Pika? Auf geht's auf eine epische Reise
Eva Krumm: Eva wünscht sich ein aufblasbares Einhorn, mit welchem sie dann nachts schnallige Werbespots anschauen kann. Ihr erstes eigenes Videospiel war Pokémon auf dem Game Boy. Zusammen mit ihrem Großvater machte sie zudem die Regenbogenstrecke in Mario Kart auf dem SNES unsicher. Ihre Lieblingsgenre sind JRPG, Otome und Horror und auch der Indie-Bereich ist ihr nicht fremd.
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Game Freak hat vor ein paar Tagen Pokémon Schwert & Schild veröffentlicht und damit bereits vor allem in Japan einen Kassenschlager für die Nintendo Switch produziert. Wir haben uns den neusten Ableger der Taschenmonster mit der Schild-Version genauer angesehen.
Die Story in Pokémon Schwert & Schild ist simpel wie bereits in seinen Vorgängern. Wir sind junge Trainer, die gerade ihre Reise beginnen wollen. An unserer Seite befindet sich Hops, dessen älterer Bruder Leon zudem auch noch der Champ der Galar-Region ist. Ziel ist es eines Tages gegen ihn anzutreten und ihm den Titel als Champion streitig zu machen. Dafür erhalten wir zu Beginn eine Empfehlung von ihm, um als Challenger an der Arena-Challenge teilnehmen zu können. Danach müssen wir brav die Leiter abklappern und Orden sammeln. Wie gehabt also.
Das Antreten in Arenen ist dieses mal also mehr so etwas wie ein sportlicher Wettstreit. Man kann sich frei seine Nummer aussuchen (ich habe die 21 genommen) und dann geht es eigentlich auch schon los. Nun muss man nach und nach die 8 Arenaleiter abklappern, diese besiegen und alle Orden sammeln. Doch bevor man überhaupt die Chance dazu bekommt, müssen alle Challenger zuvor eine Mission lösen. Wie zum Beispiel ein Pokemon besiegen oder fangen und somit eine bestimmte Anzahl an Punkten sammeln. Das hat mir persönlich ganz gut gefallen, da man so nicht einfach einen Weg abläuft, ein paar Arena-Trainee platt macht um sich dann dem Leiter zu stellen. An sich fallen weder die Missionen noch die Kämpfe sonderlich schwer aus. Wer so ungefähr weiß welcher Typ gegen wen im Vorteil ist, sollte kaum Probleme auftreten.
Neben den Kämpfen gegen Arenaleitern, Gören oder Team Yell (das sind praktisch die „Antagonisten“) können Spieler auch untereinander kämpfen. In diese Link-Duellen kann man entweder allein oder in Zweier-Teams kämpfen. Ob man sich dabei mit einem Freund verbindet oder sich mit Randoms zusammen schließt ist egal. So baut Game Freak einen Multi-Player Modus ein, ohne diesen zu sehr auf das Gameplay Einfluss nehmen zu lassen. Neben den Link-Kämpfen, gibt es natürlich wie immer die Möglichkeit Pokémon zu tauschen. Entweder direkt oder über einen Zaubertausch. Bei diesem weiß man allerdings nicht, was man im Austausch zu seinem Pokémon bekommt. Das kann also sowohl Gut als auch Schlecht ausgehen. Auch Campen kann man gemeinsam und somit die Bindung zwischen Spieler und Pokémon stärken. Bisher muss ich allerdings sagen, erweißt es sich doch recht schwierig andere Trainer beim campen zu erwischen. Vor allem da man diese überwiegend nur in der Naturzone antreffen kann und nicht auf den Routen zwischen den Städten.
Neben Kämpfen, Sammeln und Trainieren gibt es eine Funktion die in Pokémon Schwert & Schild ebenfalls sehr wichtig ist. In der Galar-Region ist es Pokémon (sofern ich gesehen habe sogar ausnahmslos allen) möglich zu dynamaxieren. Dabei wird die Dynamax-Energie im Armreif aufgeladen und sorgt dafür, das die Pokemon größer und Stärker werden. Dieser Modus kann allerdings nur in Link-Kämpfen, Dyn-Raids als auch Arena-Kämpfen angewendet werden. Auch die Angriffe limitieren sich dann nur noch auf das Element, wie Dyna-Flora, Dyna-Faust und so weiter. Ein nettes System, was mir persönlich schon etwas zu übertrieben ist. Egal wie groß das Vulpix ist, es bleibt niedlich auch wenn es gigantisch ist und rot leuchtet.
Alles in allem sind Pokémon Schwert & Schild typische Spiele der Reihe und stehen ihren Vorgängern in nichts nach. Fans, egal ob neu oder alt, werden sicherlich gut ihre 40+ Stunden im Spiel verbringen können. Leider muss ich allerdings sagen, die Grafik hat mich nicht vom Stuhl gerissen. Klar es hat immer noch diese leichten Retro-Touch, aber ein Großteil der Animationen scheinen lediglich immer nur noch recycelt zu werden. Dementsprechend steif wirken sie auch teilweise. Aber im Gesamten betrachtet, ein Spiel mit vielen Möglichkeiten es auf seine eigene Weise zu erleben.
An sich kann ich Pokémon Schwert & Schild ohne schlechtes gewissen allen Fans des Franchises empfehlen. Es ist gelungen und bietet viel Gameplay. Zwar ist die Grafik nicht das, was heutzutage eigentlich schon möglich ist, genau genommen ist das aber auch kein Drama. Denn ich glaube im realistischen Stil wäre die kleinen (und auch großen) Weggefährten nur halb so niedlich. Auch das neue System der Arena-Kämpfe finde ich nicht schlecht. So hat man bei jeder Arena eine andere Mission die erledigt werden muss, das bringt etwas Abwechslung in das ständige gekämpfe rein.
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