Klare Ziele

Ubisoft setzt zukünftig mehr auf Open-World- und Live-Service-Spiele

Ubisoft setzt zukünftig auf Open-World- und Live-Service-Titel. Erfahre mehr über die strategischen Pläne des Gaming-Riesen.

Assassin's Creed Shadows - Bild: Ubisoft
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    1. Bild von Markus Bauer

      Markus Bauer: Markus spielt eigentlich schon immer Videogames und hat sich für Webdesign interessiert als es noch gar kein Internet bei ihm daheim gab. Seine Lieblingsgenres sind so unterschiedlich, wie seine Artikel. Am PC spielt Markus am Liebsten Ego-Shooter und Echtzeit-Strategie. Auf den Konsolen haben es ihm Action-Adventures und Rennspiele angetan. Mit seinen Kindern spielt er aber auch gerne Minecraft oder Rocket League. Seit einigen Jahrzehnten baut Markus auch seine PCs selbst zusammen. Dabei ist es ihm egal ob Intel/Nvidia- oder AMD. Nur nicht gemischt. Das Preis- und Leistungsverhältnis müssen passen. Mit seinem neuesten PC-Projekt musste erstmals ein "Big Tower" herhalten. Irgendwie stieg die Angst die aktuellen Grafikkarten nicht mehr ins PC-Gehäuse zu bekommen.

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Ubisoft will in Zukunft verstärkt auf Open-World- und Live-Service-Titel setzen. Das bestätigte CEO Yves Guillemot während einer Fragerunde im Rahmen des jüngsten Finanzberichts des Unternehmens. Doch was bedeutet das für die Zukunft von Spielen wie Assassin’s Creed, The Division oder Rainbow Six Siege?

Ubisoft verfolgt eine klare Strategie: Jedes Jahr sollen neue Open-World- und Live-Service-Spiele erscheinen. Laut Guillemot setzt das Unternehmen auf zwei große Säulen:

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  1. Open-World-Action-Adventures wie Assassin’s Creed Shadows
  2. „Game as a Service“-Titel wie Rainbow Six Siege oder The Crew Motorfest

Dieses Modell soll für einen stetigen Nachschub an neuen Spielen sorgen, die langfristig mit Updates versorgt werden.

Welche neuen Spiele sind bereits bestätigt?

Ubisoft hat für heuer bereits einige Titel angekündigt:

  • Assassin’s Creed Shadows (20. März 2025) – Ein neues Open-World-Abenteuer im feudalen Japan
  • Anno 117: Pax Romana (2025) – Der neueste Teil der beliebten Aufbaustrategie-Reihe
  • The Division: Resurgence (2025) – Ein mobiler Ableger des bekannten Loot-Shooters

Zusätzlich arbeitet Ubisoft an weiteren Projekten, über die es spätestens im Mai 2025 neue Informationen geben soll.

Anno 117: Pax Romana - Bild: Ubisoft

Anno 117: Pax Romana soll 2025 erscheinen. Bisher wissen wir über das Strategiespiel noch nicht viel. – Bild: Ubisoft

Warum setzt Ubisoft auf dieses Modell?

Live-Service-Spiele sind für Entwickler lukrativ, weil sie über Jahre hinweg Geld einbringen. Titel wie Rainbow Six Siege zeigen, dass regelmäßige Updates und neue Inhalte die Spieler langfristig binden können.

Aber es gibt auch Kritik: Viele Spieler wünschen sich abgeschlossene Einzelspieler-Erfahrungen statt ständig neuer Inhalte und Mikrotransaktionen. Ubisoft scheint jedoch überzeugt zu sein, dass die Zukunft der Spieleindustrie in langfristig unterstützten Titeln liegt.

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Was bedeutet das für bestehende Ubisoft-Studios?

Während Ubisoft in neue Spiele investiert, gibt es auch Umstrukturierungen. Kürzlich wurde das Studio Ubisoft Leamington geschlossen, und mehr als 185 Mitarbeiter mussten das Unternehmen verlassen.

Diese Entscheidungen sollen laut Ubisoft die „operative Effizienz“ verbessern. Trotzdem werfen sie Fragen auf, ob Ubisoft sein ambitioniertes Geschäftsmodell ohne weitere Einschnitte umsetzen kann. Immerhin ist Ubisoft einer der größten Arbeitgeber in der Gaming-Welt.

Gerüchte besagen, dass Ubisoft mit dem chinesischen Konzern Tencent an einer neuen Partnerschaft arbeitet. Sollte es dazu kommen, könnte Tencent mehr Einfluss auf Ubisoft gewinnen. Noch gibt es dazu keine offiziellen Aussagen, aber eine engere Zusammenarbeit könnte Ubisofts zukünftige Strategie weiter verändern.

Ubisoft - Logo

Ubisoft war in den letzten Jahren immer wieder in den Schlagzeilen, vor allem im negativen Sinne. – Bild: Ubisoft

Die Zukunft von Ubisoft

Ubisoft will sich stärker auf Live-Service-Spiele und Open-World-Titel fokussieren. Einerseits bedeutet das, dass beliebte Franchises wie Assassin’s Creed regelmäßig neue Inhalte bekommen. Immerhin sollen hier bis 2030 etliche Spiele nach Assassin’s Creed Shadows (Release im März) nachfolgen. Andererseits könnte das langfristig bedeuten, dass klassische Einzelspieler-Spiele seltener werden.

Ob diese Strategie aufgeht, hängt davon ab, ob Ubisoft es schafft, seine Spiele spannend zu halten – ohne die Spieler mit übermäßigen Mikrotransaktionen oder repetitivem Gameplay zu vergraulen.

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