Ubisoft: Gewerkschaft fordert zum Streik auf

Nach Äußerungen von Ubisoft CEO Yves Guillemot drohen Mitarbeiter mit Streik und fordern Lohnanpassungen und 4-Tage-Woche.

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Auf Twitter hat die französische Gewerkschaft Solidaires Informatique Jeu Vidéo die Belegschaft (via Golem.de) von Ubisoft in Paris (Frankreich) dazu aufgerufen, am Nachmittag des 27. Januar 2023 die Arbeit für vier Stunden niederzulegen. Die Gewerkschaftsvertreter begründen ihre Streikaufforderung mit einer Mail, die Firmenchef Yves Guillemot vor kurzem an alle Angestellten schickte.

“Mehr denn je brauche ich eure Energie und euer Engagement, damit wir auf den Erfolgsweg zurückkehren können”, schrieb der Firmenchef an seine Mitarbeiter. Laut der Gewerkschaft sind die Forderungen aber zu einseitig. Die Vertreter befürchten, dass dieses Schreiben ein Vorbote für Entlassungen und Studioschließungen ist. “Gebt alles” heißt für die Gewerkschaft so viel wie “macht mehr Überstunden”.

Gehen Ubisoft-Mitarbeiter in den Streik?

Die Arbeitsbedingungen bei Ubisoft in Paris sollen gut sein, daher ist es fraglich wie viele Mitarbeiter sich dem Streik am kommenden Freitag anschließen werden. Es gab über die Jahre zwar Berichte über toxische Vorgesetzte, aber derzeit ist es schwierig einzuschätzen, ob und wie diese gelöst wurden.

Ubisoft hat laut eigenen Angaben rund 21.000 Angestellte in rund 45 Studios. Der nächste Titel wäre Skull and Bones, der sich jedoch bereits zum siebten Mal verschoben hat.