Retro Gaming: Die SNES PlayStation sollte einen Super-FX-Chip haben

SNES PlayStation

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    1. Bild von Markus Bauer

      Markus Bauer: Markus spielt eigentlich schon immer Videogames und hat sich für Webdesign interessiert als es noch gar kein Internet bei ihm daheim gab. Seine Lieblingsgenres sind so unterschiedlich, wie seine Artikel. Am PC spielt Markus am Liebsten Ego-Shooter und Echtzeit-Strategie. Auf den Konsolen haben es ihm Action-Adventures und Rennspiele angetan. Mit seinen Kindern spielt er aber auch gerne Minecraft oder Rocket League. Seit einigen Jahrzehnten baut Markus auch seine PCs selbst zusammen. Dabei ist es ihm egal ob Intel/Nvidia- oder AMD. Nur nicht gemischt. Das Preis- und Leistungsverhältnis müssen passen. Mit seinem neuesten PC-Projekt musste erstmals ein "Big Tower" herhalten. Irgendwie stieg die Angst die aktuellen Grafikkarten nicht mehr ins PC-Gehäuse zu bekommen.

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Der Super FX-Chip war ein bahnbrechendes Stück Technologie. eine „Konsole auf einem Chip“, die das SNES massiv verbesserte und es ihm ermöglichte, Polygone mit Souveränität voranzutreiben.

Der Chip wurde von Argonaut Software, einem kleinen britischen Unternehmen, entwickelt, als Nintendo die Hilfe von Jez San von Argonaut in Anspruch nahm, um das Unternehmen bei der Erstellung von 3D-Spielen zu unterstützen.

Es ist bereits bekannt, dass es in Nintendo zu einem bestimmten Zeitpunkt Diskussionen darüber gab, den Super FX-Chip in die nordamerikanische Version des SNES zu integrieren. Das ist letztendlich nicht geschehen, aber Jez San verrät, dass es einen späteren Plan gab, eine Version des Chips in die unveröffentlichte SNES PlayStation zu stecken, ein „Joint Venture“ von Sony und Nintendo. Allerdings kennen wir die Geschichte: Nintendo wollte schlußendlich kein CD-Laufwerk und Sony machte daraus sein eigenes Ding, die PlayStation-Konsole.

San sagte gegenüber Nintendolife:

„Als wir den Super FX-Chip für Nintendo entwickelten, war es zu spät, um es in die japanische Version des SNES zu schaffen. Aber mit der amerikanischen Version hatten sie darüber nachgedacht, es einzubauen, was die Spiel-Cartridges viel billiger gemacht hätte und auch bedeutet hätte, dass 3D ein Standard in der Konsole war. Am Ende haben wir das verpasst. Aber zunächst wollten Nintendo und Sony eine PlayStation mit einer an ein SNES angehängten CD erstellen, die unseren Chip enthielt – unseren sollte der 3D-Chip in der ursprünglichen PlayStation sein. Dann fielen Sony und Nintendo aus.“

Hätte die Super FX der SNES PlayStation die Möglichkeit geben können, sie mit ähnlichen Modellen von 3DO und Jaguar zu mitzumischen? Wir werden es nie erfahren, aber es ist interessant zu erfahren. Vielleicht hätte heute nicht Sony die Überhand am Konsolen-Markt, sondern SEGA mit der Dreamcast 3. Allerdings nur ein Wunschgedanke eines alten SEGA-Fans…

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