Star Wars: The Acolyte-Zahlen endlich da – warum die Serie plötzlich gestoppt wurde
Ein Drittel der Zuschauer abgesprungen, trotz Darth Plagueis und düsterem Finale.


Markus BauerMarkus spielt eigentlich schon immer Videogames und hat sich für Webdesign interessiert als es noch gar kein Internet bei ihm daheim gab. Seine Lieblingsgenres sind so unterschiedlich, wie seine Artikel. Am PC spielt Markus am Liebsten Ego-Shooter und Echtzeit-Strategie. Auf den Konsolen haben es ihm Action-Adventures und Rennspiele angetan. Mit seinen Kindern spielt er aber auch gerne Minecraft oder Rocket League. Seit einigen Jahrzehnten baut Markus auch seine PCs selbst zusammen. Dabei ist es ihm egal ob Intel/Nvidia- oder AMD. Nur nicht gemischt. Das Preis- und Leistungsverhältnis müssen passen. Mit seinem neuesten PC-Projekt musste erstmals ein "Big Tower" herhalten. Irgendwie stieg die Angst die aktuellen Grafikkarten nicht mehr ins PC-Gehäuse zu bekommen.
Es war eine der spannendsten angekündigten Star Wars-Serien der letzten Jahre und gleichzeitig eine der am schnellsten wieder beerdigten: The Acolyte. Nur eine Staffel lang durfte die düstere Jedi-Geschichte auf Disney+ laufen. Jetzt wissen wir endlich, warum der Vorhang so schnell gefallen ist, denn die offiziellen Zuschauerzahlen wurden veröffentlicht.
Starker Start, aber steiler Absturz: Wie The Wrap berichtet (via Star Wars Holocron auf X.com), hat die Serie über ihre erste Staffel rund ein Drittel ihrer Zuschauer verloren. Das ist eine beachtliche Zahl, vor allem, wenn man bedenkt, wie viel Story-Qualität gegen Ende noch aufgebaut wurde. Nicht viele dürften es mitbekommen haben!
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Denn genau zur Halbzeit kam The Acolyte eigentlich erst richtig in Fahrt: Die Einführung von Darth Plagueis, die große Enthüllung rund um Qimir, und der Beginn von Oshas dunklem Wandel, alles Elemente, die echtes Star Wars-Feeling verbreitet haben. Und trotzdem: Die Mehrheit der Zuschauer war da offenbar schon weg. Zurecht, immerhin war vieles einfach zu absurd dargestellt.
Andere Star Wars-Serien schneiden besser ab
Vergleicht man die Zahlen mit anderen Serien aus dem Star Wars-Universum, ergibt sich ein interessantes Bild:
- Ahsoka verlor rund 31 Prozent der Zuschauer im Verlauf der Staffel.
- Obi-Wan Kenobi hatte mit 16 Prozent Verlust den bislang „stabilsten“ Lauf – sicher auch wegen Ewan McGregors Fan-Bonus und der Aussicht auf den jüngeren Darth Vader, gespielt von Hayden Christensen.
- Andor hingegen legte als einzige Serie sogar zu: +40 Prozent Zuwachs von Staffelbeginn bis zum Ende der zweiten Staffel. Die Serie wird zurecht von den Fans gefeiert.
Das zeigt: Serien, die auf bekannte Gesichter und Nostalgie setzen, halten das Publikum oft besser, auch wenn sie erzählerisch weniger Neues wagen.
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Star Wars: Andor überzeugt Fans, vor allem mit einer starken zweiten Staffel die kürzlich auf Disney Plus erschienen ist. – © Lucasfilm Ltd. & TM. All Rights Reserved.
Was lernen wir daraus?
Dass The Acolyte eingestellt wurde, ist schade. Die Serie hatte (im Nachhinein gesehen) Potenzial, war mutiger, frischer, aber anscheinend nicht das, was das breite Publikum aktuell will. Oder besser gesagt: was Lucasfilm denkt, dass das Publikum will. Denn Klickzahlen regieren die Streaming-Welt, und bekannte Namen wie Ahsoka oder Obi-Wan ziehen eben mehr, selbst wenn sie inhaltlich nicht mehr überraschen. Denn wer weiß, wie sich Figuren wie Qimir oder Darth Plagueis weiterentwickelt hätten?
Ganz verloren ist die Geschichte nicht: In der Star Wars-Welt gibt’s immer Wiederauferstehungen, ob in Comics, Games oder anderen Serien. Vielleicht sehen wir Qimir oder Plagueis ja doch nochmal wieder. Und bis dahin bleibt uns zumindest die eine Staffel, die mehr Fragen aufgeworfen hat als so manche ganze Trilogie. In unserer Podcast-Sonderfolge zu „The Acolyte“ mussten wir einfach darüber sprechen.