The House of the Dead 2: Remake (Switch) – Game Review
Schnellstens reagieren oder du bist tot!


ManuelEvery shooting star you see at night is a racer falling off rainbow road.
- Das Wichtigste in Kürze
- Die Steuerung benötigt leider einige Tweaks.
- Grafisch hat man sich Mühe gegeben der Vorlage treu zu bleiben.
- Der originale Soundtrack kann ausgewählt werden.
The House of the Dead 2: Remake ist ein Remake des Lightgun-Rail-Shooters, welcher erstmalig im Jahr 1998 als Arcade-Titel auf dem SEGA Naomi erschien. Das Remake wurde nun von MegaPixel Studio entwickelt und ist von Forever Entertainment am 07.08.2025 für alle gängigen Systeme wie PS5, PS4, Nintendo Switch, Xbox Series X/S, Xbox One und PC veröffentlicht worden. Wir haben unsere Scheine in Münzen gewechselt und es mit tausenden Zombies für diese Review aufgenommen. Getestet wurde der Titel auf einer Nintendo Switch.
The House of the Dead Reihe
Bei The House of the Dead handelt es sich um eine Videospielreihe, in welcher man sich durch Horden von Zombies ballern muss. Die Reihe umfasst The House of the Dead (1996), The House of the Dead 2 (1998), The House of the Dead III (2003), The House of the Dead 4 (2005), The House of the Dead: Overkill (2009), sowie verschiedene Spin-Offs wie The Typing of the Dead (2000). Auf Arcade-Maschinen wurden die Rail-Shooter mit einer Lightgun alleine oder zu zweit gespielt. Zudem wurde The House of the Dead in den Jahren 2003 und 2006 verfilmt. Im Jahr 2022 ist ein Remake des ersten Teils erschienen. Nun bekam auch der zweite Teil ebenfalls ein Remake.

The House of the Dead 2: Remake – Besser gleich schießen und später nachfragen. – ©Forever Entertainment; Bildquelle: nintendo.at
The House of the Dead 2
Obwohl die Videospielreihe zwei Mal verfilmt worden war, darf man sich keine tiefgründige Story erwarten. The House of the Dead 2 knüpft direkt am Ende des ersten Teils an. Nachdem G und Rogen das Haus des im Kampfes scheinbar gestorbenen Professors Curien von den Untoten befreit hatten, wird nun eine ganze Stadt von diesen bedroht. Mehrere Regierungsagenten machen sich auf die Suche nach dem verschollenen G, da dieser aufgrund seiner Erfahrung des ersten Teils weiß, was gegen die Zombiehorden zu tun ist. Diese Einleitung wird wortlos in Bildern alternativ zum Titelbildschirm gezeigt und macht schon Lust zu spielen. Glücklicherweise benötigt man hierfür keine Münzen.

The House of the Dead 2: Remake – Die Schwachstellen werden in den Schriften offenbart. – ©Forever Entertainment; Bildquelle: nintendo.at
Notwendige Optionen
Vor Beginn des Spiels findet man sich in The House of the Dead 2: Remake einer großzügigen Auswahl wieder. Entweder wählt man die Kampagne, welche als Arcade- oder Originalmodus gespielt werden kann. Ansonsten kann man sich durch verschiedene Szenarien trainieren. Wer den Titel schon bis zu ein paar Bossen gespielt hat, der kann sich in den Boss-Modus trauen. Neben Statistiken können auch die einzelnen Gegnertypen betrachtet werden. Aber vor dem Spielstart muss man unbedingt die Optionen aufrufen, denn die Standard-Optionen könnten für unnötigen Frust sorgen.

The House of the Dead 2: Remake – Diese Zombies hätten nicht gleich ein Fass aufmachen müssen. – ©Forever Entertainment; Bildquelle: nintendo.at
Sweetspot
Ein großer Kritikpunkt ist die Steuerung von The House of the Dead 2: Remake. Es hat etwas gedauert, aber wir glauben eine Art Sweetspot gefunden zu haben. Glücklicherweise unterstützt der Titel auf der Nintendo Switch den Gyrosensor, ein Umstand welcher (noch) nicht, in jedem Videospiel in welchem man Zielen muss, selbstverständlich ist. Da die Reaktionen des Cursors extrem hoch sind, empfiehlt es sich die Empfindlichkeit auf beiden Achsen auf 1,5 zu stellen.
Zudem sollte man auch im Einzelspielermodus mit nur einem Joy-Con spielen, damit man den Titel wie damals auf einer Nintendo Wii spielt. Leider kann man im Spielgeschehen nicht den Touchscreen nutzen. Dies war im Remake des ersten Teils möglich und wird hoffentlich mit einem Update integriert werden. Da es sich auch um eine Switch 1 Port handelt, gibt es auch leider (noch) keinen Mausmodus.

