
Markus BauerMarkus spielt Videospiele, seit er denken kann, und schreibt seit über 25 Jahren über Gaming. Am PC liebt er Ego-Shooter und Echtzeit-Strategie, auf Konsolen vor allem Action-Adventures und Rennspiele. Mit seinen Kindern zockt er auch gerne Minecraft und Rocket League. Seit Jahrzehnten baut Markus seine PCs selbst – immer mit Blick auf das beste Preis-Leistungs-Verhältnis. Sein aktueller PC: ein Big Tower, damit auch moderne Grafikkarten bequem Platz finden.
Eigentlich sah es so aus, als wäre das Ende von Splitgate gekommen. Nach dem schwierigen Launch von Splitgate 2 wurde der Nachfolger zurück in die Beta geschickt, und die Community musste wieder auf den Vorgänger ausweichen. Doch jetzt gibt es überraschende Nachrichten: Das Original-Spiel wird nicht abgeschaltet und das ist nur der Bewegung Stop Killing Games zu verdanken.
Die Entwickler von 1047 Studios kündigten an, dass Splitgate ab dem 29. August auf ein Peer-to-Peer-System umgestellt wird. Damit übernehmen die Spieler selbst die Kontrolle über die Server. Ein Schritt, der sicherstellt, dass der Ego-Shooter nicht komplett verschwindet.
Splitgate wechselt auf Peer-to-Peer, dank Stop Killing Games
In einem Blogpost auf Steam erklärten die Entwickler, dass sie die offiziellen Server nicht dauerhaft weiterbetreiben können, während der Fokus auf dem Neuaufbau von Splitgate 2 liegt. Stattdessen öffnen künftig die Spieler selbst die Lobbys. „Ihr habt Zeit, Energie und Leidenschaft in das Original Splitgate investiert, und genau deshalb verdient dieses Spiel es, erhalten zu bleiben“, so die Entwickler. Matches und Gameplay bleiben also möglich, wenn auch unter neuen Bedingungen.
Besonders interessant: Die Entscheidung wurde direkt mit der #StopKillingGames-Bewegung begründet. Diese setzt sich dafür ein, dass Spiele nicht einfach verschwinden, sobald Server abgeschaltet werden. 1047 Studios erklärte, man habe die Diskussionen verfolgt und wolle die eigene Community nicht im Stich lassen. Damit gehört Splitgate zu den ersten größeren Titeln, die aktiv auf die Forderungen der Bewegung reagieren und so möglicherweise ein Vorbild für andere Entwickler werden.
Spieler feiern die Entscheidung
In der Community wird der Schritt überwiegend positiv aufgenommen. Viele sehen darin einen respektvollen Umgang mit treuen Fans, die das Spiel über Jahre begleitet haben. Zwar bedeutet Peer-to-Peer weniger Komfort als offizielle Server, doch die Alternative wäre gewesen, dass Splitgate vollständig verschwindet.
Während das erste Splitgate also weiter spielbar bleibt, konzentriert sich das Studio klar auf Splitgate 2. Dieser soll in den kommenden Monaten grundlegend überarbeitet werden, nachdem der erste Launch für viel Frust gesorgt hatte. Wie lange der Vorgänger noch aktiv gespielt wird, hängt nun von der Community ab.
Fans haben Macht, wenn sie ihre Stimme erheben, wie die Stop Killing Games-Initiative zeigt. Ob der Ego-Shooter dadurch ein Comeback erlebt oder leise im Hintergrund bestehen bleibt, wird sich zeigen. Aktuell hat der Titel nämlich nur 132 Spieler zu seiner „Primetime“. Das Allzeit-Hoch lag vor 4 Jahren bei mehr als 67.000 gleichzeitigen Spielenden, laut SteamDB.info.
Kürzlich sprach auch Gearbox-Chef Randy Pitchford über die Kampagne „Stop Killing Games“.
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