Spieletest: Survive! Mr. Cube

Wer schreibt hier?

    1. Bild von Eva Krumm

      Eva Krumm: Eva wünscht sich ein aufblasbares Einhorn, mit welchem sie dann nachts schnallige Werbespots anschauen kann. Ihr erstes eigenes Videospiel war Pokémon auf dem Game Boy. Zusammen mit ihrem Großvater machte sie zudem die Regenbogenstrecke in Mario Kart auf dem SNES unsicher. Ihre Lieblingsgenre sind JRPG, Otome und Horror und auch der Indie-Bereich ist ihr nicht fremd.

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Survive! Mr. Cube ist ein Quarterview Rogue-lite RPG aus dem Hause Intragames und wurde am 26. April veröffentlicht. Was das Indie Game kann, erfahrt ihr in unserem Test.

Bei Intragames handelt es sich um ein koreanisches Entwicklerstudio, dass sich nun auf dem internationalen Markt etablieren möchte. Survive! Mr. Cube ist nun also das erste Game, das weltweit auf den Markt kam und ist exklusiv für PlayStation 4. Der Indie-Titel wurde dabei von einem Team aus nur drei Personen in der Unity Engine entwickelt.

Verloren in einer unbekannten Welt

Mr. Cube lebt ein glückliches Leben und hat sich zudem mit seiner Freundin verlobt. Eines Tages sitzt er in einer Bar und beginnt mit einem älteren Herrn ein Gespräch. Dieser überreicht in eine Pille, die Mr. Cube schluckt und kurz darauf das Bewusstsein verliert. Als er wieder zu sich kommt muss er feststellen, an einem ihm unbekannten Ort befindet. Ausgerüstet mit Waffen und Tränken, begibt er sich immer tiefer hinein.

Obwohl es natürlich eine Basisgeschichte gibt, ist das Game nicht sonderlich Story Driven. Aufgabe das Spielers ist es, die unbekannte Welt nach und nach zu erkunden. Dabei bekommt man verschiedene Waffen zur Hand, wobei nur zwei davon getragen werden können. Waffen können entweder am Anfangspunkt beim Händler erworben werden oder werden von Gegner gedropped.

Die Karte ist zu Anfang schwarz und muss durch den Spieler frei gelaufen werden. An einigen Punkten findet man Portale, die einen zum nächsten Gebiet transportiert. Ziel des Spieles ist es, den Boss zu finden. Das ist gar nicht so einfach, die Karte besteht aus vielen großen Gebieten und es dauert seine Zeit alles abzulaufen.

Süß aber knackig

Wer sich jetzt denkt „Ach, alles easy.“ dürfte überrascht werden. Obwohl Survive! Mr. Cube in einem sehr niedlichen Design daher kommt, hat es das Game ganzschön in sich. Die Story wird kurz und bündig mit einem gezeichneten Intro erläutert, danach taucht man in eine kubische 3D-Welt ein. In den verschiedenen Welten gibt es natürlich auch unterschiedliche Gegner. Wer zu Beginn leichtsinnig an das Spiel heran geht, wird relativ schnell sterben. Je nachdem welchen Mr. Cube man hat – nach einem Game Over bekommt man einen neuen – kann es ziemlich fies werden. Einige von ihnen haben eine sehr geringe HP-Leiste und sterben daher auch schneller. Andere wieder rum haben eine größere HP, laufen aber dafür zum Beispiel langsamer. Desweiteren können Angriffe nicht unendlich hintereinander ausgeführt werden. Ist die Stamina leer, kann der Charakter seine Waffe nicht mehr schwingen.

HP und Stamina können allerdings im Verlauf der Erkundung erhöht werden. Durch rote Schatzkisten oder das töten stärkerer Gegner können diese Erweiterungen erlangt werden. Auch „+1 Leben“ sorgen dafür, dass nach dem leeren der HP-Anzeige kein Game Over entsteht. Es lohnt sich also, sich genauer umzusehen. Denn der Boss ist nicht einfach zu besiegen.

Auch sehr gelungen ist der Soundtrack. Begleitet durch das Spiel werden wir mit sanften Klavier- und Geigenklängen. Eine Synchronisation dagegen fehlt, was allerdings bei der mageren Story nicht weiter dramatisch ist.

Was mir erneut auffällt, so wie bei den meisten Tests die ich verfasse, ist die Lokalisierung. Auch bei Survive! Mr. Cube gibt es keine Sprachen auszuwählen, außer englisch. Das ist bedauerlicherweise relativ Standard geworden, wenn die Games aus dem asiatischen Raum kommen. Selbst einige Tripple A Titel erhalten keine deutsche Lokalisierung. Für diesen Indie-Titel reichen allerdings die Basic Englischkenntnisse vollkommen aus. Die Story ist für das spielen nicht relevant und die Steuerung ist simpel, dass man das Spiel auch zocken kann ohne fließend Englisch zu können.

Tipp: Was allerdings sehr einfach zu ergattern ist – je nachdem wie gut man spielt – ist die Platintrophäe. Denn alle schalten sich nach rund einer Stunde spielen automatisch frei. Für Trophäenjäger also sicher mal einen Versuch wert.

Fazit

Survive! Mr. Cube ist ein sehr niedliches und gelungenes Indie Game für die PlayStation 4. Es gibt hier und da eventuell noch etwas Potential, dass hätte ausgeschöpft werden können, an sich aber ein gelungenes Spiel. Das Artwork ist schön anzusehen, die kleinen kubischen Figuren sind wirklich süß und dennoch ist es am Anfang eine ordentliche Herausforderung, bis mein das Spielprinzip verstanden und sich eine Taktik zurecht gelegt hat.

ReviewWertung

5SCORE

Wer mal gerne etwas simples zwischendurch zocken möchte, ist mit diesem Quarterview Rogue-lite RPG gut bedient. Allerdings sollte man warten, bis das Game mal im Store im Sale ist.

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