Das Entwicklerteam von Bungie wird in alle Himmelsrichtungen zerstreut. Absorbiert PlayStation den einstigen Halo-Entwickler komplett?
Markus Bauer: Markus spielt eigentlich schon immer Videogames und hat sich für Webdesign interessiert als es noch gar kein Internet bei ihm daheim gab. Seine Lieblingsgenres sind so unterschiedlich, wie seine Artikel. Am PC spielt Markus am Liebsten Ego-Shooter und Echtzeit-Strategie. Auf den Konsolen haben es ihm Action-Adventures und Rennspiele angetan. Mit seinen Kindern spielt er aber auch gerne Minecraft oder Rocket League. Seit einigen Jahrzehnten baut Markus auch seine PCs selbst zusammen. Dabei ist es ihm egal ob Intel/Nvidia- oder AMD. Nur nicht gemischt. Das Preis- und Leistungsverhältnis müssen passen. Mit seinem neuesten PC-Projekt musste erstmals ein "Big Tower" herhalten. Irgendwie stieg die Angst die aktuellen Grafikkarten nicht mehr ins PC-Gehäuse zu bekommen.
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Wird es Bungie in Zukunft überhaupt nicht geben? Seit der Übernahme durch PlayStation hat sich einiges getan beim einstigen Halo-Entwickler (bis 2010; Halo: Reach). Bungie ist leider eines dieser First-Party-PlayStation-Studios, die die letzten Jahre nicht überzeugen konnten. Destiny 2 wurde zwar die letzten Jahre ständig aktualisiert, aber der große Clou passierte nicht. Der neue Ego-Shooter Marathon wurde angekündigt, die ersten Spieletests waren positiv, aber die Community bleibt skeptisch.
Nun schrumpft Bungie kontinuierlich. Ein ganzes Entwicklerteam wurde abgezogen, um an anderen PlayStation-Projekten zu arbeiten. Das strategische Partnerschaftsteam ist zu PlayStation gewechselt, wie Joss Price, Leiter des Partnerschaftsteams, auf LinkedIn bekanntgegeben hat. „Nach drei fantastischen Jahren bei Bungie ist mein Team zum Mutterschiff PlayStation gewechselt“, so Price.
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Das ist heuer nicht das erste Mal, dass Bungie, das Studio hinter dem beliebten Spiel Destiny 2, erhebliche Veränderungen durchlauft.
2023 gab es es bereits Entlassungen und im Sommer diesen Jahres wurden 220 weitere Mitarbeiter auf die Straße gesetzt, was 17 Prozent der Belegschaft entsprach. Diese Entscheidung folgte auf eine Phase wirtschaftlicher Herausforderungen und Qualitätsprobleme, insbesondere im Zusammenhang mit der „Lightfall“-Erweiterung von Destiny 2. Hiroki Totoki von Sony sagte dazu, dass es bei der Umstrukturierung um Kostenoptimierung und Effizienzsteigerung ging.
Trotz des finanziellen Erfolgs von Destiny 2 sah sich Bungie gezwungen, Maßnahmen zu ergreifen, um die Unternehmensstruktur anzupassen und zukünftige Projekte besser zu positionieren.
Eigentlich wie in jedem Unternehmen, indem so etwas passiert. Die Moral innerhalb des Unternehmens wurde stark beeinträchtigt. Berichte sprechen von einer „niederschmetternden“ Atmosphäre, da verbleibende Mitarbeiter um ihre Zukunft bangen, so ein IGN-Bericht.
Zusätzlich gab es einen Bericht, dass Bungies CEO, Pete Parsons, inmitten der Entlassungen über 2 Millionen Dollar für Oldtimer ausgegeben hat, was zu weiterer Unzufriedenheit führte.
Fans sich sich uneinig. Es gibt Befürchtungen, dass Bungie vollständig in Sony integriert werden könnte. Ein solches Szenario würde nicht nur das kreative Erbe des Studios gefährden, sondern auch die Autonomie, die Bungie stets für sich beansprucht hat. Ob Bungie unter der PlayStation-Schirmherrschaft seine gewohnte Qualität und Freiheit bewahren kann?
Aktuell arbeitet Bungie an einer mehrjährigen neuen Saga, die das Destiny-Universum auf völlig neue Weise erweitern soll. Die Entwickler möchten dabei nicht nur bestehende Fans begeistern, sondern auch neue Spieler in die Welt von Destiny ziehen.
Bungie steht jedoch vor bedeutenden Herausforderungen, die sowohl die Belegschaft als auch die Spielergemeinschaft betreffen. Die Entlassungen und internen Umstrukturierungen haben das Vertrauen vieler Fans und Mitarbeiter erschüttert. Gleichzeitig ist der Druck enorm, mit kommenden Projekten den Erwartungen gerecht zu werden.
Wir werden die nächsten Monate (und Jahre) sehen, wohin der Weg von Bungie gehen wird.