Ein Scherz? Obwohl Microsoft das Studio hinter Ghostwire Tokyo besitzt, läuft die Konsolenversion für Xbox Series schlechter, als auf PS5.
Markus Bauer: Markus spielt eigentlich schon immer Videogames und hat sich für Webdesign interessiert als es noch gar kein Internet bei ihm daheim gab. Seine Lieblingsgenres sind so unterschiedlich, wie seine Artikel. Am PC spielt Markus am Liebsten Ego-Shooter und Echtzeit-Strategie. Auf den Konsolen haben es ihm Action-Adventures und Rennspiele angetan. Mit seinen Kindern spielt er aber auch gerne Minecraft oder Rocket League. Seit einigen Jahrzehnten baut Markus auch seine PCs selbst zusammen. Dabei ist es ihm egal ob Intel/Nvidia- oder AMD. Nur nicht gemischt. Das Preis- und Leistungsverhältnis müssen passen. Mit seinem neuesten PC-Projekt musste erstmals ein "Big Tower" herhalten. Irgendwie stieg die Angst die aktuellen Grafikkarten nicht mehr ins PC-Gehäuse zu bekommen.
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Für Action-Adventure-Genre-Fans stellte Ghostwire Tokyo durchaus ein interessantes Spiel dar. So sagte unsere Eva über das Spiel zum PS5-Release: „Wir durchstreifen die Straße auf der Suche nach Schätzen, Geistern und anderen Dingen. Folgen Haupt- und Nebenmissionen und ergeben uns in zahlreichen Kämpfen.“ Der zeitexklusive PS5-Titel erschien vor gut einer Woche für die Xbox Series X/S. Nach einer „Tech-Analyse“ ein erschütterndes Ergebnis: Auf der aktuellen Xbox läuft das Spiel schlechter!
Warum das ein Drama ist? Nun, Microsoft gab für die Muttergesellschaft von Bethesda viel Geld aus. Einer deren Entwickler ist Tango Gameworks, die auch für The Evil Within 1+2 und Hi-Fi Rush verantwortlich waren.
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Die Tech-Spezialisten von Digital Foundry führten direkte Vergleiche zwischen den Spielversionen durch. Dabei fanden sie heraus, dass der Xbox-Port „quantifizierbar schlechter“ ist und hinter der Leistung der PS5-Version zurückblieb. Insbesondere auf der leistungsschwächeren Xbox Series S gibt es immense Leistungsprobleme.
Oliver Mackenzie von Digital Foundry sprach kürzlich in einer Podcast-Episode von DF Direct und sagte: „Im Allgemeinen läuft [Ghostwire Tokyo] schlechter als PlayStation 5, und die Serie S ist ein bisschen chaotisch“. Mackenzie nannte es eine „wirklich seltsame Situation“ und etwas überraschend, wenn man bedenkt, dass der Entwickler des Spiels als Microsoft-Erstanbieter-Entwicklungsstudio angesehen werden könnte (via TheGamer.com).
Laut der Analyse von Digital Foundry waren die Auflösungen der PS5- und Xbox-Versionen „ziemlich ähnlich“, obwohl der Xbox-Qualitätsmodus eine „leicht niedrigere“ Auflösung als die PS5 aufweist und die Leistung „normalerweise 5 bis 10 Prozent niedriger ist als die der PS5 [bei der Betrachtung] derselben Szene“. Außerdem sollen die Raytracing-Reflexionen auf der Xbox von schlechterer Qualität sein und es gibt Fehler bei der Ausrichtung der Schatten in Bezug auf Raytracing.
Technik-Analyse extrem: Selbst die PS5-Version ist nicht fehlerfrei. Linneman und Battaglia von DF hatten bereits zum PlayStation 5-Release Probleme festgestellt und gehofft, dass sie Monate danach behoben wären. Die Probleme wurden nicht gelöst, sondern scheinen sich sogar noch verschlimmert zu haben.
Muss man deswegen den Kopf in den Sand stecken? Nein, natürlich nicht. Auch wenn die Xbox-Version anscheinend wegen der Series S etwas anfälliger ist, muss man dazusagen, dass diese Plattform erst seit einer Woche bedient wird. Tangoworks kann also noch weiteres Updates nachreichen, um das Spielvergnügen zu verbessern. Allerdings ist es etwas eigenartig, dass die Tech-Experten von DF meinen, dass sich die PS5-Version „verschlechtert“ hat.
Xbox Game Pass-Besitzer können Ghostwire Tokyo ganz einfach jetzt herunterladen und selbst ausprobieren.
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