
Markus BauerMarkus spielt Videospiele, seit er denken kann, und schreibt seit über 25 Jahren über Gaming. Am PC liebt er Ego-Shooter und Echtzeit-Strategie, auf Konsolen vor allem Action-Adventures und Rennspiele. Mit seinen Kindern zockt er auch gerne Minecraft und Rocket League. Seit Jahrzehnten baut Markus seine PCs selbst – immer mit Blick auf das beste Preis-Leistungs-Verhältnis. Sein aktueller PC: ein Big Tower, damit auch moderne Grafikkarten bequem Platz finden.
Artikel ist älter als ein Jahr: Es ist möglich, dass sich die darin enthaltenen Informationen inzwischen geändert haben!
Narrative Videospiele wie The Last of Us oder God of War – dafür lieben wir PlayStation. Doch in letzter Zeit zeigte Sony mehr Bemühungen im Live-Service-Bereich und kaufte nicht ohne Grund Bungie ein. Jim Ryan, CEO von Sony Interactive Entertainment (SIE), ruderte etwas zurück: „Einzelspielerspiele, grafisch schöne Erzählungen und reichhaltige Spiele werden weiterhin das Fundament unseres First-Party-Publishing-Geschäfts bilden.“
Das Zitat ist allerdings keine aktuelle Aussage, sondern stammt aus einer Frage-und-Antwort-Runde mit Analysten aus dem Jahr 2022, die im Rahmen des jüngsten Xbox-Leaks durchgesickert ist. Auf die Frage, ob Sonys Pläne, seinen Umsatz mit First-Party-Spielen zu verdoppeln, ausschließlich auf den 10 (mittlerweile 12) Live-Service-Titeln des Unternehmens beruhen (die vor April 2026 erscheinen sollen), antwortete Ryan, dass Sony nicht erwartet, dass alle diese Veröffentlichungen erfolgreich sind. Er fügte hinzu, dass man weiterhin „narrativreiche Videospiele“ veröffentlichen werde, für die man bekannt geworden ist. Seiner Meinung nach bilden diese Spiele den „Grundpfeiler“ der First-Party-Bemühungen von PlayStation.
Werbung
„Es wäre naiv von uns anzunehmen, dass alle 10 ein Riesenerfolg sein werden, so dass dies keine notwendige Voraussetzung dafür ist, dass wir die First-Party-Einnahmen verdoppeln“, so Ryan (via Reddit.com). „Das ist sicherlich nicht das, was wir annehmen. Offensichtlich ist die Unterscheidung zwischen einem Treffer und einem Nicht-Treffer nicht binär. Und vergessen Sie nicht, dass wir dabei auch weiterhin die Spiele veröffentlichen werden, die uns im Laufe der Jahre so gute Dienste geleistet haben. Diese grafisch schönen, erzählerischen Einzelspieler-Spiele werden weiterhin das Fundament unseres First-Party-Publishing-Geschäfts bilden.“
PlayStation bleibt seinen Marken weiter treu
Die Aussage von Ryan ist eigentlich gar nicht so neu. Hermen Hulst, Leiter der PlayStation Studios, sagte im vergangenen Jahr, dass man weiterhin Einzelspieler-Titel wie Ghost of Tsushima, The Last of Us und Horizon entwickeln werde.
Sony hat natürlich die Lunte gerochen. Live-Service-Spiele halten sich länger am Markt, wenn sie einmal erfolgreich sind und werden stätig „ausgebaut“. Die berühmtesten Beispiele dafür sind wohl Minecraft, Fortnite, GTA Online oder Roblox, die seit Jahren erfolgreich laufen. PlayStation „schmeißt“ also die nächsten 3 Jahre zwölf Spiele auf den Markt und wenn nur eines davon erfolgreich ist, hat man die Entwicklung der anderen Titel wahrscheinlich reingebracht. Ob PlayStation tatsächlich das „neue Minecraft“ erfindet, wird sich zeigen.
Werbung
Die Frage ist nur, ob diese Live-Service-Spiele auch das PlayStation-Ökosystem „verlassen“ werden, also ob es zu Kooperationen mit Nintendo und Xbox kommen wird. Am PC-Markt hat PlayStation mittlerweile schon Fuß gefasst, auch wenn ihre Veröffentlichungen zu Beginn etwas „holprig“ daherkommen.
Hast du Feedback oder spannende Infos entdeckt? - Dann lass es uns wissen!