The Last of Us: “The Office”-Star kritisiert die Serie

Der "The Office"-Star Rainn Wilson kritisiert The Last of Us. Seine Rolle als Dwight aus der Serie wäre stolz auf ihn.

The Last of Us kann auf Sky X / Sky Atlantic (Österreich und Deutschland) bzw. WOW (nur DE) gesehen werden. - (C) HBO

Die Serienadaption zum preisgekrönten Survival-Spiel, The Last of Us, war ein voller Erfolg. Sowohl von Seiten der Fans, als auch der Kritikern, gab es Lob von allen Seiten. Eine zweite Staffel ist bereits in Planung, und Probleme aus der echten Welt, werden durch die Linse der Serie betrachet. Doch nicht alle zeigten sich erfreut von der dystopischen Zombie-Serie. Und ich meine hier nicht einmal die Feinde der Spielefortsetzung.

Denn so meldete sich der Schauspieler Rainn Wilson, der vor allem durch seine Rolle als Dwight in der Serie The Office berühmt wurde, kritisch zur Adaption. Auf Twitter kritisierte er, dass in Hollywood eine anti-christliche Grundeinstellung vorherrsche, die sich in der achten Folge der Serie gezeigt hätte.  So führt er aus:

,,Ich glaube wirklich, dass es einen “anti-christlichen”-Bias in Hollywood gibt. Sofort als der Charakter David in The Last of Us beginnt aus der Bibel vorzulesen wusste ich, dass er ein grausamer Bösewicht wird. Könnte es nicht einem einen Bibel lesenden Prediger in einer Serie geben, der tatsächlich liebenswürdig und freundlich ist?”

Wilson betont zwar, dass er nicht einmal selbst “ein Christ” wäre, ihm das aber in der Vergangenheit störend aufgefallen wäre. Er spricht dabei die Figur David an, der im Spiel “lediglich” der Anführer einen Kannibalensekte ist, in der Serie aber zum pervertierten Kultführung mit christlichem Unterton umgedeutet wurde.

Ani-christlicher Bias in The Last of Us? –  eher nicht

Der Schauspieler hat dabei durchaus Recht, dass der Bösewicht ein grausamer und gefährlicher Mann ist, gleichzeitig aber auch einmal ein Priester war. Doch direkt von einem Bias zu sprechen, ist meines Erachtens nach nicht gegebenen. Der Kannibale hat in der Serie eine größere Rolle als Anführer einer Sekte bekommen. Eine Gruppe von Menschen, die vor dem Verhungern steht, nichts besitzt und sich an ihre Religion und die Aussicht auf Besserung klammert. Dass der Anführer dabei christlich ist, ist auch nicht verwunderlich. Immerhin spielt The Last of Us im amerikanischen mittleren Westen, wo jene Religion die gängigste ist.

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