Wegen einer Vertragsverletzung beim neusten Marvel-Film Black Widow, kriselt es nun heftig zwischen Scarlett Johansson und Disney.
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Der neuste Marvel-Film Black Widow – hier geht es zu unserer Kritik – ist erst seit kurzem in den Kinos. Doch aufgrund einer neuen Strategie, die Disney während der Corona-Pandemie entwickelt hat, ist der Film simultan auch auf dem eigenen Streaming-Service Disney+ abrufbar. Diese doppelte Veröffentlichung scheint nun jedoch für Scarlett Johansson zu einer Vertragsverletzung geführt zu haben. Das Resultat? Sie verklagt den Mediengiganten kurzerhand.
Laut Informationen des Wallstreet Journal reichte Scarlett Johansson in Los Angeles eine Klage wegen der gleichzeitigen Veröffentlichung ein. So hätte man ihr bei Vertragsunterzeichnung zugesagt, dass ihr Vertrag mit Disney’s Marvel Entertainment eine exklusive Veröffentlichung in den Kinos garantiert. Eine wichtige Klarstellung, da ihre Bezahlung vertraglich von den Kinoeinnahmen abhängig war.
Durch die Veröffentlichung auf Disney+ sind die Kinoeinnahmen nun jedoch deutlich gesunken. Durch die Veröffentlichung von Black Widow auf Disney+ würde Scarlett Johansson so zirka 50 Millionen Dollar weniger einnehmen. Eine Summe, die so direkt an Disney geht. Obwohl die Schauspielerin bereit vor dem Release des Films versucht hat ihren Vertrag neu zu verhandeln, weigerten sich Marvel und Disney auf eine Einigung.
Disney äußert sich in einer Antwort nicht sehr wohlwollend über ,,Black Widow“ Scarlett Johansson. So erklären sie, dass die Klage keine Grundlage hätte und ,,vor allem traurig und erschütternd in ihrer gefühllosen Missachtung der schrecklichen und weitreichenden globalen Effekte der Covid-19 Pandemie“ ist. Nichtsdestotrotz bleib die Schauspielerin bei ihrer Klage.
Auch wenn bisher noch nicht klar ist, wie die Klage ausgehen wird, kann eins gesagt werden: Black Widow ist wohl der neunte und letzte Film von Scarlett Johansson im Marvel Cinematic Universe. Eine langjährige Partnerschaft, die nun leider negativ endet, aber vielleicht ein Umdenken der großen Filmunternehmen hervorbringen kann.