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Während andere Entwicklerstudios fünf Jahre und länger an einem einzigen Videospiel basteln, bringt das Ryo Ga Gotoku Studio jährlich mindestens einen neuen Yakuza-Serienableger heraus. 2024 lief bei Prime Video sogar die Serie Like a Dragon: Yakuza, die unterstreicht, welche Strahlkraft das Franchise mittlerweile hat. Im Februar veröffentlicht der Hersteller mit Pirate Yakuza in Hawaii ein Spin-off mit Schiffskämpfen und Beschwörungen. Was zeichnet das neue Like a Dragon aus? Auf welche alten und neuen Minispiele dürfen sich Spieler freuen? Ist wieder mit einem Casino zu rechnen?
In Like a Dragon: Pirate Yakuza steht Goro Majima im Rampenlicht. Wie schon in den ersten Trailern zu sehen war, strandet der Fanliebling im Spin-off auf einer Insel, weit vom vertrauten Kamurocho entfernt. Offenbar leidet Majima unter Amnesie. Aufgrund der Augenklappe, die der charismatische Protagonist seit Yakuza 0 trägt, scheint der Karrierepfad wie in Stein gemeißelt: Majima mimt jetzt den Piratenkapitän.
Minispiele sind seit jeher fester Bestandteil der Yakuza- und Like-a-Dragon-Spiele. Abseits buchstäblichen Säbelrasselns und erinnerungswürdiger Haudrauf-Action muss sich der Spieler in vielen weiteren Disziplinen beweisen. Im Laufe des Abenteuers erkunden Spieler mit dem Schiff weitere Inseln, darunter Madlantis. Hier duelliert sich Majima mit Schiffskapitänen und erwehrt sich mit seinen Mannen anderer Piratencrews. Doch Madlantis hat auch ein Casino, um den Kontostand mit etwas Glück aufzubessern.
Orientiert man sich am direkten Vorgänger Like a Dragon: Infinite Wealth, der bereits auf Hawaii spielte, ist mindestens mit Blackjack und Poker zu rechnen. Auch das chinesische Mahjong sowie die aus Japan stammenden Glücksspiele Koi-Koi und Oichu-Kabu dürften wieder von sich reden machen. Roulette und Baccarat waren in vorherigen Serienteilen spielbar, nicht jedoch in Infinite Wealth. Dies hängt sicherlich mit der Fülle an Minispielen insgesamt zusammen.
Auf Blackjack, Roulette und Poker können sich Spieler online vorbereiten. Die Experten von Onlinecasino.at lotsen wissbegierige Casino-Fans zu Spieleseiten, auf denen etliche Spielbank-Klassiker zur Verfügung stehen. Noch bis zum 20. Februar 2025 haben Spieler Zeit, am eigenen Spielverständnis zu feilen. Dann erscheint Like a Dragon: Pirate Yakuza in Hawaii, dessen Hauptgeschichte eine Spielzeit von mindestens 15 Stunden haben soll.
Nicht nur in den Spielbanken diesseits und jenseits des Pazifiks hat sich das Entwicklerstudio Ryu Ga Gotoku umgesehen. Um die Bande der Schiffsmannschaft zu stärken, zieht Majima zu Schiff beim Karaoke ganz andere Saiten auf. Beim Billard und Darts stellen Gamer ihre Präzision mal mehr, mal weniger gekonnt unter Beweis.
Crazy Delivery ist eine Persiflage des 1999 erschienenen Rennspiels Crazy Taxi: Statt Passagiere schnellstmöglich von A nach B zu befördern, verdingt man sich hier als Lieferant. Bei anderen Minispielen entstaubt Sega ebenso Altbekanntes. Neben Arcade-Games wie Space Harrier kehrt passend zum nautischen Thema beispielsweise das 1998 veröffentlichte The Ocean Hunter zurück auf die Bildfläche. Unter Wasser begegnet man gefährlichen Meerestieren, darunter blutrünstigen Haien. Bei langjährigen Fans werden Erinnerungen an Yakuza 6 und ein Minispiel aus Onomichi wach.
Dragon Kart eifert einmal mehr Mario Kart nach, samt Power-Ups, um etwa den Turbo zu zünden oder andere Spieler aus der Bahn zu werfen. Auch beim Sicko Snap lässt sich der Hersteller von Nintendo inspirieren. Wie in Pokémon Snap gilt es, entlang fester Streckenabschnitte die besten Fotos zu schießen.
Auf dem offenen Meer trifft die Piratencrew auf andere Schiffe. Mitunter kommt es zum offenen Schlagabtausch. Nur wer das Schiff akkurat ausrichtet, um dem feindlichen Beschuss zu entgehen und kurz darauf eine Breitseite abzufeuern, wird siegreich aus den Schlachten hervorgehen. Im späteren Spielverlauf bedienen sich futuristische Piraten sogar Lasern als Waffen. Gegnerische Schiffe lassen sich entern. Dabei schwingen Majima und seine Crew hinüber, um mit Nachdruck über eine bedingungslose Kapitulation zu verhandeln.
Beim Segeln sollte das Augenmerk nicht nur feindlichen Schiffen gelten. Aus den Untiefen der Gewässern könnten Seeungeheuer hervorspringen. Aufmerksame Spieler können auch Schätze entdecken, die ein echter Pirat keinesfalls dem nächsten Finder überlassen darf.
Während die Serienteile rund um Ichiban Kasuga seit Yakuza: Like a Dragon auf rundenbasierte Kämpfe setzen, kehrt Like a Dragon: Pirate Yakuza in Hawaii zu seinen Wurzeln zurück. Spieler entledigen sich wie in einem Brawler ihrer Feinde. Mit geübtem Tastendruck gilt es, Gegner zurückzudrängen und ihnen mit Heat Actions den Rest zu geben.
Allerdings bringt Majima zwei neue Fähigkeiten ins Spiel. Zum einen Beschwörungen, mit denen Majima in Final-Fantasy-Manier beispielsweise einen riesigen Hai zur Hilfe ruft. Zum anderen ist man in Kämpfen erstmals in der Lage, zu springen. Auf diese Weise ergeben sich völlig neue Möglichkeiten, den Gegner auch in der Luft zu beharken. Das Kampfsystem dürfte genügend Neuerungen bereithalten, um selbst Veteranen der Reihe glücklich zu stimmen.
Outfits waren auch schon in früheren Yakuza-Games anzutreffen. Im Spin-off Like a Dragon Gaiden: The Man Who Erased His Name konnten Spieler das Aussehen der Hauptfigur deutlich umfangreicher verändern, noch dazu während des Hauptplots. Zuvor waren Outfits auf den Spielmodus „Premium Adventure“ beschränkt, für den man die Hauptgeschichte abgeschlossen haben musste.
Laut Entwickleraussagen sammelt Majima in Pirate Yakuza in Hawaii über 200 Kleidungsstücke, die sich auf beliebige Weise kombinieren lassen. Treue Spieler der Reihe werden spätestens dann schmunzeln, sobald sich Majima das Goromi-Outfit aus Yakuza 0 überstülpt.