The House of the Dead 2: Remake – Die Überlebenschancen für diesen Zivilisten sind gering! – ©Forever Entertainment; Bildquelle: nintendo.at
„Reload“
Bei den Audioeinstellungen von The House of the Dead 2: Remake unbedingt den „Reload“ Schrei stummschalten, ansonsten hallt der einen bis in alle Ewigkeit noch nach dem Spielen nach. Spieler von damals können den klassischen Soundtrack von The House of the Dead 2 einstellen. Zudem lassen sich ansonsten auch alle anderen Tonlautstärken regeln. Ebenfalls ein Umstand, welcher heutzutage nicht mehr selbstverständlich ist und bei manchen Bildschirmen, ob man es glauben kann oder nicht, sogar notwendig ist.
Bosse lernen
Sobald man The House of the Dead 2: Remake startet geht es sofort unermüdlich los. Die Zombies haben alle Trefferboxen und zerfallen je nachdem wo man sie trifft. Immer wieder schießt man fast auf flüchtende Zivilisten die man retten muss. Je nachdem verändert sich auch der Spielverlauf, weshalb der Titel einen Wiederspielwert hat. Die Figuren geben hölzerne Dialoge von sich und auch mit Humor wird nicht gespart.
Die Bosse sind sehr frustrierend, da die geforderte Reaktionsgeschwindigkeit fast schon unmöglich ist. Aber das ist Absicht, denn in den Spielhallen sollen die Automaten mit so vielen Münzen wie möglich gefüttert werden. So muss der komplette Spielverlauf, aber auch die Bosse mit mehrmaligem Spielen erlernt werden. Belohnt wird die Mühe mit verschiedenen Enden. Auch können im Verlauf des Spielens Cheats freigespielt werden. Besonders zu zweit macht das Durchspielen von The House of the Dead Spaß!

The House of the Dead 2: Remake – Ein Gesicht, welches nur eine Mutter lieben kann. – ©Forever Entertainment; Bildquelle: nintendo.at
Gelungenes Redesign
Die Grafik und vor allem die Gegner wurden in The House of the Dead 2: Remake mit sehr viel Bedacht überarbeitet, sodass man vom ersten Zombie bis zu den Endgegnern noch das Original im Design erkennt. Teilweise fehlt es aber an Details in den Leveln, welche im Original noch davon strotzten. Die Animationen sind allerdings genau so wie damals: nämlich gut. Besonders das wichtige Timing, wann was passiert, hat man hier sehr gut hinbekommen. Genau so wie es sich für ein Remake gehört.
Stumme Gegner
Die Dialoge wurden für The House of the Dead 2: Remake offenbar bewusst wie damals so hölzern wie möglich aufgenommen. Die Geräusche der Gegner sind im Vergleich zum Original leider etwas rarer, sodass man nicht immer Resonanz bekommt, dass man einen Treffer gelandet hat. Die Zwischengeräusche sind teilweise wie in einem Spielfilm. Der Umstand, dass man zwischen dem überabeiteten Soundtrack und dem Original wählen kann, ist ein regelrechter Liebesgruß an die Fans von damals, welche die Orgelklänge die mit Heavy Metal paaren vermisst haben.
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Fazit zu The House of the Dead 2: Remake
Das Gameplay von The House of the Dead 2: Remake gibt optisch, wie spielerisch, die süchtig-machenden Arcade-Videospiele von früher wieder. Die fordernde Reaktionsgeschwindigkeit ist dem originalen Videospiel aus dem Arcade-Hallen geschuldet und trägt zum Wiederspielwert bei, genau so wie die verschiedenen Wege und Enden.
Die Steuerung könnte bei einem zweiten Remake etwas besser gestaltet sein. Dafür gibt es zahlreiche Optionen in denen man den Titel auf seinen persönlichen Stil einstellen kann. Sogar der originale Soundtrack kann darin aktiviert werden. Besonders bei den Piepsen der FX Töne wird dem Retrospieler warm um’s Herz. Ein tolles zweites Remake der Reihe, welches hoffentlich noch ein paar Updates bekommt. Wir freuen uns dennoch, denn wir haben lange auf diese beiden Remakes gewartet.
Quelle: youtube.com via ForeverEntert
Ein Remake eines sehr schnellen und wilden Klassikers, welcher noch Updates benötigt.
- Grafik8
- Sound8
- Gameplay8
- Story5
- Motivation9
- Steuerung5
- Multiplayer9