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Für viele Leute ist es Teil der allmorgendlichen Routine: Aufstehen, ins Badezimmer, und dann direkt mal aufs Smartphone starren. Immerhin ist eine ganze Nacht vergangen, die man nun aufholen und erleben muss. Viele lesen dabei nicht nur Nachrichten, sondern wollen am liebsten auch eben schnell ein wenig zocken. Denn mobiles Gaming ist beliebter denn je, keine Frage. Und dennoch scheint sich in der jüngeren Vergangenheit ein Trend in der Branche abzuzeichnen: Immer mehr Entwickler haben scheinbar genug vom mobilen Markt und sehnen sich nach den Zeiten zurück, in denen PC und Konsole den Ton angegeben haben. Doch was sind die Gründe hierfür, wie sieht der Markt im Allgemeinen aus und was können wir von der Zukunft der Szene erwarten? In diesem Artikel versuchen wir, ein paar Antworten zu geben.
Bis wir dahingekommen sind, dass mobiles Spielen in aller Munde (und in allen Haushalten) ist, musste erst eine gute Menge an Zeit vorbeigehen. Dabei haben mobile Spiele seit ihren Anfängen eine bemerkenswerte Entwicklung durchgemacht. Wer erinnert sich nicht noch gerne an die ersten Snake-Spiele auf den legendären Nokia-Handys, die das Publikum begeisterten. Hätte man damals schon gedacht, dass sich der Spielemarkt eines Tages in ein Milliardengeschäft verwandeln würde? Mitnichten. Denn erst die Einführung des iPhones im Jahr 2007 und die Erfindung des App-Stores revolutionierten die Branche nachhaltig. Plötzlich wurden Smartphones zu leistungsfähigen Spielgeräten, die Nutzern weltweit eine große Auswahl an Titeln boten. Und mal ehrlich: Kaum jemand nutzt die Telefonfunktionen der Smartphones.
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Mit dem Aufkommen von Casual Games wie Angry Birds und Candy Crush wurden mobile Spiele noch populärer und erreichten plötzlich Millionen von Spielern weltweit. Der Markt hatte Blut geleckt, die Investoren kannten keine Grenzen mehr. Heute zeigen Titel wie Clash of Clans oder Pokémon GO das Potenzial der Branche. Mittlerweile spielen weltweit mehr Menschen mobil als auf stationären Geräten, was aber natürlich auch einen finanziellen Grund hat. Denn die Einstiegshürden für mobile Spiele für den Endverbraucher (also du und ich) sind um ein Vielfaches geringer als bei teuren PCs oder modernen Konsolen. Die beiden letztgenannten haben allerdings auch den Vorteil, dass immer bessere technologische Entwicklungen möglich sind. Während das Smartphone beispielsweise immer nur mit einer gewissen Bildschirmgröße auskommen muss, sind bei PC und Konsole fast keine Grenzen gesetzt.
PC- und Konsolenspiele haben in den vergangenen Jahren einen bemerkenswerten Aufschwung erlebt, der bedingt durch technologische Fortschritte und dem Verlangen nach immersiven Spielerlebnissen noch lange kein Ende hat. Dank leistungsstarker Hardware und hoch entwickelter Grafikfunktionen bieten PCs und Konsolen eine unvergleichliche visuelle Wiedergabetreue und Leistung. Darüber hinaus hat das Aufkommen von Online-Multiplayer-Spielen PCs und Konsolen in soziale Zentren verwandelt, in denen Spieler miteinander in Kontakt treten und sich auf globaler Ebene messen können. Exklusive Titel und Franchises haben die Attraktivität dieser Plattformen weiter gefestigt, eine treue Fangemeinde angezogen und den Absatz der Hardware gefördert. Heißt im Umkehrschluss auch, dass sowohl der PC als auch die Konsole in der nahen Zukunft weiterhin den Ton angeben und die Landschaft der Spieleindustrie bestimmen werden. Was uns genau zum Thema dieses Artikels bringt: Warum treibt es die Entwickler in Scharen vom mobilen Gaming weg?
Um ehrlich zu sein, es gibt einige Gründe, warum der mobile Gaming-Markt in der letzten Zeit ein wenig gelitten hat. Da wäre zum einen die scheinbare Übersättigung des Marktes, der in der jüngeren Vergangenheit mit einem enormen Wachstum auf sich aufmerksam machen konnte. Irgendwann ist das Fass halt voll und Neuankömmlinge haben am Markt dann kaum noch eine Chance. Zu viele Anbieter heißt zugleich auch, dass die Monetarisierung nicht mehr unbedingt gewährleistet ist und die Margen somit geringer ausfallen. Da bedarf es schon einer genialen Idee, um hier am Ball zu bleiben. Doch viele Entwicklerstudios haben daran wiederum nicht unbedingt sehr viel Interesse. Zumal auch der Markt selbst von gewissen technischen und technologischen Einschränkungen betroffen ist. Denn das Smartphone gibt nun einmal nicht so viel her wie der PC oder die Konsole, man kann sich also viel weniger austoben, sozusagen.
Natürlich gibt es auch immer noch Branchen, in denen das mobile Gaming nach wie vor eine große Rolle spielt. Inbesondere das iGaming muss hier genannt werden, denn dieser Bereich der guten virtuellen Unterhaltung hat es sich beim mobilen Zocken so richtig gemütlich gemacht und wird sicherlich auf viele Jahre hinweg einen der relevantesten Plätze in der Branche einnehmen. Denn Onlinecasinos sind bekanntlich dann am spannendsten, wenn man sie auch mobil von unterwegs aus zocken kann, wann immer die Laune da ist. Es ist also einfach ein Fakt, dass die Spielewelt fast ausschließlich im Netz stattfindet. Das hat auch den Vorteil, dass hier echte Gemeinschaften entstehen. Wer beispielsweise in Österreich nach tollen Online Casinos sucht, der kann in Foren und auf Vergleichsseiten schnell und einfach fündig werden.
Um es einmal auf den Punkt zu bringen: In der Welt der PC- und Konsolenspiele gibt es an sich keinerlei Einschränkungen, der Fantasie kann man hier freien Lauf lassen. Besonders bei den Themen Flexibilität und der Spielmechanik gibt es hier eigentlich nichts, was es nicht gibt. Zumal auch hier die Gaming-Community immer wieder eng zusammenkommt, damit die Spiele und die Konsolen allmählich besser werden. Da auch der Markt selbst dank vielseitiger Networking-Events und einer treuen Sponsorenschar nach wie vor eine Menge Potenzial hat, ist ein Ende dieses Trends noch lange nicht in Sicht.
Das Tolle an der Welt der guten Unterhaltung, sei es iGaming, Sportwetten oder einfach das Zocken mit den Freunden daheim, ist: Der Markt erfindet sich alle paar Jahre neu. Nur selten ist ein Trend lange genug präsent, um wirklich vollständig erforscht zu werden, bis schon das nächste Highlight um die Ecke kommt. So können sich Fans aller Plattformen immer wieder auf Neuigkeiten einstellen, egal ob mobil oder zu Hause.
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