Nintendo wird keine Videospiele von Drittanbietern zensieren

Dead or Alive 6 - (C) Koei Tecmo
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    1. Bild von Markus Bauer

      Markus Bauer: Markus spielt eigentlich schon immer Videogames und hat sich für Webdesign interessiert als es noch gar kein Internet bei ihm daheim gab. Seine Lieblingsgenres sind so unterschiedlich, wie seine Artikel. Am PC spielt Markus am Liebsten Ego-Shooter und Echtzeit-Strategie. Auf den Konsolen haben es ihm Action-Adventures und Rennspiele angetan. Mit seinen Kindern spielt er aber auch gerne Minecraft oder Rocket League. Seit einigen Jahrzehnten baut Markus auch seine PCs selbst zusammen. Dabei ist es ihm egal ob Intel/Nvidia- oder AMD. Nur nicht gemischt. Das Preis- und Leistungsverhältnis müssen passen. Mit seinem neuesten PC-Projekt musste erstmals ein "Big Tower" herhalten. Irgendwie stieg die Angst die aktuellen Grafikkarten nicht mehr ins PC-Gehäuse zu bekommen.

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Nintendo hat sich gegen die jüngste Zunahme der Zensur bei Videospielen ausgesprochen und bestätigt, dass es keine Pläne gibt, Titel von Drittanbietern auf dem Nintendo Switch zu zensieren.

Shuntaro Furukawa, der Präsident von Nintendo, hat kürzlich gegen die Zensur protestiert und erklärt, dass Regulierungsbehörden wie der ERSB und die Kindersicherung ausreichen, um ein jüngeres Publikum vor ausgereiften Inhalten zu schützen. Damit bekräftigte er dass sich Verlage sich aus Zensurentscheidungen heraushalten müssen.

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Furukawa erklärte auch, dass eine weitere Zensur nicht nur schlecht für die Spieler sei, sondern auch „die Vielfalt und Fairness von Spielesoftware hemmt“.

„Nintendo sowie Drittanbieter und ihre Software müssen vor der Veröffentlichung von Drittanbieterorganisationen ein objektives Rating erhalten“, sagte Furukawa auf der Jahreshauptversammlung von Nintendo. „Wenn Plattform-Holding-Unternehmen willkürlich entscheiden, würde die Vielfalt und Fairness von Spielesoftware erheblich beeinträchtigt. Wir bieten Kindersicherungen an, mit denen Grenzwerte festgelegt werden können.“

Mitte April sagte ein Sony-Sprecher gegenüber dem Wall Street Journal, dass man explizit gegen sexuelle Inhalte in Spielen vorgehen wird. Die „Sorge“ kommt vor allem aus den USA.

WSJ behauptete, dass einige Sony-Vertreter besorgt seien, dass die Zensur ihrer Spiele in Japan zu einem Umsatzrückgang führen könnte, da die Studios in Japan Berichten zufolge eher bereit seien, rasante Spiele oder Spiele zu entwickeln, die junge Mädchen und Frauen sexualisieren.

Obwohl diese Spiele in Japan sehr beliebt sind, befürchtet Sony offenbar, dass sie für Titel wie diese zum „Ziel juristischer und sozialer Maßnahmen“ werden könnten.

Es sieht jedoch so aus, als ob Nintendo absolut keine Pläne hat, seine weibliche Körperteile von Drittanbieter-Entwicklern zu zensieren.

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