Markus Bauer: Markus spielt eigentlich schon immer Videogames und hat sich für Webdesign interessiert als es noch gar kein Internet bei ihm daheim gab. Seine Lieblingsgenres sind so unterschiedlich, wie seine Artikel. Am PC spielt Markus am Liebsten Ego-Shooter und Echtzeit-Strategie. Auf den Konsolen haben es ihm Action-Adventures und Rennspiele angetan. Mit seinen Kindern spielt er aber auch gerne Minecraft oder Rocket League. Seit einigen Jahrzehnten baut Markus auch seine PCs selbst zusammen. Dabei ist es ihm egal ob Intel/Nvidia- oder AMD. Nur nicht gemischt. Das Preis- und Leistungsverhältnis müssen passen. Mit seinem neuesten PC-Projekt musste erstmals ein "Big Tower" herhalten. Irgendwie stieg die Angst die aktuellen Grafikkarten nicht mehr ins PC-Gehäuse zu bekommen.
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Neue Spielemechaniken haben es schwer, vor allem wenn es richtig ins Geld geht. Von Kinect, Playstation Move, Wii U Balanceboard, und dergleichen, hat schon jeder gehört – der Geschäftserfolg blieb jedoch auf längere Sicht aus. Wird Virtual Reality ein Ähnliches Schicksal erfolgen?
Kein Gamer wird derzeit an dem Thema „Virtual Reality“ vorbeikommen, überall wird von dieser neuen Technologie berichtet. Nun gut, so neu ist die Idee eigentlich gar nicht, immerhin startete Nintendo bereits 1995 in Japan und den USA den „Virtual Boy“. Eine Tauchmaske, in die man hineinsieht. Dabei nahm jedes Auge ein anders, leicht versetztes Bild war, wodurch ein real wirkender 3D-Effekt erzeugt wurde. Jedoch war das noch kein Virtual-Reality-Helm, eher ein Ständer, welcher am Tisch platziert wurde, und man sah hinein. Gesteuert wurde es via einem Gamepad. Nur 770.000 Käufer gab es damals und auch nur 22 veröffentlichte Spieletitel. Längeres Spielen konnte Kopfschmerzen verursachen. Der diesbezügliche Warnhinweis auf der Verpackung könnte Käufer abgeschreckt haben. Ähnlich wie heute.
Wie Dean Hall, Erfinder des Zombie-Survial-Games DayZ, gegenüber Eurogamer berichtete, sei die Entwicklung von Virtual-Reality-Games schlichtweg zu teuer. Damit kann der Entwickler einfach kein Geld machen – und damit meinte Hall nicht, dass sich jeder Programmierer keinen Ferrari kaufen könne, sondern dass die Gehälter der Entwickler bezahlt würden! Mit seinem Studio RocketWerkz veröffentlichte er das VR-Spiel „Out of Ammo“ und arbeitet momentan am Nachfolger „Out of Ammo: Death Drive to Italica“.
Jedoch seien die Entwicklungskosten nur damit abzudecken, wenn die VR-Hardwarehersteller, wie HTC oder Oculus (Facebook) die Entwicklungskosten stützen und somit Exklusiv-Rechte erhalten. Das spiegelt sich dann natürlich auch in der überschaubaren Anzahl an Titeln wieder, welche für die verschiedenen Virtual-Reality-Brillen veröffentlicht werden. Derzeit bleibe einfach nichts übrig – und daran soll sich, zumindest laut diesem Herrn, nicht viel ändern in Zukunft!
Die Entwicklerplattformen dürften also anscheinend allesamt sehr unterschiedlich sein, somit sich Portierungen für die Entwickler nicht rechnen. Damit sind sie gezwungen von den Hardwareherstellern Schecks einzulösen um eben die Gehälter ihrer Mitarbeiter zu bezahlen. Es mache – verständlicherweise – keinen Sinn viel Geld in einen Titel zu stecken, welcher nichts abwirft. Damit wird es weiterhin auch so bleiben dass die meisten Virtual-Reality-Games nur Minispiele bleiben, welches sich natürlich am Gemüt der Gamer niederschlagen wird. Immerhin muss man zig hunderte Euros ausgeben, damit man VR überhaupt daheim erleben kann und dann enttäuscht feststellen muss, dass es keine richtigen Games dafür gibt.
Nein. Virtual Reality wird sicherlich nicht scheitern, jedoch die Tatsache, dass wir richtig gute Games damit erleben dürfen, wird auf sich warten lassen, bis die Technik ausgereifter sein wird und die Entwicklungskosten geringer sein werden.
Auch die Filme-Industrie wird sich diesem Thema annehmen. Bis dahin muss eben, wie dazumal bei den Bluray’s die Porno-Industrie aufreizenden Content liefern, damit diese neue Technik überlebt. Leider…
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