Sony verkauft in Europa 4x mehr Konsolen als Microsoft
In einer Rede erläutert die EU-Kommision, warum sie nun doch den Deal von Microsofts Übernahme von Activision Blizzard genehmigen.


Eva KrummEvas erste Gaming-Erfahrung war Pokémon auf dem Game Boy - ein prägendes Erlebnis, das ihre Leidenschaft für Videospiele entfacht hat. Zusammen mit ihrem Großvater entdeckte sie die Regenbogenstrecke in Mario Kart auf dem SNES, ein Moment, den sie bis heute mit Gaming verbindet. Besonders angetan haben es ihr JRPGs, Otome-Games und Horror, doch auch Indie-Perlen gehören zu ihrem festen Repertoire. Abseits des Spielens verfolgt sie mit Begeisterung aktuelle Entwicklungen in der Gaming-Szene und teilt ihre Eindrücke als Chefredakteurin bei DailyGame.
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Microsofts geplante Übernahme von Activision Blizzard hatte eine große Hürde zu überwinden, bevor sie genehmigt wurde. Die britische Wettbewerbs- und Marktaufsichtsbehörde (Competition and Markets Authority, CMA) hat das Geschäft blockiert, aber wurde dann doch von der Europäische Kommission genehmigt.
Es wurde eine Rede der EU-Kommissarin für Wettbewerb, Margrethe Vestager, veröffentlicht, in der sie die Gründe der Regulierungsbehörde für die Genehmigung des Deals erläutert.
Laut Vestager ist der Verkauf von PlayStation-Konsolen in der Region etwa viermal so hoch wie der von Xbox, und nur in ganz bestimmten Marktsegmenten wird dieser Abstand kleiner – etwa bei Shootern, wo der Marktanteil von Microsoft und Activision insgesamt auf über 20 % steigt.
„Eine wichtige Erkenntnis war, dass der Gesamtmarktanteil von Microsoft und Activision in Europa im Allgemeinen niedrig war“, so Vestager. „Nur wenn man bestimmte Segmente wie ‚Shooter-Spiele‘ betrachtet, kommt man auf über 20 %. Und bei den Konsolen verkauft Sony etwa viermal mehr PlayStation-Konsolen als Microsoft ihre Xbox-Konsolen.“
„Vor diesem Hintergrund sind wir nicht der Meinung, dass die Fusion ein Problem darstellt. Mir wurde gesagt, dass Call of Duty ein sehr beliebtes Shooter-Franchise ist“, fuhr sie fort. „Aber wir waren der Meinung, dass Microsoft sich wahrscheinlich nicht selbst in den Fuß schießen würde, indem es den Verkauf von Call of Duty-Spielen an die viel größere PlayStation-Spielerbasis stoppt. Unsere Kollegen bei der CMA stimmten mit uns überein und kamen letztlich zu demselben Schluss“.
Was Microsofts Kampf um die Genehmigung des Geschäfts in Großbritannien angeht, so hat das Unternehmen Berufung gegen die Entscheidung der CMA eingelegt, doch es bleibt abzuwarten, wie lange es dauern wird, bis eine endgültige Entscheidung getroffen wird.
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