VTuber oder Streamer? Egal, Animaze macht es möglich.
Eva Krumm: Eva wünscht sich ein aufblasbares Einhorn, mit welchem sie dann nachts schnallige Werbespots anschauen kann. Ihr erstes eigenes Videospiel war Pokémon auf dem Game Boy. Zusammen mit ihrem Großvater machte sie zudem die Regenbogenstrecke in Mario Kart auf dem SNES unsicher. Ihre Lieblingsgenre sind JRPG, Otome und Horror und auch der Indie-Bereich ist ihr nicht fremd.
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Animaze ist ein Programm von FaceRig, das uns erlaubt einen virtuellen 2D- und 3D-Avatare zum Streamen, Video erstellen oder Callen zu nutzen. Wir haben Animaze zusammen mit Streamlabs OBS getestet um den virtuellen Avatar zum Streamen nutzen zu können.
Animaze kann kostenlos genutzt und via Steam heruntergeladen werden. Um das Wasserzeichen zu entfernen und aktiv Geld damit zu verdienen, benötigt man allerdings ein Abo.
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Das Programm bietet uns diverse vorgefertigte Avatare die genutzt werden kann, allerdings können auch eigene Avatare mit dem Avatar Creator erstellt werden oder ihr ladet euren eigenen 2D oder 3D-Avatar in das Programm. Um den Avatar dann aktiv nutzen zu können, muss auch eine Kamera angeschlossen werden die dann die wichtigen Punkte im Gesicht markieren und auf euren Avatar übertragen kann. So könnt ihr ihn dann nutzen um zu Streamen oder auch für YouTube Videos aufzunehmen. Desweiteren stellt FaceRig uns eine große Auswahl an Hintergründen zur Verfügung die man nutzten kann oder man entfernt in mit dem Green Screen Hintergrund. Im Shop könnt ihr auch weitere Elemente erwerben, falls euch die kostenlosen Sachen nicht zusagen sollten.
Wer Videos aufzeichnen will, kann dies mit Animaze selbst tun oder den Avatar in die bekannten Programme OBS und Streamlabs OBS einbinden. Natürlich kann der Avatar dann auch zum Streamen genutzt werden. Hierzu müssen beide Programme geöffnet und in Animaze muss die Virtual Camera gestartet werden, ansonsten erkennt OBS die neue Kamera-Quelle nicht. Das Einbinden gestaltet sich sehr einfach und wird euch auch mit einem kleinen Tutorial von Animaze erklärt, wie man das macht. Das schöne mit dem Green Screen Hintergrund ist, dass man über die Filter des Streaming-Programm den Hintergrund entfernen kann, so dass man vom Spiel nicht zu viel verdeckt. Die Größe des Ausschnitts des Körpers, das gezeigt werden soll wird direkt in Animaze eingestellt. Hierzu muss man einfach nur mit dem Mausrad näher an den Avatar heran- oder herauszoomen. Das hängt auch immer davon ab, welche Art von Avatar ihr nutzten könnt.
Hin und wieder verliert Animaze die Synchro mit dem Avatar und der Kamera die euer Gesicht analysiert. Hierzu müsst ihr im Programm nur die Kamera erneut Kalibrieren um das Problem wieder zu fixen. An sich funktioniert das Programm allerdings sehr gut und es sieht wirklich gut aus. Dank der kostenlosen Version, können alle Interessierten auch erstmal alles ausprobieren und damit herum spielen.
Natürlich muss man nicht die vorgefertigten Avatare von Animaze nutzen oder den Avatar vom Avatar Creator nutzen. Wer den Skill hat, kann seinen eigenen Avatar in Blender, Maya oder einem anderen 3D-Programm erstellen. Wer gerne einen Anime-Avatar möchte, dem empfehle ich Vroid Studio. Es ist eine Art 3D-Programm, dass aber auch mit etwas Übung auch Laien ermöglicht einen eigenen Avatar zu erstellen. Ich habe VRoid Studio genutzt um meinen Avatar zu erstellen. Ihr könnt hier vorgefertigte Haare, Kleidung und dergleichen nutzen oder eigene erstellen. Das Programm ermöglicht euch kreativ zu sein und auch eigene Texturen zu nutzen um euren Avatar individuell zu gestallten. Frisuren können ebenfalls mit etwas Mühe und Geduld erstellt werden. Die Texturen könnt ihr entweder im Programm anpassen oder auch rein laden, solltet ihr eine andere Software (z.B. Photoshop) nutzen um eure Texturen zu kreieren.
Animaze macht Spaß, das muss ich ehrlich zugeben. Man erhält auch genug Möglichkeiten damit herumzuspielen, eigene oder vorgefertigte Avatare zu nutzen und das einbinden der virtuellen Kamera in die OBS-Programme gestaltet sich wirklich einfach. Die Gesichterkennen funktioniert ebenfalls sehr gut, nur Schade ist dass man ein Abo benötigt um das Programm ohne Einschränkungen von Zeit oder Wasserzeichen nutzen zu können. Das Plus Abo kostet 3,99 Dollar im Monat und das Pro Abo 9,99 Dollar. Bisher gibt es das Programm nicht in Deutsch, daher sind auch keine Preise in Euro verfügbar. An sich sind die kosten recht Human, lohnt sich aber natürlich nur wenn man regelmäßig streamt oder Videos erstellt.
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