Die Twitch-Zuschauerzahlen von Call of Duty: Modern Warfare 3 sind im Vergleich zu anderen Spielen des Franchise deutlich gesunken!
Markus Bauer: Markus spielt eigentlich schon immer Videogames und hat sich für Webdesign interessiert als es noch gar kein Internet bei ihm daheim gab. Seine Lieblingsgenres sind so unterschiedlich, wie seine Artikel. Am PC spielt Markus am Liebsten Ego-Shooter und Echtzeit-Strategie. Auf den Konsolen haben es ihm Action-Adventures und Rennspiele angetan. Mit seinen Kindern spielt er aber auch gerne Minecraft oder Rocket League. Seit einigen Jahrzehnten baut Markus auch seine PCs selbst zusammen. Dabei ist es ihm egal ob Intel/Nvidia- oder AMD. Nur nicht gemischt. Das Preis- und Leistungsverhältnis müssen passen. Mit seinem neuesten PC-Projekt musste erstmals ein "Big Tower" herhalten. Irgendwie stieg die Angst die aktuellen Grafikkarten nicht mehr ins PC-Gehäuse zu bekommen.
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Als mit Modern Warfare (2019) eine neue Ära im Call of Duty-Universum eingeläutet wurde, war das Interesse groß – auch auf der Streaming-Plattform Twitch. Trotz hoher Erwartungen sanken die Zuschauerzahlen von Modern Warfare 3 auf Twitch enorm! Die neueste Ausgabe aus dem Shooter-Franchise liegt deutlich hinter den Veröffentlichungen aus den letzten Jahren.
Sledgehammer Games hat wahrlich seine „Watschn“ für das neueste Call of Duty einkassiert. Der Zombie-Modus ist wie DMZ aus dem Vorjahr, nur eben mit Zombies. Die Kampagne ist fad und schnell zu Ende. Und der Multiplayer besteht aus Maps von Modern Warfare 2 (2019). Innovation sieht anders aus! Trotz der fatalen Kritik verkauft sich das Spiel gut, allerdings wollen es weniger Leute sehen.
Laut StreamCharts.com (via GameRant.com) belegt Modern Warfare 3 aktuell nur den vierten Platz in der Twitch-Zuschauerzahl, hinter Branchengrößen wie GTA 5/GTA Online, Fortnite und League of Legends. Seit dem Release am 10. November hat der Titel 15 Millionen Twitch-Stunden gesammelt. Besser als Valorant oder World of Warcraft, allerdings sind die Zahlen gegenüber den Vorgängerspielen deutlich darunter und aktuell im freien Fall.
Die letzten fünf Veröffentlichungen von Call of Duty wurden verglichen, und dabei sticht Modern Warfare 3 mit einer enttäuschenden Resonanz heraus. Obwohl es stabile Zuschauerzahlen verzeichnete, konnte es keine neuen Rekorde für die Serie aufstellen. Sowohl Black Ops Cold War als auch der Vorgänger, Modern Warfare 2, erzielten am Tag ihrer Veröffentlichung deutlich mehr Zuschauerstunden, was die Unzufriedenheit der Spieler mit MW3 verdeutlicht.
Besonders auffällig ist, dass Modern Warfare 3 das am schlechtesten bewertete Spiel in der Geschichte von Call of Duty ist. Kritik an seiner Kampagne könnte ein zentraler Grund für die verhaltene Performance auf Twitch sein. Fans äußerten ihre Enttäuschung über die uninspirierte, richtungslose und extrem kurze Kampagne (rund 4 Stunden). Diese negative Wahrnehmung hat womöglich dazu beigetragen, dass das Spiel Schwierigkeiten hatte, eine bedeutende Zuschauerschaft zu erreichen, insbesondere im Vergleich zu seinen Vorgängern.
Die Reise für Modern Warfare 3 dürfte also die nächsten Monate alles andere als „leicht“ werden. Wir sind gespannt, wie Activision die Call of Duty-Community von einem „Recycling-Spiel“ begeistern möchte.
Die aktuelle Kritik ist sogar so schlecht, dass Modern Warfare 3 das am schlechtesten bewertete Spiel des gesamten Franchise ist. Auf „Metacritic.com“ hält das Spiel derzeit bei einem Score von 56/100. Damit muss es sich sogar Modern Warfare 2 Campaign Remastered geschlagen geben, dass 71/100 erreichte. Übrigens erreichte das „originale“ MW3 aus dem Jahr 2011 satte 88/100. Das Modern Warfare aus dem Jahr 2019 erhielt 80/100 und Modern Warfare 2 aus dem Vorjahr 75/100. Irgendwie wirkt, als wäre bei den Fachkritikern die Luft draußen.
Allerdings muss man auch die Werbemaschinerie hinter der Marke Call of Duty durchblicken. Trotz schlechter Fachkritiken und „Review-Bombing“ bei Nutzerwertungen gibt es anscheinend noch immer genügend Spieler, die sich den Titel geholt haben. In Großbritannien reichte es laut GamesIndustry.biz in der Startwoche (bis zum 11. November) für Platz 1. Damit übertraf man übrigens auch die Verkaufszahlen von EA Sports FC 24 und Marvel’s Spider-Man 2. Trotzdem war das nur ein messbarer Teilerfolg. Immerhin gingen die physischen Verkäufe um 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurück, als Modern Warfare 2 erschien. Liegt wiederum auch im Trend, dass Spieler vermehrt zu digitalen Kopien greifen.
Noch etwas für Zahlenmenschen: 72 Prozent der physischen Verkäufe in Großbritannien entfielen auf die PS5-Version von Modern Warfare 3, während 20 Prozent auf die Xbox- und 8 Prozent auf die PS4-Versionen entfielen. Auf Steam war das Spiel auf Platz 1. Die Verkäufe auf Battle.net sind nicht einsehbar.
Call of Duty: Modern Warfare 3 ist jetzt für Windows PC (Steam, Battle.net), PS5, PS4, Xbox Series X/S und Xbox One verfügbar.