Samurai Showdown – Review

Nimm dein Schwert und auf in die Schlacht!

Samurai Showdown - (C) SNK Corp.

Samurai Showdown sorgte schon für Jubelschreie mit dem Comeback in seiner Originalform auf den Konsolen. Nun kommt es mit einem neuen Look und wir haben die Schwerter geschwungen!

Rette die Welt

Nach Street Fighter macht nun die nächste Retro-Serie ihr Comeback auf den neuen Konsole. Samurai Showdown war neben Street Fighter DIE Kampfserie. Erhältlich nur auf dem überteuerten NeoGeo, verbrachten viele die Zeit mit dem Spiel in den Arcade-Hallen. Nun erfoglt der Reboot auf der aktuellen Konsolen-Generation.

Die Welt wird von einem bösen Dämonen heimgesucht und ihr macht euch auf den Weg, ihn aufzuhalten. Das Spiel ist geschichtlich vor dem ersten Neo Geo Samurai Showdown angesiedelt. Die Welten, in den man kämpft sind eine Mischung aus Szenarien der verschiedenen früheren Teile. Man entschied für den Cell-Shading Look. Ich bin zwar kein großer Fan von diesem, jedoch wirkt es bei dem Spiel gar nicht so übel. Alle bekannten Charaktere sind mit dabei, angeführt von Haomaru, dem einsamen Samurai, der einfach nur der beste Kämpfer aller Zeiten sein will. 

Greife zur Waffe

Der große Unterschied bei Samurai Showdown im Vergleich zu seinen Mitbewerbern war stets die Tatsache, dass man mit Waffen kämpft. Vom Samurai-Schwert über BO-Stäbe hin zu geschwungenen Ketten ist alles dabei. Es war auch das erste Spiel noch vor Mortal Kombat, wo man nicht nur Blut sah, sondern die Gegner wurden mit den Waffen am Ende noch halbiert!

Kampfsystem

Retro-Kenner werden kein Problem haben, um in das Spiel einzusteigen. Ist man aber Neueinsteiger, wird man schnell an seine Grenzen stoßen. Button-Mashing ist keine Option! Man hat die üblichen Schläge von leicht bis stark, jedoch benötigt man für einige Kombos Tastenkombinationen, wo man mehrere Tasten gemeinsam betätigen muss. Dies ist ziemlich schlecht beschrieben. So sind die Tasten R1/2 und L1/L2 Kombinationstasten von Leicht- und Mittelschlag oder Kick bzw. auch drei Tasten zusammen. In der Controller-Belegung sieht man dies gar nicht. 

Die Schläge werden in der Moves-Übersicht auch mit Schlagarten und nicht den Tasten beschrieben, so muss man sich da ein wenig durchkämpfen, bis man das System verstanden hat. Dafür kann man die Key-Übersicht aktivieren, wodurch dann jede betätigte Taste angezeigt wird, während man kämpft. Dies ist durchaus hilfreich zu Beginn.

Zu Beginn des Spiels kann man gleich in den Trainings-Dojo gehen. Dieser ist schon während der Installation verfügbar. Als das Spiel mit der Installation fertig war, war ich überrascht, wie schnell es ging. Beim Starten des Spiels konnte ich dann nur in den Trainings-Dojo, alles andere war gesperrt. Dann merkte ich, es installiert noch! Man hat also ziemlich viel Zeit für die Installation und kann die Zeit ruhig im Dojo verbringen. 

Japanisch-Kenntnisse gefragt

Um das Spiel authentisch zu halten, ist alles auf japanisch, man muss sich mit Untertiteln behelfen. Dies ist auch cool, doch aus irgend einem Grund wurde nicht alles übersetzt. Die Aussagen am Ende der Runde erhalten keine Untertitel. Eine Maßnahme um Kosten zu sparen? 

Video-Gallerie

Alle paar Kämpfe später gibt es ein kurzes Video aus der Hauptstory. Auch die Charaktere haben eigene Videos zu Beginn und am Ende ihrer Reise. Alle Videos sind nach dem Durchspielen in einer Video-Gallerie verfügbar. 

Samurai Showdown - (C) SNK Corp.

Samurai Showdown – (C) SNK Corp.

Final Fight

Die Welten sind eine Mischung aus Street Fighter und Soul Calibur vom Design. Auch einige Charaktere erinnern stark an diesen beiden Games. der Hauptcharakter Haomaru wirkt beim ersten Blick in seinem weißen Anzug wie ein Ryu mit langen Haaren und Samurai-Schwert. Seine Einstellung und Dialoge klingen aber wie Ken. Man hat die beiden Charaktere in ihn verinnerlicht. In Südamerika trifft man auf Tam Tam, welcher nicht nur an Blanka aus Street Fighter erinnert, sondern auch an seinen Gegnern wie er knabbert. Insgesamt wurden noch drei neue Charaktere hinzugefügt.

Der vorletzte Kampf ist stets ein persönlich wichtiger Kampf des Charakters mit einem Feind oder Freund aus dem Charakter-Pool. So trifft Haomaru auf Genjuro, seinem alten Freund und Mitschüler, welcher jetzt jedoch gegen ihn wettert. Hat man diesen erreicht, weiß man, die nächste Runde ist der finale Boss-Kampf. Der Boss-Kampf hat es jedenfalls voll in sich, denn Shizuka, der besessene Dämon, bietet in beiden Runden einen harten Kampf. Gewinnt man eine Runde, folgt noch eine Zwischensequenz, wo sie noch stärker wird und dann so richtig aufdreht! 

Fazit

Samurai Showdown ist ein gut gelungenes Beat-em-Up, welches den klassischen 2D-Kampf wieder zurückbringt. Die Musik ist OK, hatte für mich jetzt keine Ohrwurm-Melodie wie Street Fighter dabei. Die Charaktere sind sehr unterschiedlich und so ist es durchaus interessant, mit diesen zu spielen und keine Wiederholung. Jeder hat unterschiedliche Moves, die man sich aneigenen muss, um mit dem Charakter wirklich weiterzukommen. Man benötigt gut 15 Minuten für einen kompletten Durchgang, falls man keine Runde verliert. Im Schnitt landet man dann aber doch irgendwo auf 30-45 Minuten. Somit kann man sich durchaus einige Enden anscahuen, wenn man mal zwischendruch ein wenig Zeit hat.

Was mich extremst überrascht hat, sind die extremen Ladezeiten. Nicht nur zwischen den Kämpfen, sondern gar zwischen den einzelenen Runden muss man ab und zu mal warten. Da hätten die Entwickler doch ein wenig mehr LIebe investieren können, denn so aufwendig wirkt das Spiel nicht, dass es so extreme Ladezeiten benötigen würde. 

ReviewWertung

8SCORE

Alles in allem aber ein solides Spiel mit einem guten Härtegrad, der durchaus herausfordert und süchtig macht.

Detail-Wertung

Grafik

8

Sound

8

Gameplay

8

Motivation

8

Steuerung

8

Multiplayer

8

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