alle PlayStation-Titel von Sony bündeln, ähnlich wie EA oder Ubisoft Connect. Ob und wann das passiert, ist jedoch noch unklar.
Sony muss sich der Kritik stellen und überlegen, wie sie mit den Bedürfnissen und Wünschen der PC-Gamer besser umgehen können. Die aktuelle Situation zeigt, dass ein Balanceakt nötig ist, um sowohl die eigenen Richtlinien durchzusetzen als auch die Spieler nicht zu verärgern. Ein Erfolg auf dem PC könnte auch zukünftige Veröffentlichungen beeinflussen. Es bleibt abzuwarten, wie Sony in Zukunft auf solche Herausforderungen reagiert.
Ghost of Tsushima ist jetzt auf Steam verfügbar.
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