Song of Horror Complete Edition (PC) – Review

Der Tod lauert in der Dunkelheit.

Das Wichtigste in Kürze

  • Grusel ohne Jump Scares
  • Der Permadeath als stetiger Begleiter
  • Eine intensive und spannende Story

Song of Horror ist ein Indie Game von Protocol Games und wurde zu Beginn in Episoden veröffentlicht. Nachdem nun das fünfte und somit letzte Kapitel erschienen ist, wurde die Song of Horror Complete Edition auf Steam für PC auf den Markt gebracht die Episode 1-5 enthält. Wir haben das Horror-Game für euch getestet und waren begeistert.

Der Schriftsteller Sebastian Husher wird vermisst. Der Verlag schickt seinen Assistenten zu ihm nach Hause, um nach ihm zu suchen, doch dann verschwindet er selbst. Nach und nach werden die Ereignisse über das Verschwinden der Husher Familie aufgedeckt und sorgen gleichzeitig für noch mehr Mysterien. Eine geheimnisvolle Spieluhr die mit ihrer Melodie die Menschen nicht nur in den Wahnsinn treibt, sondern auch die Pforten zu noch dunkleren Mächten öffnet. Daniel der zu Beginn ebenfalls verschwand, macht sich auf den Weg das Geheimnis der Spieluhr zu ergründen. Denn auch er hat ihre Töne vernommen und driftet langsam in die Welt zwischen Wahnsinn, Alptraum und Realität ab.

Song of Horror: Wähle deinen Charakter. Jeder besitzt andere Vorzüge.

Song of Horror bietet eine gruselige Atmosphäre

Tatsächlich lebt dieses Horror-Game nicht von reinen Jump Scares sonder schafft es mit seinen Geräuschen, den dunklen Mächten und der intensiven Story eine gruselige Atmosphäre zu erschaffen, die die Spieler die Haare zu Berge stehen lassen. Desweiteren wird man in den Schwierigkeitsgraden M.R. James, Edgar Allan Poe und dem bald kommenden H.P. Lovecraft damit gefoltert, dass wenn ein Charakter von der Entität getötet wird, er für immer verloren ist. Insgesamt gibt es 4 Charaktere pro Episode. Sind alle 4 gestorben, muss man von vorne Anfangen. Der Schwierigkeitsgrad E.T.A. Hoffman verhindert dies allerdings, wem das zu nervenaufreibend sein sollte. Ich rate persönlich davon ab. Ich habe mit M.R. James begonnen und dann auf Edgar Allan Poe gewechselt, da mir im ersteren die Begegnungen mit den dunklen Mächten zu gering war. Ich habe zum Beispiel in Kapitel zwei lediglich zwei Begegnungen mit den Monstern gehabt und eine davon war das Tutorial.

Song of Horror: Versuche das Quick-Time-Event unbeschadet zu überstehen.

Song of Horror: Versuche das Quick-Time-Event unbeschadet zu überstehen.

Bekanntes und unbekanntes im Gameplay

Song of Horror bietet Mechaniken die es so in einem Horror Game noch nicht gab, greift aber auch auf altbewertes zurück. Zum Beispiel besitzt es eine statische Kamera. Das sorgt manchmal ein bisschen für Steuerungsschwierigkeiten, was vor allem Fatal ist wenn man nach einem Versteck suchen muss um nicht drauf zu gehen. Also wie wir es zum Beispiel aus dem ersten Teil von Resident Evil kennen. Neu ist zum Beispiel, dass lauschen an Türen. Um in Bereiche zu kommen, die man noch nicht erforscht hat muss man an der Tür lauschen. Denn wenn man dahinter Geräusche hört, sollte man diesen Raum noch nicht oder eventuell gar nicht betreten. Das gilt auch für Bereiche die schon erkundet wurden, aber in denen man plötzlich der Dunkelheit begegnet.

Desweiteren gibt es viele… wirklich viele Rätsel im Spiel. Einige gestalten sich etwas einfacher, andere wiederum brauchen etwas mehr Zeit. Doch insgesamt alle lösbar. In jedem Kapitel werden auch neue Gegner eingeführt die jeweils unterschiedlich zu bekämpfen sind. Das wird in typischen Quick-Time-Events gehalten. Zum Beispiel muss man dem Atem anhalten indem man den Kreis folgt. Oder den Herzschlag beruhigen um nicht in seinem Versteck entdeckt zu werden. Es gibt vieles.

Fies sind auch die verschiedenen Möglichkeiten zu sterben. Neben den Angriffen die Random getriggert werden, gibt es einige Stellen wo man sich entscheiden muss zum Beispiel ein Tuch weg zu ziehen oder in eine Badewanne mit Wasser zu greifen. Wir Spieler sind meistens darauf getrimmt ALLES zu erforschen. In Song of Horror sollte man darauf hier und da verzichten, sonst bekommt man die Permadeath Klatsche zu spüren.

Song of Horror: Lausche an Türen bevor du einen neuen Raum betrittst.

Song of Horror: Lausche an Türen bevor du einen neuen Raum betrittst.

Deutsche Lokalisierung in einem Indie-Titel vom epischen Ausmaß

Ich muss ganz ehrlich sagen, Song of Horror hat mich schwer beeindruckt. Obwohl es in Episoden nach und nach erschienen ist, ist es schwer zu glauben das es sich dabei um einen Indie-Titel handelt. Das Game besitzt eine deutsche Übersetzungen mit englischen Voice Act. Doch, was mir leider recht Spät aufgefallen ist, ist die Tatsache das tatsächlich alles Ingame übersetzt wurde. Ich meine damit nicht nur Dialoge so wie Textstücke. Auch Plakate, Schilder, Briefe und alles wurde im Level gegen eine deutsche Version ausgetauscht. Teilweise muss man das Overlay für den klaren Text gar nicht aufrufen um zu lesen was auf den diversen Dokumenten steht. Fantastisch kann ich nur sagen. Ich war schwer beeindruckt. Allgemein kann sich das Spiel auch grafisch sehen lassen.

Fazit

Song of Horror ist ein Horror-Game das seines gleichen sucht. Für jeden der diesem Genre zugetan ist, kann ich es nur ans Herz legen. Es ist keineswegs langweilig, bietet eine intensive Story, baut den Grusel nicht auf reinen Jump Scares auf und fordert die grauen Zellen dank einiger tollen Rätsel zudem heraus. Protocol Games hat bei der Entwicklung alles gegeben und etwas besonderes Geschaffen. Ich bin schon etwas Neugierig was ihr nächstes Projekt sein wird. Ein absolutes Must-Play für Horror-Fans.

ReviewWertung

9SCORE

Die Melodie des Wahnsinns breitet sich aus.

Detail-Wertung

Grafik

10

Sound

10

Gameplay

9

Story

9

Motivation

9

Steuerung

7

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