Das neueste Action-Rollenspiel von Square Enix, Forspoken, scheint für viele PC-Spieler "unspielbar" zu sein.
Markus Bauer: Markus spielt eigentlich schon immer Videogames und hat sich für Webdesign interessiert als es noch gar kein Internet bei ihm daheim gab. Seine Lieblingsgenres sind so unterschiedlich, wie seine Artikel. Am PC spielt Markus am Liebsten Ego-Shooter und Echtzeit-Strategie. Auf den Konsolen haben es ihm Action-Adventures und Rennspiele angetan. Mit seinen Kindern spielt er aber auch gerne Minecraft oder Rocket League. Seit einigen Jahrzehnten baut Markus auch seine PCs selbst zusammen. Dabei ist es ihm egal ob Intel/Nvidia- oder AMD. Nur nicht gemischt. Das Preis- und Leistungsverhältnis müssen passen. Mit seinem neuesten PC-Projekt musste erstmals ein "Big Tower" herhalten. Irgendwie stieg die Angst die aktuellen Grafikkarten nicht mehr ins PC-Gehäuse zu bekommen.
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Square Enix hat es schon wieder getan. Die Bemusterung vor Release an verschiedene Spielemagazine (wie auch uns) hat nicht sonderlich gut funktioniert. Ein Forspoken Review werdet ihr also heute keines von uns bekommen. Ein Blick über den Tellerrand zeigt uns jedoch, dass der Titel „gemischte Gefühle“ ausgelöst hat.
Wie gut ist Forspoken? Das Action-Rollenspiel erschien für PlayStation 5 (PS5) und Windows PC heute am 24. Januar 2023. Die ersten Wertungen sind eingetrudelt und zeigen: es gibt gemischte Wertungen. Was vor allem auf Metacritic stutzig macht: es gibt keine einzige PC-Bewertung des Spiels.
Aktuell gibt es auf Metacritic.com 66 Bewertungen. Recht wenig für den ersten großen Release im Jahr 2023. 24 davon fielen positiv aus. 39 waren gemischt und 3 sogar völlig negativ. Hier einige Stimmen unserer internationalen Kollegen.
Gaming-Nexus – 95/100: „Forspoken ist absolut fantastisch. Mit all den Zaubersprüchen, die du freischalten kannst, der Ausrüstung, die man verbessern kann, den Kämpfen, den Bossen und einer Handlung, die mit den besten Videospielgeschichten mithalten kann, ist dies keine Rückkehr zu alter Form für Square Enix, sondern ein Beweis dafür, dass sie es immer noch drauf haben.“
CG Magazin – 85/100: „Forspoken fühlt sich mit seiner stylischen Engine wie ein Hauch frischer Luft für Open-World-Abenteuer an, wird aber durch Tempo und andere Schwächen zurückgehalten.“
IGN Japan – 80/100: „Forspoken ist ein ehrgeiziger Titel, der sowohl seine flüssige Bewegung als auch sein Kampfsystem um das Konzept der Magie herum aufbaut. Dieses einzigartige Open-World-Action-Rollenspiel hat viel Anziehungskraft, von bequemer Erkundung bis hin zu schnellen Kämpfen, und seine Geschichte, die das spirituelle Wachstum seines jungen New Yorker Protagonisten darstellt, ist fesselnd. Allerdings hat das Spiel Probleme, wie z. B. mangelnde Abwechslung bei Nebenquests und einen Hub-Bereich, dessen Navigation zu viel Zeit in Anspruch nimmt.“
Press-Start (Australien) – 75/100: „Forspoken bietet ein einzigartiges und aufregendes Erlebnis mit seinen beeindruckenden Kämpfen und reibungslosen Traversal-Mechaniken. Die Geschichte und die offene Welt mögen den Fallstricken ihres Genres zum Opfer fallen, und das weitgehend formelhafte Nebenquest-Design glänzt nur gelegentlich, aber es ist ein insgesamt zufriedenstellendes und gut gemachtes Action-Rollenspiel mit schnellem und energiegeladenem Gameplay.“
