Warum macht Valve so selten neue Games? – Ehemaliger Mitarbeiter deckt auf

Einige ehemalige Valve-Mitarbeiter haben sich gemeldet, um zu erklären, warum das Unternehmen so selten neue Games veröffentlicht.

Steam Controller - (C) Valve

Du magst Half-Life 1+2, Portal 1+2, DOTA 2, Left 4 Dead 1+2 oder Counter-Strike (mit und ohne Beinamen)? Du findest Valve-Games legendär? Du hast dir extra wegen Half-Life: Alyx ein VR-Headset gekauft? Nun, kommt Zeit kommt Valve. Das Unternehmen hinter dem Steam Deck und der PC-Plattform Steam hat sich schon immer sehr lange Zeit genommen, wenn es um die Veröffentlichung neuer Games geht.

Valve und Steam sind zwei Namen, die wohl jeder PC-Gamer kennt. Das Unternehmen aus Bellevue (Washington, USA) ist bekannt für Storytelling und engagierter Mod-Community. Außerdem haben sie uns 2020 das wohl beste VR-Spiel geliefert, dass wir bisher gesehen haben. Aber eine Frage ist berechtigt: Warum veröffentlicht Valve so wenig Spiele?

Das Innenleben von Valve

Auf dem YouTube-Kanal von People Make Games (via Gamerant.com) gibt es ein Interview mit ehemaligen und aktuellen Mitarbeitern, die uns einige Einblicke in das Unternehmen geben. Dabei wird die einzigartige Arbeitsumgebung bei Valve erwähnt, die eine Ad-hoc-Teambildung durch den Einsatz von Rolltischen ermöglicht. Dieser Arbeitsalltag kann jedoch auch zu einigen Problemen führe, da einige Mitarbeiter den Arbeitsplatz mit dem Chaos und dem Mangel an Struktur in William Goldings Roman “Der Herr der Fliegen” verglichen haben.

Eines der angesprochenen Themen ist die Verwendung des Stack-Rankings, eines Systems, bei dem Mitarbeiter von ihren Kollegen bewertet und eingestuft werden, wobei diese Rankings die Gehaltserhöhungen für das folgende Jahr bestimmen. Dabei soll es keine klaren Richtlinien geben. Auch keine Aufsicht darüber. Demnach soll dieser Prozess die Arbeitsmoral der Mitarbeiter negativ beeinflusst worden sein.

Viel Kritik an der Unternehmenskultur

Die flache Organisationsstruktur und die mangelnde Diversität wurden bekrittelt. Laut den Aussagen der ehemaligen Mitarbeiter sei die Mehrheit der Valve-Mitarbeiter weiß und männlich. Das wahre Problem sei laut den Aussagen im Interview aber die flache Organisationsstruktur des Unternehmens.

Die unklare Hierarchie führt dazu, dass es angeblich einem Mangel an Rechenschaftspflicht gibt. Das hat zu verschiedenen Problemen geführt.

Fakten
Mehr zum Thema