The Last of Us: Online ist eingestellt. Das Entwicklerstudio möchte sich in Zukunft auch weiterhin auf Singleplayerspiele konzentrieren.
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Seit geraumer Zeit arbeiteten die Entwickler der Uncharted-Reihe an einem eigenständigen Multiplayer-Spiel, das in der Welt von The Last of Us angesiedelt sein sollte. Doch wie das Unternehmen nun bekannt gab, wird die Arbeit an dem Spiel („The Last of Us Online“) eingestellt. Als Begründung nannte das Entwicklerstudio die Fokussierung auf weitere reine Singleplayer-Spiele.
Bereits vor einigen Monaten kursierte das Gerücht, dass Naughty Dog die Entwicklung an dem Spiel eingestellt hätte. Bislang bekräftigte das Studio jedoch, dass immer noch an dem Multiplayer-Titel gearbeitet wird. „Wir wissen, dass viele von euch auf Neuigkeiten zu dem Projekt gewartet haben, das wir The Last of Us Online nennen. Es gibt keinen einfachen Weg, dies zu sagen“, heißt es nun jedoch auf Twitter. „Wir haben die unglaublich schwierige Entscheidung getroffen, die Entwicklung dieses Spiels einzustellen.“, so Naughty Dog. Das Unternehmen spricht weiter über die Ausrichtung des Studios, die besten Singleplayer-Erfahrungen zu liefern, die die Playstation zu bieten hat. Und dass der Fokus in Zukunft auch weiterhin darauf liegen soll (via IGN).
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„Das Multiplayer-Team war bereits in der Vorproduktion dieses Spiels, als wir noch an The Last of Us Part II arbeiteten – um eine Erfahrung zu schaffen, die wir für einzigartig hielten und die ein enormes Potenzial hatte. Als das Multiplayer-Team in dieser Zeit sein Konzept für The Last of Us Online überarbeitete, kristallisierte sich seine Vision heraus, das Gameplay wurde immer ausgefeilter und befriedigender, und wir waren begeistert von der Richtung, in die wir uns bewegten.“
„Als wir die Produktion aufnahmen, wurde uns das enorme Ausmaß unserer Ambitionen klar. Um The Last of Us Online zu veröffentlichen und zu unterstützen, müssten wir all unsere Studio-Ressourcen in die Unterstützung von Post-Launch-Inhalten für die kommenden Jahre stecken, was die Entwicklung zukünftiger Singleplayer-Spiele stark beeinträchtigen würde. Wir hatten also zwei Wege vor uns: ein reines Live-Service-Spielestudio zu werden oder uns weiterhin auf erzählerische Einzelspieler-Spiele zu konzentrieren, die das Erbe von Naughty Dog ausmachen.“
Auch wenn die Nachricht für alle „The Last of Us“-Fans sicherlich enttäuschend ist, ist die Entscheidung lobenswert. Immerhin stellen Live-Service-Spiele derzeit die lukrativste Einnahmequelle für Entwicklerstudios dar. Doch jene Spiele müssen über Jahre hinweg mit Inhalten versorgt werden, was eine Fokusverteilung zur Folge hätte. Ähnlich verhielt es sich beispielsweise mit der erfolgreichsten Gaming-Reihe aller Zeiten, die das meiste Geld mit der Online-Komponente macht, wodurch Fortsetzungen lange auf sich warten lassen. Da The Last of US: Part III bereits in Arbeit ist, können so alle Ressourcen auf die Singleplayer-Erfahrung aufgebracht werden.