Rocket Arena (PS4) – Review

Electronic Arts ballert uns ihren neuartigen Multiplayer-Shooter um die Ohren. Wir haben uns das Teil mal näher angesehen.

Rocket Arena

Das Wichtigste in Kürze

  • Online-Multiplayer Shooter mit unterschiedlichen Maps und Charakteren
  • Fünf unterschiedliche Spielmodi, die für Abwechslung sorgen
  • Ranked Modus und Seasons ermöglichen das Sammeln von Artefakten, welche die Fähigkeiten verbessern

Auch wenn das Spielprinzip unbekannt erscheint – ganz neu ist das Konzept natürlich nicht. Wessen Geburtstag weit genug zurückliegt, wird sich bestimmt noch an IDs Quake 3 Arena erinnern, aus dem in weiterer Folge das massiv erfolgreiche Rocket Arena Mod entstand. Electronic Arts hat sich dieses alten, damals sehr beliebten Spielprinzips angenommen und daraus eine zeitgemäße Adaption gebastelt, die jedoch auf ein wesentlich jüngeres Publikum abzuzielen scheint. Das Game erschien dabei unter dam EA Original Label.

Worum geht’s in Rocket Arena?

In Rocket Arena könnt ihr mit einem von insgesamt 10 Charakteren in die Schlacht ziehen, die allesamt über unterschiedliche Fähigkeiten im Kampf verfügen. Der eine hat in Sachen Tempo die Nase vorne, den anderen haut im Grunde fast nichts aus den Schuhen. Grundsätzlich verfügen alle Charaktere aber auch über Nachteile, sodass es vor dem Start immer Für und Wider abzuwägen gilt. Gleichzeitig ist es aber auch von Vorteil, alle Nachteile der Gegenspieler zu kennen, um sich so Vorteile im Kampf zu sichern. 

Auch ohne Bohnen fliegt es sich ganz gut © Electronic Arts

Auch ohne Bohnen fliegt es sich ganz gut © Electronic Arts

Dabei kann der Spieler in fünf unterschiedlichen Spielmodi antreten, die durchaus für kurzweilige Laune sorgen:

Knockout: Klassischer 3 vs. 3 Kampf, bei dem die Gegner mehrmals hintereinander getroffen werden müssen.

Raketenball: Ein Ball muss durch die Arena und ins gegnerische Tor befördert werden, wobei natürlich weiterhin munter drauflos geballert wird.

Schatzsuche: Eine Schatzkiste muss gefunden und verteidigt werden, um die meisten Münzen abzustauben.

Mega-Rakete: Vom Himmel fallende Raketen erzeugen beim Detonieren Zonen, die eingenommen und verteidigt werden müssen.

Raketenbot-Attacke: Du und deine Freunde spielen in diesem PvE-Modus gegen einen Haufen Raketenbots.

Da gibt wohl einer mit seiner großen Kanone an © Electronic Arts

Da gibt wohl einer mit seiner großen Kanone an © Electronic Arts

Rocket Arena: Kolossale Kämpfe mit wenig Übersicht

Ehe sich der Spieler in heiße Gefechte stürzen kann, absolviert er erstmal einige Tutorials, welche ihm die Steuerung und das generelle Manövrieren in den Maps näher bringt. Danach geht’s ans Eingemachte. Was einem relativ schnell unangenehm auffällt ist, dass es nach dem Startschuss von links und rechts zu knallen beginnt, dass man gar nicht so recht weiß, wie einem geschieht. Von Übersicht kann hier im Grunde auch gar keine Rede sein, zumal man ja auch der einen oder anderen Anzeige irgendwie Aufmerksamkeit schenken sollte. Dadurch entsteht, speziell zu Beginn des Spiels, ein gewisser Frust Faktor, der erst mit zunehmender Praxis nachlässt. 

Damit das Ganze nicht zu eintönig wird, hat EA noch ein Level System für die Charaktere eingebaut. So steigt ihr nach siegreichen Matches in den Ränken auf, wodurch sich eure Skills verbessern. Auch der Ranked Modus, der Ende Juli aktiviert wird, soll für den einen oder anderen Motivationsschub sorgen. Dabei hat der Spieler Chance, Artefakte zu finden, die seinem Charakter weitere Fähigkeiten verleiht, die im Kampf über Sieg oder Niederlage entscheiden können. 

Für Abwechslung im Spiel sorgen auch die Seasons, die über eigene Ranglisten und bestimmte Maps bzw. Spielcharaktere verfügen und regelmäßig neu gestartet werden. Hier kommt auch der sogenannte Boost Pass ins Spiel – eine Möglichkeit, sich durch Echtgeld (€ 9,50) zusätzliche Items zu sichern, um sich dadurch einen gewissen Vorteil zu verschaffen.

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Quietschbunte Action in kindgerechter Optik

Wer das alte Rocket Arena kennt, der wird sich mit Sicherheit noch an den teilweise heftigen Gore Faktor bei den Frags erinnern. Bei der Neuauflage sucht man herumfliegende Körperteile vergeblich. Das macht das Game zwar zu einem kindertauglichen Spaß, das Fehlen von Kill-Animations dürfte jedoch den einen oder anderen eingefleischten Shooter-Fan enttäuschen. Für dieses Publikum scheint das Game aber auch gar nicht gedacht zu sein. Hier geht es nur um den schnellen Spaß und ein wenig Peng, Peng. 

Fazit

Das beschreibt unser Fazit zu diesem Titel dann eigentlich auch schon fast perfekt. Rocket Arena ist kurzweiliger Online-Spaß für Spieler, die sich an der bunten Spielewelt ergötzen wollen und sich dabei vom Stressfaktor zu Beginn des Spiels nicht abschrecken lassen. Ältere Spieler werden hier wohl kaum einen brauchbaren Ersatz für Online-Shooter finden, dafür kommt das Spiel dann doch viel zu harmlos daher. Für alle anderen handelt es sich um einen netten Zeitvertreib.

ReviewWertung

6SCORE

Kurzweiliger Online-Shooter mit minimalem Character-Development und Season Play, der auf lange Sicht jedoch die Motivation nicht halten kann.

Detail-Wertung

Grafik

6

Sound

5

Gameplay

5

Story

3

Motivation

4

Steuerung

5

Multiplayer

7

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