Valve hat angeblich begonnen, Spiele auf Steam zu verbieten, die KI-generierte Kunstwerke enthalten. Was steckt dahinter?
Markus Bauer: Markus spielt eigentlich schon immer Videogames und hat sich für Webdesign interessiert als es noch gar kein Internet bei ihm daheim gab. Seine Lieblingsgenres sind so unterschiedlich, wie seine Artikel. Am PC spielt Markus am Liebsten Ego-Shooter und Echtzeit-Strategie. Auf den Konsolen haben es ihm Action-Adventures und Rennspiele angetan. Mit seinen Kindern spielt er aber auch gerne Minecraft oder Rocket League. Seit einigen Jahrzehnten baut Markus auch seine PCs selbst zusammen. Dabei ist es ihm egal ob Intel/Nvidia- oder AMD. Nur nicht gemischt. Das Preis- und Leistungsverhältnis müssen passen. Mit seinem neuesten PC-Projekt musste erstmals ein "Big Tower" herhalten. Irgendwie stieg die Angst die aktuellen Grafikkarten nicht mehr ins PC-Gehäuse zu bekommen.
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Hat Valve damit begonnen KI-genierte Games von seiner Plattform zu verbieten? Ein Entwickler berichtet, dass sein Spiel, das einige offensichtlich von KI-generierte Assets enthielt, abgelehnt wurde. Nun müssen Spieleentwickler anscheinend nachweisen, dass sie die Rechte an den verwendeten Assets besitzen.
Laut dem Bericht (via Reddit.com) sagt Valve, dass das Spiel nur dann zulässig sei, wenn der Entwickler bestätigen könne, dass er alle erforderlichen Rechte besitzt. Valve erklärte laut dem Schreiben:
„Nach der Überprüfung haben wir geistiges Eigentum in [Game Name Here] identifiziert, das offenbar einem oder mehreren Dritten gehört. Insbesondere enthält [Game Name Here] durch künstliche Intelligenz generierte Kunstressourcen, die offenbar auf urheberrechtlich geschütztem Material Dritter beruhen. Da das rechtliche Eigentum an solchen KI-generierten Kunstwerken unklar ist, können wir Ihr Spiel nicht versenden, solange es diese KI-generierten Assets enthält, es sei denn, Sie können bestätigen, dass Sie die Rechte an der gesamten IP besitzen, die in dem Datensatz verwendet wird, der das trainiert hat KI zur Erstellung der Assets in Ihrem Spiel.“
Der Entwickler versuchte daraufhin, die Assets zu verbessern, um jegliche Anzeichen von KI zu entfernen, und reichte das Spiel erneut ein, wurde jedoch erneut abgelehnt. Valve betonte, dass Spiele, für die der Entwickler nicht alle erforderlichen Rechte besitzt, nicht veröffentlicht werden können. Den ganzen Verlauf veröffentlichte der Redditor auf Imgur.com.
Die Verwendung von KI zur Entwicklung von Spielen wird immer beliebter, ähnlich wie in anderen kreativen Bereichen. Allerdings gibt es mit der Verbreitung generativer KI-Tools, die auf von Menschenhand geschaffener Kunst basieren, neue urheberrechtliche Herausforderungen. In Japan hat man kürzlich erklärt, dass die Verwendung von Datensätzen zur KI-Schulung das Urheberrecht nicht verletzt. In anderen Ländern gibt es „Grauzonen“.
Der betroffene Entwickler zeigte sich verwirrt über Valves Entscheidung, sein Spiel abzulehnen, insbesondere angesichts der Tatsache, dass es bereits Spiele auf dem PC-Marktplatz gibt, die eindeutig KI-generierte Assets verwenden. Er erwähnte ein Spiel namens „This Girl Does Not Exist“ (aktuell für 0,99€ auf Steam), das als „das erste Spiel seiner Art“ bezeichnet wird und ausschließlich auf KI-generierten Inhalten basiert.
Obwohl es bereits Games auf Steam gibt, die mithilfe von KI geniert wurden, gibt es möglicherweise noch keine einheitliche Regelung für solche Titel. Spieleentwickler müssen derzeit vorsichtig sein, da Valve möglicherweise noch keine KI-generierten Inhalte veröffentlichen möchte.
Es bleibt abzuwarten, wie Valve mit dieser Thematik weiter umgehen wird und ob klare Richtlinien für Entwickler festgelegt werden.