Eine neue Podcast-Folge ist da!
Episode 42: Nostalgie Ecke Vol.2Redaktion: Die aktuelle DailyGame Redaktion setzte sich erstmals 2009 zusammen und berichtet seit jeher - mit kurzen Unterbrechungen - über die Welt der Videospiele.
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Die Ergebnisse des Gaming Relationship Report 2023 besagen, dass der Einfluss von Gaming auf das Sozialleben der Spieler und ihre persönliche Weiterentwicklung größer ist als gedacht. Aber ist Gaming tatsächlich eine soziale Plattform? Und wer wurde befragt?
Gaming ist in Deutschland längst im Mainstream angekommen. Jeder zweite Haushalt besitzt eine eigene Konsole oder einen Gaming-PC und viele der Spieler träumen von einer professionellen Karriere im E-Sportbereich. Wie man genau zum Pro-Gamer wird erklärt CyberGhost hier, denn da gehört weit mehr dazu als gerne zu zocken. Die meisten Profis trainieren zwischen 10 und 16 Stunden täglich am PC oder der Konsole. Dazu kommt Krafttraining, um auch körperlich fit zu bleiben. Viel Zeit für Freunde, Familie, Kino oder Party bleibt da nicht. Wer fleißig und talentiert ist, kann dafür reich und berühmt werden, denn die Stars der Szene werden immer bekannter und auch die Preisgelder steigen jedes Jahr in die Höhe. Unzählige Zuschauer nehmen an den Livestreams der großen Veranstaltungen teil und auch die Hallen, in denen die Events stattfinden werden, immer größer. Der Markt boomt. Jetzt stellt sich heraus, dass das Gaming aber auch andere Vorteile als den Spaßfaktor mit sich bringt.
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Mehr als 7.500 befragte Gamer aus fünf europäischen Nationen machen klar deutlich, dass Gaming auch soziale Kompetenzen fördern. Von den zwischen 18- und 45-jährigen Teilnehmern der Umfrage gaben über 60 Prozent an, mindestens einmal in der Woche zu spielen. Jeder dritte Befragte sagte außerdem aus, dass er durch das Zocken am PC oder der Konsole bereits neue Freundschaften geknüpft oder alte wiederbelebt hat. Besonders Multi-Player-Games wie Counter-Strike, bei dem mehrere Spieler im Team zusammen funktionieren müssen. Nicht umsonst warten die Fans des Spiels schon auf die neue Version. Einige haben sich auf diesem Weg sogar verliebt. Rund 40 Prozent der Umfrageteilnehmer und -teilnehmerinnen interagieren mit Spielern aus der ganzen Welt und fühlen sich so mit anderen Nationen stärker verbunden. Gaming ist tatsächlich zur sozialen Aktivität geworden. Menschen erleben gemeinsam Erfolge und persönliches Wachstum.
Jeder fünfte Spieler gab an, mehr Wert auf Erfolge beim Spiel als positive Entwicklungen im Beruf zu legen. Diesen Erfolg wollen Gamer bei möglichst vielen Spielen erzielen, weshalb Konsolenanbieter immer mehr Spiele erfolgreich launchen. Für den Xbox Game Pass werden so monatlich mehr als 10 neue Games veröffentlicht. 17 Prozent der deutschen Befragten trafen diese Aussage. Besonders Gamer zwischen 20 und 30 teilen dieses Empfinden. Überdies ist die Plattform wichtige Interaktionsmöglichkeit mit Freunden und Bekannten. 26 Prozent der Spieler genießen das Gemeinschaftsgefühl beim Spiel und es fällt ihnen leichter, neue Kontakte zu knüpfen.
Auch wenn Gaming für die meisten nur ein Hobby ist, wünschen sich knapp 25 Prozent der Spieler und Spielerinnen einen Coach oder Berater, um ihr Können weiter zu steigern. Mittlerweile gibt es dafür professionelle Weiterbildungen. Tipps und Tricks holen sich die Spieler, von Games wie Zurück in die Zukunft, aber auch über Podcasts. Im Bereich Selbstvertrauen trägt das Spielen ebenfalls zu einer deutlichen Steigerung bei. Die gefeierten Erfolge steigern das Ansehen bei den anderen Spielern genauso wie die innere Motivation der Gamer.
Die Ergebnisse der Umfrage zeigen, dass etwa 4 von 10 Spielern sich mit neuen Kontakten auch im echten Leben treffen. Mindestens einmal im Monat findet ein solcher Kontakt statt. Besonders bei der Zielgruppe der 18- und 24-Jährigen treffen sich 68 Prozent auch außerhalb des Onlineraums. So entstehen Freundschaften, die über den Bildschirm hinausgehen. Das zeigt aber auch, dass das Potenzial der Online-Gaming-Community groß ist. Hier können Unternehmen und Institutionen tätig werden, um die Gaming Kultur für zwischenmenschliche Interaktion zu nutzen und so die Gemeinschaft zu stärken.