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Die Ringe der Macht – Alle Charaktere erklärt [Update]

Herr der Ringe: Die Ringe der Macht liefert eine Vielzahl an neuen Charakteren. Wer ist der mysteriöse Fremde?

Wer schreibt hier?

Wer ist der mysteriöse Halbrand? (c) Amazon Studios

Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht – Die Menschen

Halbrand

Der für die Serie kreierte Halbrand ist wohl eine der mysteriösesten Figuren bisher. Weil so gut wie nichts über ihn bekannt ist denken sogar viele, dass er heimliche der Dunkle Lord Sauron höchstselbst ist. Bereits in seiner ersten Szene in der Serie beweist der tückische Mensch, dass er nichts gemein hat mit anderen menschlichen Heldenfiguren aus der Reihe. Während Aragorn aufopferungsvoll und heldenhaft war, opfert Halbrand eine ganze Gruppe von schiffbrüchigen, nur um sich selbst in Sicherheit zu bringen.

Auch offenbart er der Elbenkriegerin Galadriel, dass er einer Gruppe von Südländern angehört, die keinen König haben. So soll sein Volk von den Orks vertrieben worden sein. Ein Schicksal, das auch Brodwyn und Arondir droht. Seitdem ist er auf der Flucht. Doch ein Symbol, das er an einer Kette um den Hals trägt weiß niemand so richtig einzuordnen. Könnte dieses Zeichen auf mehr hindeuten, als Halbrand selbst bereit ist über sich zuzugeben?

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Elendil

Nachdem sich Galadriel dagegen entschieden hat ihren Artgenossen ins himmelsgleichen Valinor zu folgen, fand sie sich in der unnachgiebigen See wieder. Mit dem Mensch Halbrand an ihrer Seite, sah ihr Schicksal ungünstig aus. Doch als das Ende nah war, wurde sie von einem Kapitän aus Númenór gerettet. Sein Name dürfte vielen Fans der ,,Herr der Ringe“-Trilogie ein Begriff sein: Elendil.

Laut Tolkien ist Elendil für die Etablierung von Gondor verantwortlich, über das er als Hochkönig herrscht. Als guter Freund des Elbenfürsten Gil-Galad, ist es auch er, der im letzten Bündnis aus Elben und Menschen gegen Sauron ziehen wird. Wie wir im Vorspann zu Der Herr die Ringe: Die Gefährten gesehen haben, ist es auch diese Schlacht, in der Elendil seinen Tod finden soll. Auch ist es sein Schwert, das Aragorn Jahre später erneut schmieden und führen soll. Als Nachfahre von Elendil ist auch er König von Gondor.

In den Büchern und Filmen ist Elendil ein von Pathos und Ehrgefühl getriebener Mann, dessen Verhalten schon mal ins Unnachgiebige abdriften kann. Die Serie soll ihn laut der Showrunner mitfühlender und sympathischer darstellen. Bereits in seiner ersten Folge sehen wir ihn als Vater seiner Kinder Eärien und Isildur fordernd, aber auch gütig auftreten. Ob wir in der Serie hingegen auch seine Thronbesteigung sehen, muss sich noch herausstellen.

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Isildur

Isildur ist wohl eine der spannendsten und wichtigsten Figuren in der Welt von Mittelerde. Als Sohn des Königs von Gondor und Vorfahr von Aragorn, ist es er, der in der Schlacht am Schicksalsberg schlussendlich Sauron besiegt. Mit der gesplitterten Klinge seines Vaters, schlägt er dem Dunklen Lord den Einen Ring von der Hand und vernichtet das Böse. Doch anstelle den Ring danach in die feurigen Gluten des Schicksalsberg zu werfen, behält er ihn für sich. Er korrumpiert, verfault und verdammt damit alle.

Es ist das befleckte Vermächtnis von Elendil und Isildor mit dem deren Nachfahre Aragorn in Der Herr der Ringe zu kämpfen hat. Erst als er zeigen kann, dass er sich nicht so leicht verführen lässt, kann er schlussendlich in ihre ursprünglichen Fußstapfen treten und als König zurückkehren. Der Islidur in Die Ringe der Macht ist aber noch weit entfernt von seinem korrupten Gegenstück in Die Gefährten. Vielmehr ist er ein abenteuerlustiger Schifffahrer, der sich seinem Vater beweisen will.

Die Serie möchte aber genau diesen Werdegang erforschen. Wir sollen mit ansehen, wie Islidur immer weiter in die Versenkung triftet. Bis er schlussendlich zu dem Mann wird, der die Ereignisse in Der Herr der Ringe erst möglich machte.

Herr der Ringe: Die Ringe der Macht (c) Amazon Studios

Míriel und Pharazôn

In die Ringe der Macht verschlägt es Galadriel und den mysteriösen Halbrand in die sternförmige Inselstadt Númenór, die den Menschen einst von den Elben geschenkt wurde. So kämpften jene Menschen vor langer Zeit an der Seite der Elben gegen den teuflischen Morgoth – anders als die Menschen des Südlandes, die sich auf seine Seite schlugen. Die Númenórer wurde dafür mit ihrer eigenen Insel und einem langen Leben von hunderten von Jahren belohnt. Doch anders als die Elben, waren selbst die Menschen Númenórs immer noch sterblich.

Weil es in der Natur der Menschen liegt nach mehr zu streben, änderte sich ihre Beziehung zu den Elben daher schon bald. Aus Zuneigung und Dankbarkeit, wurde Missgunst und Verachtung. Als die Elben-Anführerin Galadriel zu Beginn der 3. Folge also jene legendäre Stadt betritt, deren Vorbild laut Tolkien das sagenumwobene Atlantis ist, trifft sie auf Ablehnung. Als einzige Tochter des amtierenden Königs, Tar-Palantir, ist Míriel die designierte Nachfolgerin und defacto Regentin der Menschenstadt. Anders als ihr Vater, der als Getreuer den Elben noch verbunden ist und langsam davonscheidet, teilt Míriel die Ablehnung ihres Volkes gegenüber der Elben. Oder ist das nur der Anschein, den sie nach Außen hin lebt?

Anders verhält es sich da schon bei ihrem Kanzler, Pharazôn. Denn der autoritäre Aristokrat ist so elben-feindlich, wie man es sich nur vorstellen kann. Als Gegenstück zu den Getreuen, die den Elben immer noch verbunden sind, führt er die Anti-Elbenbewegung in Númenór an. Er nutzt seine Macht und sein Geld, um an seine Ziele zu kommen. Doch kann der ambitionierte Politiker damit das prophezeite Unheil und den Untergang Númenórs verhindern, oder löst sein Handeln es erst aus? Mehr wird sich erst in den kommenden Folgen von Herr der Ringe: Die Ringe der Macht zeigen.

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