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Episode 47: Star Wars – Shadows of the Empire
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Artikel von Markus +

Kann die EU wirklich verhindern, dass Publisher Online-Spiele einfach abschalten? Genau das will die Initiative Stop Killing Games erreichen. Nach monatelangem Kampf und einer riesigen Welle an Unterstützung steht die Bewegung nun kurz vor einem historischen Erfolg: Eine Anhörung vor der EU-Kommission in Brüssel ist so gut wie sicher.

Hinter der Kampagne steckt Ross Scott, bekannt durch Accursed Farms. Gemeinsam mit Millionen Spielern fordert er ein Gesetz, das verhindert, dass Games mit Server-Abschaltungen einfach verschwinden.

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97 Prozent der Unterschriften gültig

Bis zum Stichtag 31. Juli sammelte Stop Killing Games über 1,45 Millionen Unterschriften – nötig war nur eine Million davon. Jetzt zeigen die ersten Prüfungen der nationalen Behörden: Satte 97 Prozent sind gültig. Damit ist die entscheidende Hürde für die EU-Anhörung praktisch genommen.

In einem Update auf Reddit erklärte die Kampagne, dass die vollständige Prüfung etwa drei Monate dauern werde. Danach soll die Petition persönlich in Brüssel übergeben werden. Für viele Unterstützer ist das der Moment, auf den sie seit Monaten warten.

So geht es für die Bewegung weiter

Die Organisatoren haben bereits die nächsten Schritte skizziert:

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  • Kontaktaufnahme mit Abgeordneten und EU-Kommissionsmitgliedern
  • Gegenhalten beim erwarteten Lobbying großer Publisher
  • Ausbau der eigenen Community-Strukturen
  • Neue Freiwillige übernehmen wichtige Rollen in der Organisation

Scott selbst beruhigte auf X.com (Twitter) die Community:

„Es sieht so aus, als ob meine Sorgen im Juli umsonst waren. Noch sind nicht alle Unterschriften für die EBI gezählt, aber die Gültigkeitsrate der bereits gezählten Unterschriften liegt bei etwa 97 %. Ich denke, das bedeutet, dass eine Anhörung vor der EU-Kommission so gut wie sicher ist.“

Warum das Thema so wichtig ist

Die Diskussion um die Zukunft von Online-Only-Spielen hat in den letzten Jahren Fahrt aufgenommen. Immer wieder verschwinden Titel, sobald Publisher die Server abschalten, egal wie beliebt sie noch sind. Für viele Fans bedeutet das: gekaufte Spiele werden unspielbar. Genau hier setzt Stop Killing Games an. Die Initiative will, dass Spiele nach ihrem Lebensende nicht einfach verschwinden, sondern in einer spielbaren Form erhalten bleiben. Ob die EU dem zustimmt, könnte richtungsweisend für die gesamte Branche sein.

Die Bewegung hat es geschafft, Millionen Menschen hinter sich zu versammeln. Mit der nun fast sicheren EU-Anhörung steht ein politisches Ringen bevor, das für die Zukunft unserer Online-Spiele entscheidend sein könnte.

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