Glücksspiel oder Überraschung?
Markus Bauer: Markus spielt eigentlich schon immer Videogames und hat sich für Webdesign interessiert als es noch gar kein Internet bei ihm daheim gab. Seine Lieblingsgenres sind so unterschiedlich, wie seine Artikel. Am PC spielt Markus am Liebsten Ego-Shooter und Echtzeit-Strategie. Auf den Konsolen haben es ihm Action-Adventures und Rennspiele angetan. Mit seinen Kindern spielt er aber auch gerne Minecraft oder Rocket League. Seit einigen Jahrzehnten baut Markus auch seine PCs selbst zusammen. Dabei ist es ihm egal ob Intel/Nvidia- oder AMD. Nur nicht gemischt. Das Preis- und Leistungsverhältnis müssen passen. Mit seinem neuesten PC-Projekt musste erstmals ein "Big Tower" herhalten. Irgendwie stieg die Angst die aktuellen Grafikkarten nicht mehr ins PC-Gehäuse zu bekommen.
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Loot-Boxen und räuberische Formen der Monetarisierung im Spiel sind in der Branche zu einem kontroversen Thema geworden, da sie buchstäblich zu einem Thema werden, das von Regierungen auf der ganzen Welt diskutiert wird. Belgien hat sich bereits intensiv damit auseinandergesetzt. Auch die USA und Deutschland überlegen diesbezüglich Gesetze.
Das Unternehmen, das für diese Praktiken häufiger unter Beschuss gerät als die meisten anderen, ist no-na EA. Nach dem Star Wars Battlefront 2-Debakel setzen sie jedoch weitaus seltener Loot-Boxen ein. Außer im jährlichen Fußball-Simulation-Ableger FIFA. Dort läuft das Geschäft mit den „Überraschungen“. Aber laut EA sind diese Loot-Boxen überhaupt nicht „räuberisch“.
Während einer Sitzung mit dem Ausschuss für Digitales, Kulturelles, Medien und Sport des britischen Parlaments nannte Kerry Hopkins, Vizepräsident für Rechts- und Regierungsangelegenheiten bei EA, Loot-Boxen ganz einfach „Überraschungsmechaniken“ und sagte, sie seien „recht ethisch“ wurden „seit Jahren“ in Spielzeugen eingesetzt. Dabei erwähnte er das gute alte Kinderüberaschungsei. Immerhin sei da auch nur in jeden siebten Ei etwas Besonderes drin.
„Wir stimmen mit der britischen Glücksspielkommission, der australischen Glücksspielkommission und vielen anderen Glücksspielkommissionen überein, dass sie nicht spielen, und wir sind uns auch nicht einig, dass es Beweise dafür gibt, dass dies zu Glücksspielen führt“, so Hopkins. „Stattdessen denken wir, dass es wie viele andere Produkte ist, die die Menschen auf gesunde Weise genießen und das Element der Überraschung mögen.“
Die Frage ist halt nur, wenn man so auf Loot-Boxen steht: Dann kauft man sich kein Vollpreis-Spiel. Bei Free-2-Play-Games ist es vollkommen legitim, obwohl manche Skins teurer gehandelt werden als jedes Vollpreis-Videospiel dieser Welt. EA holt sich dadurch ein paar Millionen mehr aufs Konto, jeden Monat, jede Woche und jeden Tag. Ob man das unterstüzt muss jeder selbst entscheiden. Loot-Boxen sind wie Glücksspiel. Dazu muss jeder seine eigene Meinung haben. Es ist dein Geld.