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Episode 31: Die besten Videospiel Bösewichte

A Plague Tale: Requiem (PC) – Game Review

Erneut stellen sich die Geschwister den Gefahren, die sie auf ihrem Weg zu Hugos Heilung verfolgen.

A Plague Tale: Requiem

Wer schreibt hier?

    1. Bild von Eva Krumm

      Eva Krumm: Eva wünscht sich ein aufblasbares Einhorn, mit welchem sie dann nachts schnallige Werbespots anschauen kann. Ihr erstes eigenes Videospiel war Pokémon auf dem Game Boy. Zusammen mit ihrem Großvater machte sie zudem die Regenbogenstrecke in Mario Kart auf dem SNES unsicher. Ihre Lieblingsgenre sind JRPG, Otome und Horror und auch der Indie-Bereich ist ihr nicht fremd.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Fähigkeiten entwickeln sich eigenständig nach dem Spielstil
  • KI ist genauso Blind wie im ersten Teil
  • Rund 20 Stunden Spielzeit

A Plague Tale: Requiem spielt einige Monate nachdem Ende von A Plague Tale: Innocence. Der erfolgreiche erste Titel erhält nun einen Nachfolger, der mit gut 20 Stunden Spielzeit fast doppelt so lang ist wie die Erste.

Hugo leidet immer noch unter der Prima Macula. Gemeinsam mit seiner Schwester Amicia, ihrer Mutter und dem Alchemisten-Anwärter Lucas suchen sie nach dem Orden, welcher die Marcula seit Jahrhunderten bereits untersucht. Sie hoffen, dass der Orden der Alchemisten Hugo helfen kann.

Die Ratten sind zurück

Anfangs scheint alles ruhig zu sein, die Gruppe lässt sich in einem Ort nieder in welcher ein Alchemist des Ordens tätig ist. Doch auf der Suche von Amicia und Lucas müssen sie feststellen, dass der schein trügt. Die Ratten sind zurück und nehmen das Land weiterhin für sich ein. Während Amicia in den ersten Kapiteln von Lukas begleitet wird, trennen sich später die Wege der Geschwister von ihrem Freund und ihrer Mutter. Denn während diese daran festhalten, dass der Orden Hugo retten wird, so vertrauen Bruder und Schwester auf den Traum von Hugo. In diesem erwacht der kleine Junge auf einer Insel. Geführt von einem Phönix findet er einen Teich, dessen Wasser ihn von seinen Qualen der Macula befreit.

A Plague Tale: Requiem

A Plague Tale: Requiem (C) Focus Home Interactive und Asobo Studio

Die KI ist gewohnt inkompetent

Amicia zieht erneut mit ihrer Steinschleuder in die Schlacht. In den ersten Kapiteln bringt Lucas uns auch nochmals die Grundlagen der Alchemie bei, die uns sowohl gegen Ratten als auch andere Gegner von großer Hilfe ist. Im Verlauf erhalten wir auch Messer und eine Armbrust. Doch Messer und Munition für die Armbrust sind eher Rar gesät, weshalb vor allem die Schleuder, die Alchemie als auch die Tontöpfe wesentlich wichtiger sind. Steine sind dabei unsere Unendlich-Munition, doch auch für die verschiedenen Alchemie-Rezepte, erhalten wir reichlich Materialien.

Das Gameplay des ersten Titels wurde also zum größten Teil auch auf Plague Tale: Requiem übertragen. Unglücklicherweise, gilt das auch für die Gegner-KI. Schon in Innocence war die KI ein großes Gesprächsthema. Denn selbst wenn ein Soldat uns entdeckt hat, im hohen Gras kann er uns dann plötzlich nicht mehr finden. Selbst wenn wir keinen Meter von ihm weg oder einer unserer Extrabegleiter gar nicht im Gebüsch hockt. Und mal ehrlich, die Armbrust im gebückten Zustand sticht ja dennoch aus dem hohen Gras heraus wie ein bunter Hund. Zwar wurde sie gefühlt dennoch etwas poliert, doch in diesen Momenten fällt es sehr stark auf, wo die Grenze von ihr liegt.

