Anscheinend ist man sich bewusst, dass man damit auch Spieler verärgern könnte, aber Werbung in Videospielen bringt viel Geld.
Markus Bauer: Markus spielt eigentlich schon immer Videogames und hat sich für Webdesign interessiert als es noch gar kein Internet bei ihm daheim gab. Seine Lieblingsgenres sind so unterschiedlich, wie seine Artikel. Am PC spielt Markus am Liebsten Ego-Shooter und Echtzeit-Strategie. Auf den Konsolen haben es ihm Action-Adventures und Rennspiele angetan. Mit seinen Kindern spielt er aber auch gerne Minecraft oder Rocket League. Seit einigen Jahrzehnten baut Markus auch seine PCs selbst zusammen. Dabei ist es ihm egal ob Intel/Nvidia- oder AMD. Nur nicht gemischt. Das Preis- und Leistungsverhältnis müssen passen. Mit seinem neuesten PC-Projekt musste erstmals ein "Big Tower" herhalten. Irgendwie stieg die Angst die aktuellen Grafikkarten nicht mehr ins PC-Gehäuse zu bekommen.
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Möglicherweise rennt der Master Chief bald vor einer Werbebahn, die eine bekannte US-amerikanische Brause-Limonade zeigt. Ganz so schlimm wird es wohl nicht werden, aber Microsoft überlegt anscheinend, wie man mehr Werbeflächen in Free-to-Play-Spielen bekommt. Die Vermutung liegt deswegen nahe, weil man bei Microsoft nach Adtech-Unternehmen und Werbeagenturen sucht, die Entwicklern beim Verkauf von Werbung auf Xbox-Spielen helfen sollen.
Wie ein neuer Bericht von Business Insider besagt, sollen Werbetafeln in Rennspielen bald als Werbung für reale Produkte verwendet werden. Wie Insider behaupten, soll diese Änderungen bereits im dritten Quartal 2022 passieren. Microsoft hat bereits auf den Bericht kryptisch geantwortet und erklärt, dass es „immer nach Möglichkeiten sucht, das Erlebnis für Spieler zu verbessern“.
Werbung
Die Geschichte ist hier noch nicht zu Ende. Selbst Microsoft weiß, dass zu viel Werbung die Spieler irritieren könnte. Wir müssen also nicht erst 3 Anzeigen wegdrücken, damit wir ein Spiel starten können, so weit kommt es also nicht. In puncto Werbung in Videospielen ist Microsoft auf jeden Fall besorgt über den Schutz von Verbraucherdaten, da Werbetreibende wahrscheinlich die Daten verwenden möchten, die das Unternehmen gespeichert hat, um Spieler mit bestimmten Anzeigen gezielt anzusprechen.
Allerdings ist Microsoft offenbar nicht bereit, Werbetreibenden diese Daten zu überlassen. Daher ist es fraglich, inwieweit Werbetreibende hier aktiv werden möchten.
Microsoft möchte anscheinend ein eigenes „Xbox-In-Game-Werbenetzwerk“ aufbauen, um Entwicklern bei Free-to-Play-Titeln unter die Arme zu greifen. Microsoft selbst möchte damit kein Geld verdienen, sondern die Einnahmen den Entwicklern sowie den Adtech-Unternehmen überlassen. Damit soll die Geschäftspraxis von kostenlosen Videospielen auf Xbox-System „praktikabler“ für die Entwickler werden. Anscheinend reagiert man bei Microsoft auf die „Live-Service-Initiative“ von Sony auf diese Art und Weise. Meistens handelt es sich bei Live Service-Titeln, also Spielen die laufend weiterentwickelt werden, um Free-to-Play. Fortnite, Apex Legends und Call of Duty: Warzone zählen zu den meistgespielten Titeln auf Xbox.
Natürlich könnte man auch im kostenlosen Multiplayer von Halo Infinite Werbung einbauen, aber das würde aktuell nicht viel bringen. Zumindest die Steam-Zahlen zeigen: Der Titel befindet sich bald auf dem Niveau von Battlefield 2042.