4Players – 70/100: „Die stellenweise beeindruckende Technik, stolpert über fragwürdige Design-Entscheidungen, eine uninspirierte Spielwelt und ein nur optisch spannendes Kampfsystem.“
Multiplayer (Italien) – 70/100: „Forspoken ist eine riesige Verschwendung von Potenzial: ein Spiel mit exzellenter Mechanik und vielleicht dem besten Magiesystem, das aber als Kleber für eine triviale und begrenzte offene Welt dient. […] Es wird leider zu einem vergesslichen Werk.“
LevelUp – 65/100: „Zu sagen, dass Forspoken eine Enttäuschung ist, mag hart erscheinen, aber es ist auch nicht weit von der Wahrheit entfernt. Es ist nicht so, dass Luminous Productions ein schlechtes Spiel gemacht hat, sie haben nur eines herausgebracht, das auch nicht besonders gut ist. Es wird eine gewöhnliche Veröffentlichung sein, die einige Fans für ihre Stärken gewinnen wird, aber nicht übertreffen wird.“
Gamer (Niederlande) – 65/100: „Forspoken möchte die persönliche Geschichte einer Frau erzählen, die als Baby ausgesetzt wurde und wie dies sie als Erwachsene geprägt hat. Leider funktioniert das nur halb. Die andere Hälfte erzählt auf (klischee-)mäßige Weise eine abgedroschene Fantasy-Story. Obwohl es in Forspoken mehr als genug zu tun und zu erleben gibt, ist der eigentliche Spaß manchmal schwer zu finden.“
AusGamers – 40/100: Zusammengefasst schreiben die Kollegen aus „Down Under“, dass die Hauptprotagonisten Frey es kaum schafft, sich „beim Spieler beliebt zu machen“. Laut dem Review für Forspoken erwartet uns ein „leeres Abenteuer“, weil Forspoken leer ist. Ein Spiele „ohne Charakter und Charme, ohne Persönlichkeit, Kunst oder Leben.“
Hardcoregamer – 40/10: „Wo Forspoken ein auffälliger und ansprechender Neuanfang für Luminous Productions hätte sein sollen, ist das Endergebnis leider ein Spiel, das nicht nur langweilig und ungeschliffen ist, sondern auch keinen Grund hat, sich um sein sich entfaltendes Geheimnis zu kümmern. Ein Schwarm technischer Ungereimtheiten, glanzloses Open-World-Design und am enttäuschenden von allem eine Handvoll Systeme, die manchmal echte Freude bereiten und ihr Potenzial nicht voll ausgeschöpft sehen.“
Nicht nur die Fachkritiker sind sich unsicher, auch die Steam-Spieler. Nachdem keine PC-Reviews zu Forspoken verfügbar sind, haben wir uns bei Steam umgesehen. Dort kostet das Spiel 79,99 Euro und 84 Spieler haben bereits eine Bewertung abgegeben. Diese fallen allerdings sehr kritisch aus.
So schreibt „Shocks“: „80€ dafür ist einfach der Wahnsinn… Ich WÜRDE das Spiel gerne genießen, aber um ehrlich zu sein … Es fühlt sich eher wie ein Cutscene-Simulator an. Die Drehung der Kamera ist schrecklich, wie die Bewegung in engen Räumen. Ich denke daran, es zu erstatten und zu warten, bis sie das Spiel reparieren, das derzeit etwa 20-30 € wert ist.“
Einige User berichten sogar von Performance-Problemen und das mit einer 3080 Ti und das obwohl viele die Grafik als „Old Gen“ bezeichnen. Nach den ersten Spielstunden kommt es zu einigen Spielcrashs. Die Grafikfehler und die Performance der PC-Version dürften mitunter ein Grund für die schlechten Bewertungen der User sein. Zudem sei für viele Spieler die Story „unterirdisch“. Ein Spieler berichtet sogar davon, dass sich die Spielkamera die ganze Zeit im Kreis dreht. Dabei habe er gar keinen Controller angeschlossen.
Forspoken ist jetzt für Windows PC und PlayStation 5 verfügbar.