Spieletest: Danganronpa V3: Killing Harmony

Danganronpa V3: Killing Harmony ist das dritte Spiel der Danganronpa-Reihe und erschien am 29. September für PlayStation 4 und PlayStation Vita. 2015 erschien bereits auch ein Sequel zu den Games.

Zu Beginn kann der Spieler wie aus den Vorgängern gewöhnt, sich entscheiden ob er lieber die japanische oder die englische Synchro genießen möchte. Bedauerlicherweise wurde erneut nur teilweise Synchronisiert. In den Genuss kommen wir überwiegend nur in den Class Trials. Das Adventure Game ist zudem komplett auf Englisch untertitelt.

Ein neues Todesspiel beginnt

Während man in Danganronpa 2: Goodbye Despair mit den Charakteren auf einer tropischen Insel gefangen ist, kehrt man im neusten Teil wieder in ein hermetisch abgeriegeltes Schulgelände zurück. Ebenfalls mit dabei sind 16 ultimative Highschool Schüler, die in einem gewissen Bereich ein außerordentliches Talent besitzen. Diese müssen sich wie ihre vorherigen Leidensgenossen, durch ein periodisches Todesspiel quälen, dass von dem diabolischen Robotorbär Monokuma ausgeführt wird. Mit von der Partie sind dieses mal zusätzlich noch fünf kleinere Bären, die Monokuma Kubs, die er “liebevoll” seine Kinder nennt.

“This story is not over!”

Nach einer Weile spielen, ist mir stark aufgefallen das ich Parallelen zu den vorherigen Charakteren ziehen konnten. Da sich einige Verhaltensweisen und Eigenschaften wiederfinden lassen. Bedenkt man als Spieler allerdings, das im jedem Spiel 16+ Charaktere dabei sind, lässt sich das wohl auch schwer vermeiden. Auch in Danganronpa V3. Killing Harmony bekommen wir wieder eine bunte Gruppenmischung, einige ultimative Talente sind zudem neu. Ein ultimativer Detektiv ist dennoch wieder mit am Start.

Mit Kaede Akamatsu, der ultimativen Pianistin, starten wir in den neuen Alptraum

Visual Novel, Dungeon Crawler oder doch Point-and-Click?

Danganronpa V3. Killing Harmony ist eine gesunde Mischung aus allen drei Sachen. Die Story wird im klassischen Stil einer Visual Novel erzählt, durch das Gelände der Schule bewegt man sich allerdings wie bei einem Dungoen Cralwer. Das Erkunden der verschiedenen Räume und auch die Ermittlungen, erinnern dagegen an ein Point-and-Click Adventure. Je weiter die Story voranschreitet, desto mehr Areale können wir zudem Entdecken. Wer die Vorgänger gespielt hat, sollte mit dem Gameplay bereits vertraut sein.

Ebenfalls wieder bunt zusammen gemixt, ist die Grafik des Spiels. Es enthält sowohl 3D Elemente, als auch 2D Elemente. Die Charaktere sind im 2D Stil gehalten, egal ob in der Welt selbst oder während der Story Sequenzen. Die Umgebung durch die man sich bewegen kann ist 3D. Der 3D Teil ist leider etwas veraltet. Mit der PlayStation 4 und der PlayStation Vita, hätte man ruhig etwas mehr an den Modellen schrauben können. Es hat zwar einen melancholischen Wert, aber auch nur für eingefleischte Danganronpa-Fans.

Doch keine Sorge, wer die beiden ersten Teile nicht gespielt hat, muss das jetzt nicht direkt nachholen. Denn im Gegensatz zu Danganronpa 1 und Danganronpa 2, sowie dem Sequel ist die Story von Danganronpa V3 nicht mit den Vorgängern verbunden, sondern eine komplett eigene neue Geschichte. Das Spiel bietet sich also auch für Neulinge an.

Das Setting ist wieder eine, von der Außenwelt abgeschottete, Schule

Ein Upgrade für die Class Trials

Während viele Elemente aus den Vorgängern übernommen wurden, im Übrigen gilt das auch für den Soundtrack, bekam die Class Trials ein ordentliches Upgrade. Egal in welcherlei Hinsicht. Es wurden neue Minigames hinzugefügt, alte etwas ausgebessert. Der Spieler kann zudem mit den Truth Bullets nicht mehr nur Falschaussagen zerschießen, sondern auch einer Aussage zustimmen. Des Weiteren, kann ein Truth Bullet jetzt auch in einen Lie Bullet verwandelt werden. Ganz richtig, bisher war Lügen keine Option um den Täter zu finden, doch Danganronpa V3: Killing Harmony ändert dies nun. Ab jetzt, können wir auch Falschaussagen machen.

Aufgrund der vielen neuen Features, werden die Class Trials nun natürlich auch schwieriger. Allerdings könnt ihr zu Beginn des Spiels den Schwierigkeitsgrad der Story und der Class Trials einstellen. Solltet ihr bereits bei der Ersten merken, dass es euch doch noch zu schwierig ist, kann der Spieler gesondert vor dem Start jeder Class Trial nochmal den Schwierigkeitsgrad ändern. Zudem sind auch wieder verschiedene Skills verfügbar, die ihr kaufen könnt. Skill Points werden durch euer Socialising mit den anderen Charakteren gesammelt. Im Verlauf der Story, bekommt ihr Freizeiten in denen ihr euch mit anderen Schülern unterhalten könnt. Steigt die Verbindung zu der Person, erhaltet ihr Skill Points und könnt somit vor jeder Class Trial neue Skills kaufen.

Die Class Trials sind außergewöhnlicher und schwieriger denn je

Zum Schluss noch ein kleiner Hinweis: Spike Chunsoft hat in dem Spiel einige Easter Eggs versteckt, die sich auf eine eventuell Zukunft kommender Dankanronpa-Spiele bezieht. Auch Zitate oder Bezüge auf Anime, TV-Serien oder Filme können in der Story gefunden werden. Dragon Ball, E.T., Spongebob – um nur ein paar wenige Beispiele zu nennen.

Fazit

Danganronpa V3: Killing Harmony ist ein Game, dass nicht nur etwas für die Fans der Reihe ist, sondern auch für Neueinsteiger. Die Story ist von den Vorgängern abgelöst und baut also nicht auf dessen Ereignissen auf. Alteingesessene Hasen bleiben von einer gewissen Nostalgie nicht verschont.

Die Grafik ist zwar etwas veraltet, dennoch ist das Game insgesamt sehr stimmig. Was ich wieder einmal negativ anmerken muss, ist dass das Game wieder nur teilweise Synchronisiert wurde. Auch eine deutsche Lokalisierung wäre langsam mal fällig gewesen, denn die Reihe erfreut sich hier zu Lande großer Beliebtheit. 

Doch die Entwickler haben sich natürlich schon Gedanken gemacht und viele neue Elemente hinzugefügt. Die Class Trials sind dadurch noch spannender und auch anspruchsvoller geworden.  Alles im allem also ein gelungenes Spiel und ein würdiger Nachfolger der Reihe. Fans können beruhigt ins Regal greifen und es ihrer Sammlung hinzufügen.

ReviewWertung

8SCORE

Ein veraltetes Game, welches dennoch sehr stimmig ist. Nervig ist vor allem die Synchronisation, die stellenweise nicht vorhanden ist.

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