So verrückt es auch gewesen wäre, sich Sonic the Hedgehog vorzustellen, der in den 90er Jahren auf einem SNES gelaufen wäre. Ein Programmierer hat genau das geschafft.
Markus Bauer: Markus spielt eigentlich schon immer Videogames und hat sich für Webdesign interessiert als es noch gar kein Internet bei ihm daheim gab. Seine Lieblingsgenres sind so unterschiedlich, wie seine Artikel. Am PC spielt Markus am Liebsten Ego-Shooter und Echtzeit-Strategie. Auf den Konsolen haben es ihm Action-Adventures und Rennspiele angetan. Mit seinen Kindern spielt er aber auch gerne Minecraft oder Rocket League. Seit einigen Jahrzehnten baut Markus auch seine PCs selbst zusammen. Dabei ist es ihm egal ob Intel/Nvidia- oder AMD. Nur nicht gemischt. Das Preis- und Leistungsverhältnis müssen passen. Mit seinem neuesten PC-Projekt musste erstmals ein "Big Tower" herhalten. Irgendwie stieg die Angst die aktuellen Grafikkarten nicht mehr ins PC-Gehäuse zu bekommen.
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Sonic the Hedgehog ist kein Unbekannter darin, auf neuen Konsolen aufzutauchen. Seit Sega um die Jahrhundertwende aus dem Konsolengeschäft ausschied, gibt es nur wenige wichtige Plattformen, auf denen der blaue Igel nicht mehr aufgetaucht ist. Trotzdem macht es ein Programmierer möglich, das allererste Sonic the Hedgehog-Spiel auf einer Konsole zu spielen, von der nur wenige jemals geträumt hätten: dem Super Nintendo Entertainment System (SNES).
Der Gedanke allein mag für diejenigen, die in den frühen neunziger Jahren aufgewachsen sind, als die großen Konsolenkriege zwischen Nintendo und Sega am heftigsten waren, beinahe ketzerisch erscheinen. So seltsam es auch sein mag, sich Sonic’s Sega Mega Drive-Debüt von 1991 vorzustellen, das genau auf der Konsole läuft, gegen die es antreten soll. Ein Programmierer namens TiagoSC hat es kürzlich ein bisschen einfacher gemacht, indem er eine Tech-Demo für eine SNES-Portierung des Spiels online gestellt hat.
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Die aktuelle Demo zeigt nur die dritte Stufe der Green Hill Zone, aber das reicht aus, um das Versprechen zu zeigen. Was es von anderen Sonic-Fanprojekten unterscheidet, ist, dass der Port von TiagoSC auf dem tatsächlichen Sonic the Hedgehog-Code basiert, den sie dann mit Anpassungen mischten, um ihn für das SNES zu optimieren.
Angesichts der erheblichen Unterschiede zwischen der Mega Drive- und der SNES-Hardware ist das Ergebnis keine exakte Eins-zu-Eins-Neuerstellung. Wie Eurogamer feststellt, bietet die Demo nach dem Spielen eine reduzierte Sicht auf das Level während des Spiels, während Sprites die Hälfte ihrer üblichen Größe haben, was das Spiel dazu zwingt, mehr zu laden, um dies zu kompensieren, was die CPU belastet. Trotz dieser Probleme zeigt die Demo die wichtigsten Teile des reibungslosen Gameplays des Spiels, nämlich die Geschwindigkeit des Level-Scrollings und die Art und Weise, wie Sonic sich bewegt. Dies führt zu einer Probe von Sonic the Hedgehog, die sich fast identisch mit der ursprünglichen Version anfühlt.
Es wäre zwar schön zu sehen, wie TiagoSC den Rest des Spiels portiert, aber die Demo scheint nur ein Konzept für die Entwicklung einer SNES-Spiel-Engine zu sein, mit der schnelle Spiele wie Sonic ausgeführt werden können.
Sonic the Hedgehog ist für den Sega Mega Drive erhältlich. Übrigens ist nach dem Erfolg des ersten Kinofilms bereits Nummer 2 in Arbeit. Sega verpflichtete sich vor kurzer Zeit wieder mehr Sonic-Videospiele auf den Markt zu bringen.
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