Project Zero: Priesterin des schwarzen Wassers endlich auch auf PC und anderen Konsolen.
Sicherlich ist jeder Horror Gamer schonmal über die Project Zero-Reihe (in Japan bekannt als Fatal Frame) gestolpert, deren erster Ableger 2001 für PlayStation 3 und Xbox auf den Markt kam. Project Zero: Priesterin des schwarzen Wassers ist der fünfte Teil und wurde zunächst 2015 exklusiv für die Wii U veröffentlicht. Nun kommt das Spiel allerdings auch für PC, PlayStation 4 PlayStation 5, Nintendo Switch, Xbox One und Xbox Series X auf den Markt. Wir haben das Game für auch ausgiebig auf dem PC getestet.
Die Story dreht sich um die drei Protagonisten Yuri Kozukata, Miu Hinasaki und Ren Hojo. Diese Untersuchen die Geheimnisse des Hikami-Berges, ein heiliger Ort auf dem viele Menschen verschwunden sind oder sich selbst das Leben nahmen. Bewaffnet mit einer Camera Obscura schleicht man durch die dunklen Orten welche von gefährlichen Geistern heimgesucht werden.
Wir wissen ja alle, dass die Wii U nicht unbedingt zu den leistungsstärksten Konsolen gehört, daher dürften viele positiv überrascht werden. Koei Tecmo hat den Titel nicht einfach nur mit angepasster Steuerung portiert, sondern auch der Grafik nochmal etwas mehr feinschliff verpasst ohne dass der Charme den die Reihe ausmacht, verloren geht.
Auch bei der Steuerung haben sie sich Gedanken gemacht, wie sie die Technik die sie auf der Wii U verwendet haben am besten auf einen Controller übertragen. Denn bei der ersten Veröffentlichung von Project Zero: Priesterin des schwarzen Wassers nutzte man den zusätzlichen Bildschirm auf dem Controller um die Camera Obscura zu steuern. Das ist natürlich auf den anderen Konsolen keine Option. Dennoch haben sie die Anpassung gut gelöst und das was viele Spieler auf der Wii U einst verzweifeln lies, nämlich die Steuerung der Obscura, geht einem nun viel leichter und natürlicher von der Hand. Ich empfehle allerdings PC-Spielern nach Möglichkeit zu einem Game-Pad zu greifen um Project Zero zu spielen, denn die voreingestellte Tastenbelegung ist der blanke Unsinn.
Project Zero: Priesterin des schwarzen Wassers ist kein Run-and-Hide Horror Game, sondern lässt und aktiv Geister bekämpfen. Hierzu nutzen wir die Camera Obscura, eine umgebaute Kamera von denen nur wenige hergestellt wurden und durch die man nichtsichtbare Dinge sichtbar machen kann und zwar wortwörtlich. Die Kamera nutzten wir vorwiegend als Verteidigung und Waffe. Das Foto schießen schadet Geistern, je nachdem wie weit der Geist weg steht oder wie viele empfindliche Punkte man mit ihr anvisiert, desto mehr Schaden verursachen wir. Dabei unterscheiden sich die verschiedenen Modelle auch voneinander. Yuris Kamera kann mit speziellen Objektiven aufgerüstet werden die Boni bringt, wie mehr Schaden oder dass man dem Geist LP entzieht die dann die eigenen aufladen. An Rens Kamera können diese nicht angebracht werden, dafür kann seine Obscura mit einem Klick 4 Fotos hintereinander machen, ohne dass man warten muss, dass ein neuer Film eingelegt wird. Auch die Art des Films spielt eine Rolle. Die verschiedenen Filme fügen den Geistern unterschiedlich starken Schaden zu. Vom 7mm Film haben wir unendlich viele Fotos, so das wir nie “ohne Munition” sind. Er ist allerdings auch der, der am wenigsten Schaden zufügt.
Neben dem Kampf, kann man mit der Camera Obscura allerdings auch Geistererscheinungen fotografieren, diese bringen Extrapunkte mit denen man die Kamera dann aufwerten. Fotografiert man zudem auch durch sie ein bestimmtes Objekt das so bisher nicht sichtbar war, so erscheint es in der realen Welt und kann dann vom Protagonisten aufgehoben. Es gibt auch einen Foto-Modus, mit dem man Fotos selber nachstellen und abspeichern kann.
Zum größten Teil folgen wir Yuris Geschichte, ein junges Mädchen die bei ihrer Lehrerin aufwuchs, die mithilfe ihrer okkulten Kräfte verschwundene Personen oder auch Objekte sucht. Nachdem diese allerdings auf dem Hikami-Berg selbst verschwindet, beginnt Yuri nun selbst die Fälle die reinkommen zu untersuchen und alle haben etwas mit dem heiligen Berg zu tun. An sich ist der Verlauf relativ Linear. Zwar gibt es immer mal wieder etwas größere Areale, doch nie zu groß um sich wirklich zu verlaufen, vor allem da wir auch eine Karte besitzten.
Project Zero: Priesterin des schwarzen Wassers ist ein recht düsteres Game mit einer dunklen gruseligen Umgebung und Atmosphäre. Koei Tecmo macht uns das Finden von neuen Filmen, Schriftstücken oder anderen Items allerdings sehr einfach. Mittels blinkender Punkte werden sie hervorgehoben, so das es wirklich schwer ist sie zu übersehen.
Zudem wurde das Spiel komplett auf Deutsch übersetzt. Das Voice-Over kann entweder in japanisch oder englisch genossen werden. Mit rund 15 Stunden Spielzeit, hat Project Zero auch eine angenehme Länge und es bietet zudem für jeden Charakter mehrere Enden. Es lohnt sich also durchaus, das Game ein paar Mal durchzuspielen. Leider gibt uns das Game nicht die Möglichkeit aktiv zu speichern. Es gibt Kontroll-Punkte, aber keine Möglichkeit den Spielstand selbst zu sichern. Stirbt man, startet man also wieder am zuletzt gespeicherten Kontrollpunkt.
Die Project Zero-Reihe gehört schon seit Jahren zu meinem Lieblingsfranchise aus dem Bereich der Horror-Games. Mit dem Re-Release außerhalb des Nintendo-Universum hat sich Koei Tecmo sicherlich einen großen gefallen getan. Das Game macht Spaß, ist gruselig und die Portierung haben sie gut umgesetzt. Mit 15 Stunden Spielzeit bekommen wir auch einiges an Gruselspaß geboten und mit etwas Glück, erhalten vielleicht nun auch die Vorgänger nochmal die Chance ihren Weg auf den PC und die aktuellen Konsolengeneration zu finden.
Test-Hardware: Intel Core i7 8700K, NVIDIA GeForce GTX 1070 Ti, 12x 3.70GHz, 16GB DDR4, Gigabyte Z370P D3 Mainboard. Gespeichert auf Crucial MX300 SSD
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Ach, übrigens... The Division 3 befindet sich bei Ubisoft in Arbeit! Ubisoft macht beiläufig eine Meldung daraus. Wir auch.
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Laut aktuellen Leaks wird bereits daran gearbeitet.
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