Das schlimmste Jahr in Ubisofts Geschichte wurde soeben noch herber.
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2024 ist kein leichtes Jahr für Ubisoft. Keiner ihrer großen Releases konnte dieses Jahr den hohen Erwartungen gerecht werden, ihr Call of Duty-Konkurrent xDefiant scheint sich zu einem regelrechten Flop zu entwickeln und nun wird die Spieleschmiede aus Frankreich auch noch verklagt.
Zwei Spieler aus Kalifornien haben Ubisoft wegen der Server-Abschaltung des Rennspiels The Crew vorgeworfen, Spieler in die Irre geführt zu haben. Kunden wird ja immerhin weiß gemacht, dass sie mit einem Kauf das Spiel besitzen, während sie es laut User Agreement lediglich lizenziert hatten. Die Klage wirft Ubisoft vor, gegen kalifornisches Verbraucherschutzrecht verstoßen zu haben. Eine Sammelklage befindet sich in Arbeit, um auch andere betroffene Spieler einzubeziehen.
In den letzten Jahren kam es zu immer größerer Aufregung in der Industrie, nachdem Spiele durch Server-Abschaltungen immer schneller unspielbar gemacht werden – das bekannteste Beispiel aus 2024 dürfte der milliardenschwere Flop Concord sein – werden die Rufe nach Konsumentenrechten immer lauter.
Die Bewegung Stop Killing Games zum Beispiel fordert die Europäische Union auf, Spielefirmen zu verpflichten, Spiele in spielbaren Zuständen zu halten. Derzeit hat die Petition mehr als 379.000 Unterschriften. PlayStation wird ab nächstem Jahr im offiziellen PSN Store – nach der erfolgreichen Umsetzung eines neuen Gesetzes – gezwungenermaßen nicht mehr von „Spielen“ reden, die der Store vertreibt, sondern nur mehr von „Lizenzen“.
Die Klage gegen Ubisoft hat durchaus gute Chancen, ein Präzedenzbeispiel für die Zukunft der Videospielerhaltung zu werden, weswegen ihr Verlauf mit Spannung erwartet wird.
In der Zwischenzeit können sich Spieler an dem Nachfolger erfreuen, für den Ubisoft schon zukünftige Pläne bekannt gegeben hat.