Eine neue Podcast-Folge ist da!
Episode 34: The Game AwardsLootbox sind dort Glücksspiel und benötigen eine Lizenz. Unter gewissen Umständen.
Simon: Spielt Videospiele, seit er sich als Knirps an Earthworm Jim unter Windows 95 auf Papas PC erfreuen durfte.
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Unter dem Titel „Better Gaming Act“ widmen sich die Niederlande auch den Lootboxen und stufen diese als Glücksspiel ein. Teilweise.
So sind Lootboxen prinzipiell als Glücksspiel anzusehen, wenn gewisse Kriterien erfüllt sind. Diese bezeichnen primär Marktplätze, an denen Spielern die Möglichkeit geboten wird, ihren Loot weiterzuverkaufen. Da Spieler so Geld verdienen können und Wertschöpfung entsteht, bedürfen Spiele dieser Art in Zukunft eine Glücksspiellizenz.
Die entsprechenden Entwickler wurden von den Behörden informiert und haben acht Wochen Zeit bekommen, um zu handeln. Ansonsten drohen Strafen oder gar Verbote.
Aber auch die Spiele, in denen es keine Marktplätze gibt, schneiden nicht gut ab. In einer selbst durchgeführten Studie wird kritisch hervorgehoben, dass das Gefühl, kurz vor dem großen Gewinn zu stehen, sowie die grafische Untermalung Spieler dazu antreiben würden, weiterzumachen. Die Behörde appelliert, Lootboxen zumindest Kindern nicht mehr zugänglich zu machen und süchtig machende Elemente zu entfernen.
Seit die Debatte um Lootboxen und deren Einstufung losgetreten wurde, könnten die Meinungen nicht geschiedener sein. Auch von offiziellen Seiten gibt es keine einheitliche Meinung.
Die ESRB in den USA beispielsweise möchte, dass Spiele, in denen man Inhalte für Echtgeld kaufen kann, allgemein gekennzeichnet werden. Die USK hingegen verglich Lootboxen mit Panini-Bildern und Überraschungseiern. Die Kommission für Jugendschutz gab eine eher oberflächliche Stellungnahme heraus. Letztlich entscheide der Einzelfall.
Wie seht ihr die Lootbox-Debatte? Glücksspiel oder nicht? Viel heiße Luft um nichts?