A Plague Tale: Requiem

A Plague Tale: Requiem (C) Focus Home Interactive und Asobo Studio

Die Ratten hingegen sind lästig und Angriffslustig wie eh und je. Doch sind sie dank Hugo auch hin und wieder sehr von nutzen. Denn dank der Macula kann er einen Teil der Ratten steuern und somit ohne Probleme sämtliche Gegner im Umkreis eliminieren. Egal ob sie eine schwere Rüstung besitzen oder nicht. Nur wenn sie Fackeln oder eine Lampe haben, dann scheitern auch die Ratten. Doch mit Amicias Alchemie lassen sich auch diese Hürden schnell beseitigen.

Spiele wie du magst

Durch Amicias Kampfstil gibt es natürlich auch Fertigkeiten, die entsprechend zu diesen verbessert werden können. Doch darauf haben wir Spieler nur einen sehr kleinen Einfluss. Mit Teilen und Werkzeug können wir zwar aktiv unsere Waffen und Taschen aufwerten, doch andere Fähigkeiten entwickeln sich von allein weiter. Diese orientieren sich daran, wie ihr A Plague Tale: Requiem spielt. Ein großer Teil des Gameplays wird davon besetzt, dass wir uns durch von Soldaten besetzte Gebiete schleichen müssen. Ob wir wirklich schleichen, sei mal dahin gestellt. Orientiert ihr euch wirklich daran, zu schleichen und die Gegner abzulenken, entwickeln sich eure Fähigkeiten in diesem Gebiet automatisch weiter. Setzt ihr mehr auf Alchemie, werden eure Eigenschaften darin im Verlauf verbessert. Auch für diejenigen, die die Gegner lieber ausschalten, werden die Skills im Angriffsbereich nach und nach verbessert.

A Plague Tale: Requiem

A Plague Tale: Requiem (C) Focus Home Interactive und Asobo Studio

Natürlich gibt es auch wieder Dinge, die wir Aufsammeln können. Während wir in A Plague Tale: Innocence Blumen für Hugo gesammelt haben, hat sich sein Interesse nun mehr auf Federn übertragen. Es lohnt sich daher immer mal abseits der Wege zu schauen und solltet ihr keine Feder finden, so könntet ihr dennoch eine Erinnerung freischalten. Sie sind sozusagen die zweiten Collectables im Spiel. Da wir durch teilweise stark Bewachte Gebiete gehen, in welchen sich Soldaten und Ratten befinden, können sie auch leicht übersehen werden. Hier ist vor allem entscheidend wie neugierig, ausdauernd und geduldig ihr seid.

In Sachen Grafik und Level-Design macht Requiem eine Punktlandung. Von alptraumhaften Höhlen mit Millionen von Ratten, bis hin zu einer farbenfrohen Insel, ist alles vertreten und sieht wirklich fantastisch aus. Auch die deutsche Synchro ist sehr gut gelungen und sorgt entsprechend dafür, dass wir uns ganz auf die Umgebung konzentrieren können.

Fazit zu A Plague Tale: Requiem

A Plague Tale: Requiem ist ein gelungener Nachfolger, wobei ich sagen muss, dass ich gerne mehr Sequenzen mit Ratten gehabt hätte. Das vorbeischleichen an Soldaten ist leider Dauerprogramm und sorgt teilweise etwas dafür, dass das System etwas eintönig wird. Die Ratten, die ja eine Wichtige Rolle spielen, sind in den ersten paar Kapiteln zwar mit von der Partie, verschwinden zwischendrin aber gänzlich aus dem Gameplay.

Doch im großen und ganzen, macht das Spiel wirklich Spaß und auch die Entwicklung der Geschichte ist spannend. Trotz des großen Erfolges des Vorgängers, haben sich die Entwickler nicht beirren lassen und bleiben ihren Werten treu. Die Gegner-KI hat zwar immer noch ihre Macken, doch über dieses kleine Detail kann man gut hinweg sehen.

ReviewWertung

8SCORE

A Plague Tale: Requiem setzt die Geschichte um Amicia und Hugo fort und wartet mit doppelt so langem Spielspaß auf.

Detail-Wertung

Grafik

10

Sound

10

Gameplay

7

Story

6

Motivation

6

Steuerung

8

Test-Hardware: Intel Core i7 8700K, NVIDIA GeForce GTX 1070 Ti, 12x 3.70GHz, 16GB DDR4, Gigabyte Z370P D3 Mainboard. Gespeichert auf Crucial MX300 SSD

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