
Markus BauerMarkus spielt Videospiele, seit er denken kann, und schreibt seit über 25 Jahren über Gaming. Am PC liebt er Ego-Shooter und Echtzeit-Strategie, auf Konsolen vor allem Action-Adventures und Rennspiele. Mit seinen Kindern zockt er auch gerne Minecraft und Rocket League. Seit Jahrzehnten baut Markus seine PCs selbst – immer mit Blick auf das beste Preis-Leistungs-Verhältnis. Sein aktueller PC: ein Big Tower, damit auch moderne Grafikkarten bequem Platz finden.
Das angeblich „teuerste First-Party-Spiel“ aller Zeiten für PlayStation und dann wurde es 2 Wochen nach Release wieder abgedreht. Concord ist ein historischer Flop, der in die Geschichte eingeht. Der ehemalige IGN-Journalist Colin Moriarty behauptete, das Spiel habe ungefähr 400 Millionen US-Dollar gekostet. Eine unglaubliche Zahl.
Rund 200 Millionen US-Dollar gab Sony für die Übernahme des Entwicklers von Concord, Firewalk Studios, Anfang 2023 aus. Concord wurde ursprünglich von „Probably Monsters“ finanziert, wobei PlayStation als Publisher-Partner einstieg. Als Sony Firewalk Studios übernommen hatte, gab man weitere 200 Millionen US-Dollar aus, um das Spiel für den Release vorzubereiten. Angeblich, so die Aussage von Moriarty, befand sich Concord vor gut 18 Monaten noch in einem „katastrophalen Zustand, ohne dass eine Spielereinführung oder Monetarisierung geplant war“, wie Pushsquare.com zusammenfasst. Um das Projekt über die Bühne zu bringen, war „Oursourcing“ gefragt.
„Vom Budget her ist es das größte Spiel, das Sony je als Erstanbieter herausgebracht hat. Es gibt Spiele, die als Erstanbieter für PlayStation in der Entwicklung sind und vom Budget her teurer sind, aber von den Spielen, die bisher erschienen sind, wie etwa Marvel’s Spider-Man 2, hat dieses Spiel mehr gekostet. Und sie haben alles verloren“, so Colin Moriarty.
Warum PlayStation so viel Geld für Concord ausgegeben hat?
Auch darauf geht der ehemalige IGN-Reporter ein: „Hinter den Kulissen wurde es stark beworben. Hinter den Kulissen wurde wörtlich der Ausdruck verwendet, dass ‚Concord die Zukunft von PlayStation ist‘. Dieses Spiel wurde intern als Star Wars-ähnliches Projekt für Sony bezeichnet.“
Laut Moriarty war das Spiel von einer „toxischen Positivität“ umgeben. „Man durfte intern nichts über das Spiel sagen, dass etwas nicht stimmt oder dass die Charakterdesigns nicht stimmen“, behauptet er. „Das war anscheinend Hermen Hulsts Baby. Er war intern ein großer Verfechter des Spiels.“
Twitter/X-Inhalt
Dieser Inhalt stammt von X (Twitter) und kann personenbezogene Daten übertragen.
Bei den Kosten für Concord ist sich Moriarty übrigens ganz sicher. Er selbst sagte, dass er davon überrascht gewesen sei.
„Ich sagte, es kostet wahrscheinlich einen neunstelligen Betrag, so um die 100 Millionen Dollar. Aber ich dachte, es kann unmöglich 200 Millionen Dollar kosten. Tatsächlich hat es 400 Millionen Dollar gekostet – und da ist noch nicht einmal der Preis für die Übernahme des Teams eingerechnet“, so seine Aussage zur Untermauerung der Kostenfrage von Concord.
Wir sind gespannt ob die Geschichte weitergehen wird und ob sich die PlayStation Studios jemals offiziell dazu äußern werden.
Hast du Feedback oder spannende Infos entdeckt? - Dann lass es uns wissen!