
Eva KrummEvas erste Gaming-Erfahrung war Pokémon auf dem Game Boy - ein prägendes Erlebnis, das ihre Leidenschaft für Videospiele entfacht hat. Zusammen mit ihrem Großvater entdeckte sie die Regenbogenstrecke in Mario Kart auf dem SNES, ein Moment, den sie bis heute mit Gaming verbindet. Besonders angetan haben es ihr JRPGs, Otome-Games und Horror, doch auch Indie-Perlen gehören zu ihrem festen Repertoire. Abseits des Spielens verfolgt sie mit Begeisterung aktuelle Entwicklungen in der Gaming-Szene und teilt ihre Eindrücke als Chefredakteurin bei DailyGame.
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- Das Wichtigste in Kürze
- Fabelhafte Grafik
- Sehr Story-Intensiv
- Mit wenigen kleinen Makeln
Final Fantasy 16 ist der neuste Teil des Franchises und erschien vorerst exklusiv für die PlayStation 5. Ob das Game überzeugen kann, erfahrt ihr hier im Test.
Mit FF16 versprach Square Enix ein Game das reifer, actionreicher und blutiger ist. Das haben wir auch bekommen. Protagonist ist Clive Rosfield, Sohn des Erzherzoges von Rosaria. Rosaria gehört zu den sechs Großmächten von Valisthea und beherbergt somit einen Dominus. Dominus sind Menschen, die einen Esper in sich tragen und diesen erwecken können. Clives kleiner Bruder Joshua beherbergt den Esper Phoenix und Clives Aufgabe ist es, als Schild den Dominus zu beschützen. Doch leider wird Rosaria verraten und Angegriffen. Im Chaos erweckt Joshua den Phoenix und tötet jeden, der sich ihm nähert. Um seinen Bruder zu retten erwacht in Clive der Esper Ifrit, doch beide können ihre Esper nicht konzentrieren und Clive tötet seinen Bruder. Clive der keine Ahnung hatte, dass er einen Esper in sich trägt realisiert gar nicht, dass es sein Esper ist der seinen Bruder das Leben nahm und so schwört er sich den Mörder seines Bruders zu finden und zu töten. Doch zunächst verbringt er 10 Jahre sein Leben als Sklave, bis ihm auf einer Mission die Flucht gelingt.
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Anders als Final Fantasy 15
Das dürfte wohl kaum überraschend sein, da FF15 zu seinem Release in den Spielern gemischte Gefühle aufkommen lies. Mit Final Fantasy 16 hingegen nimmt Square Enix einen neuen Kurs ein. Es gibt keine offene Welt mehr, in der man von A nach B läuft, sondern verschiedene Regionen die nach und nach auf einer Weltkarte freigeschaltet werden. Auch konzentriert sich das Gameplay mehr auf den Kampf und gibt den Spielern durch Ausrüstungsgegenstände die Möglichkeit, seinen Kampfstil etwas individuell Anzupassen. In vielen Gebieten wimmelt es von Gegnern und Monstern und es kommen auch recht viele Bosskämpfe vor.
FF16 konzentriert sich sehr stark auf seinen Protagonisten. Während man in anderen Titeln der Reihe ganze Gruppen von Kämpfern kontrollieren kann, kann man dieses Mal nur Clive steuern und mittels Kommandos noch Clives tierischen Begleiter Torgal. Weitere Teammitglieder agieren völlig frei, ohne dass du einen Einfluss darauf nehmen kannst.
