Markus BauerMarkus spielt Videospiele, seit er denken kann, und schreibt seit über 25 Jahren über Gaming. Am PC liebt er Ego-Shooter und Echtzeit-Strategie, auf Konsolen vor allem Action-Adventures und Rennspiele. Mit seinen Kindern zockt er auch gerne Minecraft und Rocket League. Seit Jahrzehnten baut Markus seine PCs selbst – immer mit Blick auf das beste Preis-Leistungs-Verhältnis. Sein aktueller PC: ein Big Tower, damit auch moderne Grafikkarten bequem Platz finden.
Berichten zufolge will Discord bald an die Börse gehen. Während das Unternehmen dadurch wachsen könnte, äußern viele Gamer bereits jetzt ihre Sorgen über mögliche Veränderungen.
Laut der „Financial Times“ befindet sich Discord bereits in Gesprächen mit Banken für einen Börsengang (IPO) in den USA. Das Unternehmen will offenbar neue Zielgruppen erschließen und sich nicht nur auf Gaming konzentrieren.
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Eigentlich wollte Discord schon 2021 an die Börse gehen, legte die Pläne aber wegen „politischer und wirtschaftlicher Unsicherheiten“ auf Eis. Interessanterweise war es auch 2021, als Sony eine Minderheitsbeteiligung an Discord erwarb, um die Integration in das PlayStation Network zu verbessern. Doch bis heute sind Gamer mit den Fortschritten eher unzufrieden. Viele PlayStation-Nutzer empfinden die Discord-Integration als unzureichend. Ein Börsengang könnte diese Zusammenarbeit noch weiter beeinflussen – positiv oder negativ.
Discord als Aktie: Drohen uns Werbung, Monetarisierung und Qualitätseinbußen?
Viele Spieler fürchten, dass ein Börsengang Discord langfristig negativ beeinflussen könnte. Die größten Sorgenpunkte:
- Kommerzialisierung durch Werbung: Bisher hat Discord weitgehend auf Werbung verzichtet. Doch als börsennotiertes Unternehmen müsste es profitabler werden – und das könnte bedeuten, dass mehr Werbung oder kostenpflichtige Features eingeführt werden.
- Schlechtere Nutzererfahrung: Einige Spieler erinnern an Plattformen wie Skype oder Reddit, die nach großen Veränderungen schlechter wurden.
- Weniger Fokus auf Gaming: Wenn Discord breitere Zielgruppen ansprechen will, könnten Gaming-Features in den Hintergrund rücken.
Schon 2021 hatte Microsoft versucht, Discord für 10 bis 12 Milliarden Dollar zu kaufen, doch das Unternehmen entschied sich dagegen – wohl, um unabhängig zu bleiben.
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Ob Discord es schafft, seine Freiheit und Nutzerfreundlichkeit zu bewahren, wird sich zeigen. Viele Gamer bleiben skeptisch. Vielleicht die Chance für eine neue Plattform, emporzusteigen. Vielleicht wird TeamSpeak wieder populärer. Übrigens startete erst kürzlich Rockstar einen offiziellen Discord-Server samt GTA 6-Kanal.
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