Spider-Man Junior beschützt nun die Stadt.
Eva Krumm: Eva wünscht sich ein aufblasbares Einhorn, mit welchem sie dann nachts schnallige Werbespots anschauen kann. Ihr erstes eigenes Videospiel war Pokémon auf dem Game Boy. Zusammen mit ihrem Großvater machte sie zudem die Regenbogenstrecke in Mario Kart auf dem SNES unsicher. Ihre Lieblingsgenre sind JRPG, Otome und Horror und auch der Indie-Bereich ist ihr nicht fremd.
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Marvel’s Spider-Man: Miles Morales ist bereits 2020 für PS4 und PS5 auf den Markt gekommen. Wir Marvel’s Spider-Man und einige weiter Titel, hat PlayStation das Spiel nun auch auf den PC rausgebracht. Doch wie gut performt es auf PC?
Die Story dreht sich wie der Titel vermuten lässt, um Miles Morales der bereits in Marvel’s Spider-Man vorgestellt wurde. Dort wurde auch er von einer radioaktiven Spinne gebissen und bekam dadurch Superkräfte. Er vertraut sich daraufhin Peter Parker an, der ja ebenfalls Spider-Man ist, und wird von diesem Fortan ausgebildet. Miles lernt immer mehr seine Kräfte zu nutzen und agiert zusammen mit Peter als Spider-Man Duo. Doch aufgrund eines Auftrags muss Mary Jane nach Europa reisen und nimmt Peter als Fotografen mit. Nun liegt es an Miles, die Stadt vor den Gefahren zu schützen.
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Wer sich mit dem Spider-Man Universum auskennt, weiß das Miles Fähigkeiten besitzt die Peter nicht hat. So natürlich auch im Spiel. So kann er Elektrizität erzeugen, welche sein College Freund Venom-Kraft tauft. Mit ihr können wir Gegner in kämpfen Schocken oder auch Generatoren in Missionen wieder zum laufen bringen. Auch die Tarnfähigkeit erlernt Miles im laufe des Spiels, so das wir uns ungesehen an Feinde heran schleichen können. Beide Kräfte können durch den Fähigkeiten-Baum nach und nach auch weiter ausgebaut und verstärkt werden. Ansonsten hat sich von der Steuerung im Kampf als auch außerhalb nicht zum Vorgänger verändert. Dadurch kommt man sehr schnell und einfach ins Spiel rein.
Marvel’s Spider-Man glenzte mit einer Spielzeit für die Hauptstory von circa 17 Stunden, plus je 2 Stunden für die DLCs. Marvel’s Spider-Man: Miles Morales hingegen kommt auf eine Spielzeit von rund 7,5 Stunden. Wer noch die Nebenmissionen und zusätzliche Aufgaben macht, dürfte vermutlich so um die 18 Stunden ins Spiel investieren. Dafür dass der Titel gerade mal 10€ weniger kostet als der Vorgänger, sollte man es sich zweimal überlegen ob man es sich zum vollen Preis holt. Auch die Nebenaufgaben die man so erledigen kann, scheinen mir für Miles Morales sehr überschaubar zu sein. Statt Rucksäcken suchen wir nach Zeitkapseln oder Truhen. Statt Forschungsstationen erledigen wir Spider-Man Kampftraining, die Peter vorbereitet hat.
Auch hat der Titel mit einigen Bugs zu kämpfen. Zum Release wurde bereits ein Patch veröffentlicht, der ein paar der Fehler behebt doch noch nicht alles. Schon in Vorgänger hatte ich diverse Soundprobleme, in welchem der komplette Sound im Game einfach verschwindet. In Miles Morales bin ich über einen ähnlichen Bug gestolpert, in dem die Stimme von Spider-Man einfach mitten in der Mission verschwunden ist. Da hatte dann auch nur noch ein Neustart des Spiels geholfen. Hoffen wir, dass die restlichen Bugs auch noch nach und nach entfernt werden.
Wenn wir uns jetzt mal von den Bugs und der Spielzeit abwenden, haben wir mit Marvel’s Spider-Man: Miles Morales ein gutes PC Game erhalten, das wirklich Spaß macht. Miles ist noch ein junger Mensch, der sich in seine neue Rolle einfindet und entsprechend verhält er sich auch. Hier und da sind seine Aktionen etwas roh und unbeholfen in der Durchführung, was ich sehr Charmant finde. Die Grafik ist Top, die Steuerung gut durchdacht und auch Frameeinbrüche konnte ich nicht feststellen. Bei einigen anderen Usern scheint es aber beim Ray tracing teilweise dennoch Probleme zu geben.
Auch ein paar seiner Anzüge die wir freischalten können, finde ich echt cool. Natürlich gibt es auch ein paar wo man sich fragt: „Was soll denn das?“, aber die gab es auch schon im ersten Teil.
Marvel’s Spider-Man: Miles Morales hat mir viel Spaß gemacht und ist für den PC gut umgesetzt werden. Wer Ray tracing nutzen möchte, wird allerdings vermutlich in ein paar Probleme rennen was die allgemeine Spiel Performanz angeht. Auch muss man sich fragen, ob der volle Preis von 50€ einem das Spiel wert ist, da die Story wirklich nicht gerade lang geht. Auch einige Bugs haben sich eingeschlichen, die allerdings wohl jetzt ebenfalls nach und nach noch mit Patches behoben werden.
Test-Hardware: Intel Core i7 8700K, NVIDIA GeForce GTX 1070 Ti, 12x 3.70GHz, 16GB DDR4, Gigabyte Z370P D3 Mainboard. Gespeichert auf Crucial MX300 SSD