Wird das Steam Deck den Anforderungen von Starfield gerecht?

Starfield am Steam Deck - Bild: DailyGame.at
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Das Steam Deck von Valve zieht bereits viel Aufmerksamkeit auf sich, da es das Potenzial hat, unsere Vorstellung von Handheld-Spielen zu revolutionieren. Gleichzeitig wird Bethesdas Starfield, als eines der am sehnsüchtigsten erwarteten PC-Spiele, voraussichtlich neue Maßstäbe für moderne Spieleplattformen setzen. Ein besonders interessanter Diskussionspunkt ist der Überschneidungsbereich dieser beiden aufstrebenden Giganten – die Hardware-Optimierung. Es ist entscheidend, dass eine Software wie Starfield reibungslos auf einer Hardware wie dem Steam Deck läuft, um ein optimales Spielerlebnis zu gewährleisten. In diesem Artikel werden wir uns eingehend damit beschäftigen, ob das Steam Deck den Anforderungen von Starfield gerecht werden kann.

Ein Überblick über das Steam Deck

Die Hardware des Steam Decks kann mit einer beeindruckenden Leistung aufwarten, die sogar anspruchsvolle digitale Handyspiele meistern kann. Das Gerät verfügt über eine speziell angefertigte AMD APU – eine Quad-Core Zen 2 CPU –, die eine blitzschnelle Verarbeitung ermöglicht und mit einer RDNA 2 GPU gekoppelt ist, die auf grafikintensive Aufgaben spezialisiert ist.

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Zusätzlich wird die Konsole von einem robusten 16 GB LPDDR5-RAM unterstützt. Dank dieser Hardware können Spiele schnell geladen und verarbeitet werden, was ein effizientes Spielen auch von anspruchsvollen Titeln ermöglicht. Die Speicheroptionen reichen von eMMC zu NVMe-SSDs und bieten bis zu 512 GB Speicherplatz.

Das Steam Deck läuft auf einem Linux-basierten SteamOS, das eine optimale Leistung garantiert. Dieses Betriebssystem wurde speziell für Spiele entwickelt und ermöglicht es dem Deck, Ressourcen zu verwalten und Aufgaben effizient auszuführen, wodurch es sich zu einem starken Wettbewerber auf dem Markt der Handheld-Konsolen entwickelt.

Die Leistungsanforderungen von Starfield

Starfield, entwickelt von Bethesda Game Studios, ist für seine qualitativ hochwertige Grafik und umfangreiche Spielfunktionen bekannt. Bei der Betrachtung der empfohlenen und minimalen Systemanforderungen des Spiels müssen wir sowohl die rechnerischen als auch die grafischen Anforderungen berücksichtigen, die das Spiel an ein System stellt.

Starfield markiert Bethesdas ersten Ausflug in die Next-Gen-Spielwelt und ist gleichzeitig ihre erste neue IP seit 25 Jahren.

In Sachen Grafik basiert Starfield auf der Creation Engine 2, einer aktualisierten Version der Motor, die in den oben genannten Spielen zum Einsatz kam. Diese neue Engine ermöglicht umwerfende Grafiken und weitläufige Welten, die allerdings auch eine leistungsfähige Hardware erfordern. Besonders in Bereichen wie GPU-Speicher und Rechenleistung müssen hohe Anforderungen erfüllt werden.

Mit dem Steam Deck und seinen Spezifikationen treten wir in einen interessanten Vergleich ein. Dank der speziell angefertigten AMD APU, einer Quad-Core Zen 2-CPU und der RDNA 2-Grafik, wird das Steam Deck zu einer beeindruckenden Handheld-Konsole. Doch wird es auch in der Lage sein, ein Spiel wie Starfield mit seinen potenziellen Anforderungen reibungslos auszuführen?

Strategien zur Optimierung der Hardware

Es gibt verschiedene Ansätze, die Leistung des Steam Decks für Starfield zu optimieren. Hier sind einige Möglichkeiten:

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  • Übertaktung: Eine Übertaktung der CPU und GPU des Steam Decks kann zu einer Leistungssteigerung führen. Doch Vorsicht: Dies kann zu einem erhöhten Stromverbrauch und einer stärkeren Wärmeentwicklung führen. Deshalb sollte dies sorgfältig abgewogen werden, um mögliche Hardware-Schäden zu vermeiden.
  • Optimierung der Grafikeinstellungen: Eine Reduzierung von Einstellungen wie Bildschirmauflösung, Texturqualität oder Anti-Aliasing kann die Spielleistung erheblich verbessern. Zwar könnte dadurch die Grafik weniger beeindruckend wirken, das Spiel jedoch flüssiger laufen.
  • Duales Booten mit Windows: Obwohl das Steam Deck standardmäßig mit SteamOS geliefert wird, könnte die Performance bestimmter Software unter Windows optimiert sein. Ein Dual-Boot könnte die Leistung von Starfield potenziell steigern, auf Kosten von wertvollem Speicherplatz und möglicher Komplexität für unerfahrene Nutzer.
  • Externe SSD: Der Einsatz einer externen SSD kann zur Erweiterung der Speicherkapazität beitragen und potenziell Ladezeiten verkürzen. Allerdings könnten die Vorteile beim Spielen mit minimalen Ladeanforderungen weniger bemerkbar sein, und es handelt sich um ein zusätzliches Gerät, das transportiert werden muss.

Jede dieser Strategien bringt ihre eigenen Vor- und Nachteile mit sich. Ihre Auswirkungen auf die Spiel-Performance und Systemstabilität variieren stark, abhängig von der jeweiligen Hardwarekonfiguration, den Spielanforderungen und den persönlichen Präferenzen des Spielers hinsichtlich Grafikqualität und Leistung. Es ist daher empfehlenswert, verschiedene Einstellungen und Ansätze auszuprobieren, um die optimale Lösung für das individuelle Spielerlebnis zu finden.

Wird das Steam Deck mit Starfield klarkommen?

Basierend auf der Analyse in diesem Artikel lässt sich schlussfolgern, dass das Steam Deck dank seiner ausgefeilten Hardwarefähigkeiten durchaus in der Lage sein sollte, Starfield zu unterstützen. Darüber hinaus weist das Potenzial für Spiel- und Hardware-Optimierungen auf große Versprechungen hin, was die Möglichkeit einer zufriedenstellenden Performance von Starfield auf diesem Handheld-Gerät weiter stützt. Das endgültige Urteil ist jedoch stark abhängig von den Optimierungsupdates des Spiels nach dessen Veröffentlichung und einer potenziellen Weiterentwicklung der Steam Deck-Hardware.

Im Bereich der Handheld-Spiele sind bemerkenswerte Fortschritte zu erwarten. Insbesondere könnte die Hardware des Steam Decks optimiert werden, um grafikintensive Spiele wie Starfield besser zu unterstützen. Es ist plausibel, dass Valve stärkere Versionen des Steam Decks auf den Markt bringen könnte, analog zu Konsolen wie der Xbox Series X und der PS5, die leistungsorientierte Versionen anbieten.