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Artikel von Markus +

Der Chat-Dienst Discord ist längst mehr als nur eine Plattform für Gamer. Mit Millionen aktiven Nutzern weltweit hat sich der Dienst zu einem der wichtigsten digitalen Treffpunkte entwickelt. Nun hat der Dienst ein Update vorgestellt, das die Dimensionen sprengt: Ab sofort können bis zu 25 Millionen Menschen gleichzeitig in einem einzigen Server sein.

Das ist ein gewaltiger Sprung, denn noch im Juli 2025 hatte Discord das Limit von 500.000 auf 2,5 Millionen Nutzer pro Server angehoben. Nur zwei Monate später legt das Unternehmen also nach und verzehnfacht das Maximum erneut.

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Warum Discord die Grenzen verschiebt?

Discord erklärte in seiner Ankündigung, dass die Änderung nicht nur symbolisch sei, sondern von tiefgreifenden technischen Verbesserungen begleitet werde. Dazu zählen unter anderem das Bündeln bestimmter Server-Updates und das Umstellen vieler Prozesse auf asynchrone Abläufe, um die Stabilität zu erhöhen.

Das Ziel: Große Communities, die bislang unter Lags, Verzögerungen oder Verbindungsproblemen litten, sollen nun deutlich stabiler laufen. Besonders Server mit Millionen Mitgliedern, wie offizielle Fan-Hubs zu Spielen, E-Sport-Organisationen oder große Content-Creator-Communities, profitieren von dieser Änderung.

In einem Statement schrieb Discord auf X.com:

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„Wir haben das Limit jetzt noch weiter angehoben – auf 25 Millionen Nutzer pro Server. Gleichzeitig haben wir an den größten Schmerzpunkten gearbeitet, indem wir Updates gebündelt und Prozesse asynchron gemacht haben, um die Stabilität spürbar zu verbessern. Wir hoffen, dass User und Admins diese Veränderungen sofort bemerken.“

Was bedeutet das für die Community?

Für normale Nutzer wird sich erst einmal wenig ändern – außer, dass Server, die bisher an ihre Grenzen gestoßen sind, nun noch mehr Platz bieten. Die eigentliche Revolution betrifft die Betreiber von Groß-Communities. Bisher mussten viele Projekte mit mehreren „Spiegelservern“ arbeiten, um ihre Nutzerbasis zu verteilen. Diese Praxis könnte bald Geschichte sein.

Gerade Publisher, Streamer und E-Sport-Teams profitieren von dem Update. Wenn eine Organisation Millionen von Fans bündeln möchte, ist das nun problemlos möglich. Gleichzeitig können Moderatoren-Teams effektiver arbeiten, weil die Community an einem zentralen Ort bleibt.

Stabilität bleibt die größte Herausforderung

Natürlich bringt ein so massives Limit auch Herausforderungen mit sich. Ein Server mit 25 Millionen Menschen muss nicht nur technisch stabil laufen, sondern auch moderiert werden. Discord setzt deshalb weiterhin auf starke Admin-Tools und regelmäßige Optimierungen, um Ordnung in diesen gigantischen Communities zu gewährleisten.

Das Update ist Teil einer längerfristigen Strategie von Discord. Das Unternehmen betont immer wieder, dass man nicht nur wachsen, sondern auch die Qualität der Nutzererfahrung sichern möchte. Die letzten Monate haben gezeigt, dass selbst in Spitzenzeiten mit Millionen aktiven Usern gleichzeitig das System nicht zusammenbricht. Ein Beweis für die Fortschritte in der Infrastruktur.

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Die Botschaft ist klar: Discord will das Zuhause für die größten digitalen Gemeinschaften der Welt sein und die technische Basis dafür ist jetzt geschaffen. Anfang des Jahres wurde bekannt, dass Discord den Börsengang plant. Passiert ist dies bisher noch nicht. Vielleicht ist der Anstieg auf 25 Millionen Nutzer pro Server genau der Grund dafür gewesen? Wir werden sehen. Immerhin kann man seit Kurzem auch Fortnite ohne ständigen Update-Downloads direkt über Discord spielen.

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