Wunderschön aber auch etwas langatmig
Die Grafik des Spiels ist ohne Zweifel einfach großartig anzusehen und auch das Kampfsystem lässt sich schnell erlernen und gut einsetzten. Besondere filmische Angriffe und Verteidigungen, peppen den Kampf auf und Clives Fähigkeiten und Techniken lassen sich mit dem Fähigkeitenbaum auch stätig erweitern und anpassen. Wie schon erwähnt, kommen Bosskämpfe gar nicht so selten vor, was teilweise dafür sorgt das man doch schon auch regelmäßig länger in einem Kampf mit einem Gegner festhängt. Dadurch, dass es keine offene Welt gibt, lebt das Spiel auch sehr von seiner Story und seinen Zwischensequenzen. Diese können an bestimmten Punkten der Geschichte etwas überwältigend werden, vor allem wenn man gerade aus einem Bosskampf kommt indem man 15 Minuten verbracht hat. Auch haben wir nicht viele Möglichkeiten abseits der Wege zu wandeln, da die verschiedenen Dungeons, Städte und Regionen doch sehr linear aufgebaut sind. Zwar gibt es kürzer Abzweigungen und Sackgassen, doch den eigentlichen Weg aus den Augen zu verlieren ist kaum möglich.
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Final Fantasy 16 und seine simplen Sidequests
Auch wenn wir keine offene Welt haben, so mangelt es dem Spiel nicht an Sidequests. Recht schnell werdet ihr aber feststellen dürfen, dass diese Quests oftmals nicht sehr anspruchsvoll sind und man sie ohne viele Probleme schnell abschließen kann. Von „Trage X von A nach B“ oder „Bringe X und ich gebe dir dafür was“ ist die ganze Bandbreite der typischen Sidequests enthalten. Doch gepaart mit den Bosskämpfen, die kaum eine wirkliche Herausforderung darstellen, erkennt man umso mehr, dass die Entwickler vor allem sehen möchten, wie die Spieler in der Story von Clive voranschreiten. Kämpfen ist nicht schwer. Sidequests beenden ist nicht schwer. Allgemein ist Final Fantasy 16 ein überraschend einfach zu händelndes Game. Solltest du dennoch einmal sterben, dann musst du dich nicht sorgen. In vielen Bosskämpfen steigst du wieder mit maximal aufgefüllten Heiltränken ein und solltest du einen bestimmten Checkpoint erreicht haben, auch mit einem Gegner bei dem die Lebensanzeige nur noch bis zur Hälfte gefüllt ist. Solltest du also mal in einem Kampf einsteigen und zu wenig Tränke dabeihaben, musst du dir keine Sorgen machen. Das Game regelt das schon.
Epische Esper Kämpfe
Da sich die Story zu vielen Teilen auch um die Dominus und ihre Esper dreht, so ist es nicht verwunderlich dass man an bestimmten Punkten eben gegen jene Esper antreten muss. Clive trägt in sich selbst einen Esper mit sich. Ifrit ist ein gigantischer Feuer-Esper der von roher Kraft nur so strotzt. Final Fantasy 16 lebt nicht nur von gewöhnlichen Bosskämpfen, sondern auch von diese wirklich epischen Esper Kämpfen. Das Kampfsystem ist simpel aber gewaltig, atemberaubend und intensiv. Anders kann ich sie gar nicht beschreiben. Ifrits gigantischer Körper bewegt sich insgesamt langsam, doch das macht er mit seiner rohen Gewalt gegenüber dem gegnerischen Esper wieder weg. Diese Kämpfe haben mir besonders viel Spaß gemacht, da sie einfach nur großartig anzusehen waren und jedes Mal in mir ein Hochgefühl auslösten.
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Fazit zu Final Fantasy 16
Final Fantasy 16 ist ein solides Game, dass wirklich viel Spaß mit sich bringt. Es hebt sich deutlich von seinen Vorgängern ab, da Square Enix mit ihm einfach einen neuen Kurs einschlagen wollte und das haben sie sehr gut umgesetzt. Es ist schön zu sehen, wie sehr sich der Titel auf Clive und seine Geschichte konzentriert und das Ganze mit einer tollen Grafik und viel Action aufpeppt. Nach bereits einigen Enttäuschungen dieses Jahr, kann FF16 mit den Erwartungen der Spieler mithalten und uns viele schöne Stunden bringen.
Final Fantasy 16 von Square bekommst du ab einem Preis von 59,95 Euro (ohne Versand) für deine PS5.
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Final Fantasy 16 ist ein gelungenes Spiel, das sich deutlich von seinen Vorgängern unterscheidet.
- Grafik10
- Sound9
- Gameplay8
- Story8
- Motivation8
- Steuerung9