Black Ops 7 verliert in Europa klar gegen Battlefield 6, sogar schwächer als sein Vorgänger!
Neue Daten zeigen: Battlefield 6 dominiert die Verkaufscharts, während Call of Duty: Black Ops 7 einen enttäuschenden Start in der Seriengeschichte hinlegt.
Markus BauerMarkus spielt Videospiele, seit er denken kann, und schreibt seit über 25 Jahren über Gaming. Am PC liebt er Ego-Shooter und Echtzeit-Strategie, auf Konsolen vor allem Action-Adventures und Rennspiele. Mit seinen Kindern zockt er auch gerne Minecraft und Rocket League. Seit Jahrzehnten baut Markus seine PCs selbst – immer mit Blick auf das beste Preis-Leistungs-Verhältnis. Sein aktueller PC: ein Big Tower, damit auch moderne Grafikkarten bequem Platz finden.
Das Duell Battlefield gegen Call of Duty schien 2025 klarer denn je. Schon die riesige Resonanz auf die Beta von Battlefield 6 ließ erahnen, wie stark EAs Shooter im Markt auftreten würde. Und tatsächlich: Nach Release stieg das Interesse noch weiter, während viele Spielerinnen und Spieler hofften, Black Ops 7 könnte den Rückstand mit einem starken Launch aufholen.
Doch die neuen Zahlen aus Europa zeichnen ein anderes Bild. Eines, das Activision nicht gefallen dürfte. Call of Duty: Black Ops 7 verkauft sich in Europa spürbar schlechter als Battlefield 6 und schlechter als Black Ops 6, obwohl der Vorgänger damals ebenfalls kontrovers diskutiert wurde.
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63 Prozent Rückstand auf Battlefield 6 – Ein klarer Dämpfer für Black Ops 7!
Laut Daten von Video Games Europe, die mehrere europäische Länder abdecken (darunter Österreich, Deutschland und die Schweiz), liegt Battlefield 6 in seiner Launch-Woche 63 Prozent vor Black Ops 7. Das ist ein massiver Vorsprung, der zeigt, wie stark Battlefield derzeit in Europa unterwegs ist. Noch deutlicher wird der Trend im Serienvergleich: Black Ops 6 verkaufte sich in seiner ersten Woche rund 50 Prozent besser als Black Ops 7. Damit fällt Black Ops 7 im Launch-Direktvergleich hinter beide Konkurrenten zurück – Battlefield 6 und seinen eigenen Vorgänger.
Die Steam-Community hat bereits ein ziemlich klares Urteil gefällt:
- extrem niedrige Nutzerwertungen,
- weniger als 2.000 Reviews nach über 12 Tagen,
- ungewöhnlich geringes Interesse für einen Call of Duty-Release.
Das ist besonders auffällig, weil selbst schwächer aufgenommene CoD-Titel normalerweise schnell zehntausende Bewertungen sammeln, weil eine gewisse Nutzerbasis vorhanden ist. Das dürfte nicht mehr der Fall sein. In den Top 10 findet man hinter Dauerbrennern wie Counter-Strike 2 und DOTA 2 das neue ARC Raiders und gleich danach Battlefield 6. Der EA-Shooter kann konstant seinen Spieler-Peak von rund 250.000 auf Steam halten. Call of Duty als Plattform hingegen (inkl. BO7, BO6 und dem kostenlosen Warzone) schafft nur rund 90.000 Spielende.
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Call of Duty: Black Ops 7 wird auf Steam mit „Größtenteils negativ“ bewertet (bei 1.972 Rezensionen). – Bild: Activision
Trotzdem Chart-Erfolge – Wie passt das zusammen?
In einigen europäischen Ländern lag Call of Duty: Black Ops 7 zwischen dem 10. und 16. November dennoch auf Platz 1 der Verkaufscharts. Doch das täuscht:
- Die Charts berücksichtigen keine Verkäufe über Game Pass.
- Black Ops 7 ist Day-One im Game Pass, was viele Spieler davon abhält, das Spiel zu kaufen.
- Battlefield 6 ist nicht im Game Pass, was dessen Verkäufe direkter widerspiegelt.
Das heißt: Black Ops 7 könnte viele aktive Spieler haben, aber eben weniger Käufer.
Die aktuellen europäischen Charts (physisch & digital)
Kommen wir zurück zu den Verkaufszahlen. Dort führt Black Ops 7 derzeit in ausgewählten europäischen Ländern die Verkaufscharts im Zeitraum vom 10. bis 16. November an – also in der Releasewoche. Das heißt natürlich nicht, dass es insgesamt mehr Verkäufe hat als Battlefield 6, dass bekannterweise rund einen Monat länger am Markt ist.
- Call of Duty: Black Ops 7 (Activision)
- Anno 117: Pax Romana (Ubisoft)
- EA Sports FC 26 (EA)
- Battlefield 6 (EA)
- Pokémon Legends: ZA (Nintendo; nur physisch)
- GTA 5 (Rockstar)
- Hogwarts Legacy (Warner Bros.)
- Ghost of Yotei (Sony)
- Red Dead Redemption 2 (Rockstar)
- Kingdom Come: Deliverance 2 (Deep Silver)
Durch den Release im Game Pass ist es schwieriger denn je, Call of Duty-Erfolg zu messen: Microsofts Abo-Modell zieht viele Spieler vom Kauf ab. Für Steam und direkte Verkäufe wirkt es wie ein Nachteil, für die Userzahlen aber wie ein Vorteil.
Battlefield 6 erlebt seinen stärksten Start seit Jahren. Black Ops 7 dagegen kämpft mit negativer Stimmung, schlechter Steam-Wahrnehmung und einem Game-Pass-Release, der die Verkaufszahlen drückt. Eines ist jedoch klar: Das Shooter-Jahr 2025 hat einen überraschenden Favoriten und er heißt nicht ohne Grund Battlefield 6.
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